Vifzack 2018

Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Kärnten stehen vor großen Herausforderungen. Neue Ideen, neue Konzepte und zukunftsweisende Initiativen sind gefordert. Die Kreativität und das unternehmerische Potential unserer Bäuerinnen und Bauern sind sehr groß. Viele Ansätze sind auch an der Schnittstelle zu Landwirtschaft und Gewerbe entstanden.

Landesrat Christian Benger rief dieses Jahr gemeinsam mit Präsident Johann Mößler den Innovationspreis „Vifzack 2018 - Mein Hof – mein Weg" ins Leben und möchte mit dieser Maßnahme beispielhafte Projekte vor den Vorhang holen und Mut für Innovationen machen!

Als Partner unterstützt der Maschinenring Kärnten die Initiative. Das Vorhaben wurde in Zusammenarbeit mit dem österreichweiten Projekt „Mein Hof – mein Weg" durchgeführt.

And the winner is:

Den ersten Platz und damit € 5.000,00 von Landesrat DI Christian Benger haben Gemüsebauer Stefan Bachmann, vulgo Kunz, und seine Lebensgefährtin Susanne Enzi gewonnen. Die bauen auf 1000 m Seehöhe in Kreuth bei Jenig mehr als 400 verschiedene Gemüsesorten auf rund 3 ha an und beliefern damit Private sowie über 40 Gastronomiebetriebe.

Herta und Johann Taferner aus St. Andrä im Lavanttal, erreichten den zweiten Platz. Sie erhalten dafür € 2.500,00 von der LK Kärnten. Sie konnten mit innovativen Produkten wie Decken und Pölstern aus ­Daunen von Weidegänsen die Jury überzeugen.

Platz 3 (1500 Euro – gestiftet vom Maschinenring Kärnten) belegten die Biobauern Sabine und Michael Jäger aus Maria Rain, die beweisen, dass man mit Pilzen eine Marktnische erfolgreich besetzen kann. Der Betrieb gilt als der erste Bio-Pilzzuchtbetrieb Kärntens.

Zusätzlich zu den ersten 3 Preisen gab es auch einen "Vifzack-Joker". Diesen erhielt das Start-up „MyAcker.com“ von Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher. Sie betreiben einen "Online Gemüsegarten". Jeder kann sich sein Gemüse ganz gemütlich daheim vor dem Computer selbst anbauen. 

„Die Lebensmittelproduktion, alternative Energiegewinnung und der nachhaltige Umgang mit der Natur bestimmen unsere Zukunft. Wenn wir innovativ sind, stärken wir automatisch den heimischen Wirtschaftskreislauf, weil unser Geld in unserem Land bleibt und Investitionen in den Tälern und Regionen wirken“, erklärte Landesrat Benger.

Auch LK-Präsident Mößler ist von der Innovationskraft der Kärntner Bauern begeis­tert: „Zahlreiche Betriebe, die über viele Generationen in Familienbesitz sind, zeigen, dass immer wieder mit Mut, Veränderungs- und Anpassungsbereitschaft der Hof erhalten werden konnte. Im Zeitalter des Klimawandels und der Digitalisierung sind neue Ideen besonders gefragt, um dem Strukturwandel zu trotzen.“

„Im Mittelpunkt unseres Handelns steht seit jeher die Stärkung der Wirtschaftskraft unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Um die kleinbäuerlichen Strukturen weiterhin sichern zu können, werden dabei auch regionale Agrarinnovationen eine wichtige Rolle spielen“, ergänzte MR-Obmann Steiner. Zukünftig soll der landwirtschaftliche Innovationspreis Vifzack im zweijährigen Intervall durchgeführt werden.

Mach mit, mach Mut, gemeinsam Ideen verwirklichen - tut gut!