Neue Geschäftsführerin für Maschinenring Österreich
Gertraud Weigl, seit 2016 Geschäftsführerin von Maschinenring Personal und Service, übernahm per 01.11.2020 auch die Geschäftsführung des Maschinenring Österreich. Damit lenkt die erfahrene Sozial- und Wirtschaftswissenschafterin auch den Dachverband von 90 Organisationen mit gemeinsam 73.600 landwirtschaftlichen Mitgliedern, und einem Jahresumsatz von EUR 359,66 Millionen.
Gertraud Weigl, die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im oberösterreichischen Mühlviertel aufgewachsen ist, freut sich auf ihre zusätzlichen Aufgaben: „Bisher war ich für das Personalleasing verantwortlich. In diesem Organisations-Bereich, der den Umsatz in den letzten Jahren kontinuierlich steigerte, arbeiten mittlerweile mehr als 5.000 Menschen für rund 3.000 Kunden in Österreich. Zusammen mit den Auslandstöchtern erzielten wir 2019 EUR 99,1 Millionen Jahresumsatz. Es ist für mich ein Privileg, gemeinsam mit den Bundesländern sowie den lokalen Maschinenringen und unterstützt von meinen Geschäftsbereichsleitern, als Geschäftsführerin auch die österreichweiten Organisationen der Bereiche Agrar und Service weiterentwickeln zu können. Letzterer umfasst Dienstleistungen wie Winterdienst, Heckenschneiden, Rasen mähen, Forst oder Objektbetreuung etwa für Handelsketten und öffentliche Auftraggeber.“
Erfahrene Geschäftsführerin
Ihre elfjährige Erfahrung im Maschinenring, mit seinen Strukturen, Themen und Herausforderungen kommt der studierten Sozial- und Wirtschaftswissenschafterin zu Gute. Christian Angerer, Bundesobmann des Maschinenring Österreich, erklärt: „Gertraud Weigl wird sich dank ihrem Interesse am Agrar- und Service-Bereich schnell in diese beiden Geschäftssparten einfinden. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel Positives für unsere Mitglieder, unsere Kunden und Mitarbeiter bewegen können.“ Deshalb übernimmt die 49-Jährige auch die Geschäftsführung der österreichweiten Maschinenring GmbH und der Genossenschaft mit hausinternem Shop, IT sowie Großkundenbetreuung.
Gemeinsam für das Land
„Die österreichischen Maschinenringe sind ein bedeutender Partner der Landwirtschaft, ein Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum mit österreichweit EUR 359,66 Millionen Umsatz. Über uns arbeiteten 2019 insgesamt 28.675 Menschen“, so Christian Angerer: „Wichtig ist uns, gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen, Stabilität, Kontinuität und unsere Innovationskraft zu verbinden.“ Gertraud Weigl ergänzt: „Die österreichischen Maschinenringe sind gut und erfolgreich aufgestellt. Gemäß unserem Motto – gemeinsam geht’s leichter – arbeiten wir seit Jahrzehnten an einem lebenswerten ländlichen Raum. Dafür werde ich mich mit allen Kollegen und Funktionären weiter einsetzen. Das ist unser Leitfaden für unser tägliches Handeln ebenso wie für unsere Visionen und Innovationen, etwa die geplanten Produktlaunches in den Bereichen Agrar und Service 2021.“
Vom Rechnungswesen zur Geschäftsführung
Nach ihrem Studium der Sozial – und Wirtschaftswissenschaften an der Kepler Universität startete Gertraud Weigl als Assistentin der Geschäftsführung in einem Versicherungsunternehmen. Danach zog es sie für zwölf Jahre in die Reisebranche, ehe sie die kaufmännische Leitung beim Jagdbedarf Eduard Kettner übernahm. „2009 schrieb der Maschinenring eine Stelle aus. Die Organisation, die Verbindung zur Landwirtschaft, klang für mich spannend und ist es bis heute. Seither habe ich verschiedene Leitungspositionen durchlaufen, vom Shop und unser Bonus-Programm für Mitglieder über Rechnungswesen und Personalverrechnung bis zur Geschäftsführung der Maschinenring Personal und Service und nun Geschäftsführung aller österreichweiten Organisationen“, erzählt Weigl über ihren Einstieg und Werdegang. Zusätzlich ist sie Vorstandsmitglied der Interessensvertretung Österreichs Personaldienstleister.
Privat geht Gertraud Weigl gerne Walken und hört Hörbücher. Sie interessiert sich für Ratgeber, Business-Literatur, Zeitgeschichte, aktuelle Politik ebenso wie Landwirtschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit. Ihr Ehemann und die Maschinenring Geschäftsführerin entdecken im Urlaub gerne Österreich. Derzeit bleibt dafür wenig Zeit, denn sie helfen ihrer 26-jährigen Tochter beim Hausbau.
Über den Maschinenring Österreich
1961 wurde der Maschinenring in Österreich als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet. Bis heute unterstützt er heimische Landwirte dabei, ihre Maschinen und ihre Arbeitskraft besser auszulasten: Indem sie gemeinsam Geräte nutzen. Und indem sie für andere Bauern arbeiten, für Kommunen, Unternehmen und Private. Denn mittlerweile umfasst der Maschinenring die drei Kernbereiche Agrar, Service und Personal. Zu den Kunden aus Landwirtschaft und Kommunen kommen auch Klein- und Mittelbetriebe im ländlichen Raum hinzu, österreichweit agierende Handels- und Infrastrukturunternehmen sowie Privatpersonen. Zuletzt hatten die österreichischen Maschinenringe landwirtschaftliche 73.699 Mitglieder. Über sie arbeiteten 28.675 Menschen. Ihr gemeinsamer Jahresumsatz 2019 betrug EUR 359,66 Millionen.