Landwirtschaft trifft Schule - 15 Maschinenring Eimer gehen auf Reisen – wie kommt das?

Ein Gastbeitrag von Resi Walchhofer, Bezirksbäuerin im Pongau

Ein tolles Projekt wurde 2021 in Altenmarkt im Pongau gestartet: Landwirtschaft trifft Schule. Der Grundgedanke dahinter ist, jedem Pflichtschüler einmal im Jahr Kontakt mit dem Themen Landwirtschaft/Ernährung/ Regionalität zu ermöglichen. Das heißt, wir Bäuerinnen und Bauern gehen einmal im Jahr in jeden Jahrgang der Volksschule und Mittelschule und erklären im Rahmen verschiedener Workshops unsere Kreislaufwirtschaft, geben Informationen über die Produktion unserer Lebensmittel weiter, vermitteln die Wertigkeit der Nahrungsmittel, zeigen das richtige Verhalten in der Natur auf und vieles mehr.

img-20220627-wa0004.jpg

In den Volksschulklassen werden die Themen wie Welternährungstag und Milchlehrpfad von uns Bäuerinnen und Bauern gestaltet. Die Seminarbäuerinnen unterstützen uns zum Thema „Das Ei – eine runde Sache“. Dazu gibt es auch die Möglichkeit für die Schüler einmal einen Bauernhof zu besichtigen, bzw. einen Vormittag auf einem „Schule am Bauernhof“ Betrieb zu verbringen.

Da wären wir dann wieder bei den 15 Eimern. Sie waren mittlerweile auf Besuch in der Volksschule, haben an einem Aktionstag teilgenommen und bereicherten den Schul-Workshop an der Schule am Bauernhof Betrieb: Denn die Milchkuh frisst ca. 50 kg Futter am Tag und braucht bei einer Milchleistung von 25 Liter Milch am Tag 100 Liter Wasser (4 Liter Wasser pro Liter Milch). Das ist ganz schön viel, wenn das so vor einem steht und ganz schön schwer – und lässt sich anhand von gefüllten Eimern besonders anschaulich erklären.

Mit diesem Projekt haben wir Bauern & Bäuerinnen die Möglichkeit erhalten über uns zu reden, mit den Konsumenten von morgen in Kontakt treten, die Wertigkeit unserer Lebensmittel in den Mittelpunkt zu stellen. Wir müssen dabei auch noch viel lernen – besonders dass wir die Experten in Sachen Landwirtschaft sind und wir unsere tägliche Arbeit am besten erklären können. Danke sagen möchte ich auf diesem Weg auch noch einmal allen die uns dabei unterstützen, egal ob mit ihrem Einsatz bei den Projekten, den Sponsoren die uns dabei mit Materialen bereichern, Lebensmittelkosten übernehmen, Termine organisieren,… und helfen, wenn was gebraucht wird.