Mit schwerem Gerät gegen Wildaufwuchs auf ÖBB-Flächen

  • "Gefahrenbäume" entlang der S2 Bahntrasse entfernt
  • "Gefahrenbäume" entlang der S2 Bahntrasse entfernt

„Gefahrenbäume“ entlang der S2 Bahntrasse entfernt

Die Totalgleissperre zwischen Laa und Wolkersdorf im Juli und August wurde neben umfangreichen Sanierungsarbeiten wie dem Neubau von Eisenbahnbrücken, Haltestellen und des Gleiskörpers inkl. Oberleitung/Kabelschächte auch für Schlägerungsarbeiten genutzt.

Seit Anfang Juli führt der Maschinenring großräumige Baumfällungen für die ÖBB auf der Schnellbahnstrecke S2 im Bereich Wolkersdorf und Paasdorf bei Mistelbach durch. Im Fokus stehen hierbei die Schlägerungen von Baumbeständen neben der Gleistrasse die ein Gefahrenpotential für den gesamten Gleiskörper inkl. Oberleitung darstellen. Jene Flächen werden in wiederkehrenden Abständen geschlägert um dem raschen Neuaufwuchs von Baumbeständen (bestehend v.a. aus Robinie) einzudämmen.

Neophytenbekämpfung als Herausforderung

Vor allem die Robinie oder Scheinakazie genannt (im Volksmund kurz“ Akazie“) wächst nahezu explosionsartig auf diesen Schlägerungsflächen nach bzw. kommt leicht auf Freiflächen auf und ist nur mit viel Aufwand zu bändigen. Sie zählt darüber hinaus zu den invasiven Neophyten, d.h. in unserem Raum ist das Auftreten mittlerweile schon so stark, dass sie die heimischer Tier- und Pflanzenarten verdrängt, die räumliche Struktur des Lebensraumes markant verändert und die Standortseigenschaften bzw. deren Ökoprozesse langfristig verändert.

Energiegewinnung mit Unterstützung der angrenzenden Landwirte

Das geschlägerte Holz der Flächen direkt neben der Bahntrasse wurde und wird unter Einbindung der angrenzenden Grundeigentümer/Bewirtschafter über die landwirtschaftlichen Flächen abtransportiert und auf mehreren Äckern für das anstehende Hacken gelagert. Ab Oktober wird dieses Holz der Wärmeerzeugung zugeführt.