Maschinenring Cluster unterstützt bei der Bewirtschaftung von Steilflächen

Der Maschinenring Cluster fördert die landwirtschaftliche Zusammenarbeit. So leistet ein Projekt der Maschinenringe Tirol und Vorarlberg einen Beitrag dazu, die Bewirtschaftung von Steilflächen im Berggebiet langfristig abzusichern. Dieses Projekt zeigt, wie die Auslagerung von Arbeiten und die gemeinsame Nutzung von Geräten im Berggebiet erfolgreich funktionieren. Dazu entstand ein Kurzfilm, der am 10.10.2017 präsentiert wurde.

Zusammenarbeit sichert Bewirtschaftung ab

In Berggebieten ist die Auslagerung von Arbeiten meist sehr kompliziert: Sowohl wegen der Gelände- und oft schwierigen Bodenverhältnisse, als auch auf Grund der Entfernungen und der eingeschränkten Mobilität der benötigten Maschinen. Kurze Zeitfenster für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten sind ein weiteres Hindernis für eine effiziente, überbetriebliche Kooperation. Um diese schwierigen Rahmenbedingungen auszugleichen und die Bewirtschaftung der Bergbauernhöfe auch in Zukunft zu gewährleisten, sind entsprechende Lösungen notwendig.

Daher starteten die sechs Maschinenringe aus Tirol, die drei Maschinenringe aus Vorarlberg sowie die Landesverbände das Projekt „Absicherung der Bewirtschaftung von Steilflächen im Berggebiet“. Zielgruppe sind alle 16.000 landwirtschaftlichen Betriebe in diesen Bundesländern.

Christian Angerer, Obmann des Maschinenring Tirol, über das Projektziel: „Wir sind davon überzeugt, dass die Bildung von Maschinengemeinschaften, die gemeinsame Nutzung von Geräten durch mehrere bäuerliche Familien, ganz wesentlich zur Absicherung der Berghöfe beiträgt.“ Denn die geteilten Kosten belasten jeden einzelnen Betrieb weniger, was die Anschaffung teurer Spezialgeräte ermöglicht. Der Maschinenring unterstützt bei der Gründung der Maschinengemeinschaften, bei der Einsatzplanung und bei der Abrechnung.

Ein erfolgreiches Beispiel ist die Gülleverschlauchung, die sich fünf Tiroler Betriebe teilen. So blieben nicht nur die Kosten im Rahmen, alle Mitglieder profitieren auch von weiteren positiven Effekten: Bisher brauchte beispielsweise ein Landwirt zwischen drei bis fünf Tage, um die gesamte Gülle mit seinem Güllefass auszubringen. Dabei spielten das Wetter und die Bodenverhältnisse für die Befahrbarkeit der Flächen eine entscheidende Rolle. Mit der neuen Gülleverschlauchung benötigt er nur mehr einen halben Tag und ist wesentlich unabhängiger von Witterungsverhältnissen.

 

Video mit Untertitel

Projektbeschreibung

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