„Denkt an die Soziale Betriebshilfe!“

Herbert und Monika Gautsch, Frimlhof in Unternberg, mit Agrarbetreuer Hannes MoserHerbert und Monika Gautsch, Frimlhof in Unternberg, mit Agrarbetreuer Hannes Moser, der für sie den Betriebshilfeeinsatz organisierte.

 

Betriebshelfer Hans-Peter FanningerBetriebshelfer Hans-Peter Fanninger aus Unternberg im Lungau.

Herbert Gautsch (46) bewirtschaftet mit seiner Frau Monika (42, Berufsschullehrerin) und den beiden Söhnen Hannes (8) und Josef (11) den Frimlhof, einen Bergbauernhof auf 1250 m im Lungauer Unternberg. Nach der Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter in Tamsweg und einer Tischlerlehre arbeitete er auf dem elterlichen Hof, den er im Jahr 2000 von seinen Eltern Georg (heute 81) und Elisabeth (71) übernahm. „Wir sind ein extensiver Milchviehbetrieb mit 13 Milchkühen und insgesamt 35–40 Stück Vieh. Ich bewirtschafte 13 ha zweimähdiges Grünland und 14 ha Hutweide. Einen Großteil der Betriebseinnahmen erziele ich aber aus der Holzarbeit in unserem 80 ha großen Wald. Das rechnet sich aber nur, wenn man die Arbeit selbst durchführen kann. Nach einem Arbeitsunfall beim Holzarbeiten im letzten Februar habe ich zwar noch einige Zeit versucht, mit der verletzten Schulter zurechtzukommen. Aber ich war sehr eingeschränkt und hatte starke Schmerzen, daher musste ich mich für eine Operation entscheiden.

 

Auch wenn man nur einen geringen Selbstkostenanteil an den Betriebshelfer-Kosten zu tragen hat, so ist so ein gesundheitlicher Ausfall ein großer finanzieller Schaden für so einen kleinen Betrieb. Schon vor der Operation konnte ich nicht ins Holz gehen und auch nicht in der dreimonatigen Rekonvaleszenz danach, wo uns der Betriebshelfer zur Verfügung stand. Leider macht die Schulter immer noch Probleme, die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung sind trotz Physiotherapie immer noch groß. In der gesamten Zeit sind die Erträge aus der Holzernte natürlich komplett ausgefallen. Mehr als die dringende Aufarbeitung von etwas Käferholz war nicht zu machen. Für die Zeit nach der Operation musste ich mich um einen Ersatz umschauen. Natürlich kannte ich das Angebot der Sozialen Betriebshilfe des Maschinenring, über die Details und Formalitäten wusste ich aber nicht recht Bescheid. Ich habe Hannes Moser vom Maschinenringbüro in Tamsweg kontaktiert und er hat mich beraten und alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet. Mit Hans-Peter Fanninger habe ich den optimalen Betriebshelfer für meinen Betrieb bekommen. Er hat sich in ganz kurzer Zeit mit den Abläufen bei uns vertraut gemacht und wir konnten uns in den drei Monaten voll auf ihn verlassen. Außerdem wohnt er nicht weit entfernt. Das ist schon wichtig, weil er ja mehrmals am Tag zu uns kommen musste.“

 

Gautsch PortraitHerbert Gautsch: „Wenn man als Arbeitskraft ausfällt, ist die Betriebshilfe die einzige und optimale Alternative“.

 

Den Betriebshilfeeinsatz am Frimlhof leistete also Müllnerbauer Hans-Peter Fanninger (26), selbst Landwirt im nahen Voidersdorf. „In den Wintermonaten ist die Betriebshilfe für mich eine gute Beschäftigungsmöglichkeit. Im Sommer habe ich auf unserem Betrieb, Milchkuhbetrieb mit Aufzucht, und mit unserer Alm am Twenger Lantschfeld selbst viel Arbeit. Beim Einsatz am Frimlhof war ich zweimal am Tag im Stall und dazwischen habe ich noch andere Arbeiten durchgeführt, wie das Zäunen, die Viehtransporte, Aufarbeiten von Käferholz und was sonst so anfällt. Meistens bin ich die 4,5 km lange Strecke sechsmal am Tag gefahren. Bei meinen Betriebshilfeeinsätzen lerne ich immer viel Neues kennen. Auch, wie andere ihre Höfe bewirtschaften, welche Technik eingesetzt wird und manchmal auch, welche Fehler gemacht werden. Das bringt mir für die Arbeit am eigenen Hof viel Erfahrung.“

 

moser_hannes.jpgAgrarkundenbetreuer und Betriebshilfe-Spezialist Hannes Moser, Lungau:

 

Soziale Betriebshilfe – Ein Anruf genügt

 

Eine helfende Hand, wenn sie dringend benötigt wird: Der Maschinenring vermittelt über die Wirtschaftliche und Soziale Betriebshilfe schnell und unkompliziert kompetente Arbeitskräfte und unterstützt bei der formalen Abwicklung. Eine schwere Grippe, ein gebrochenes Bein – wer krank oder durch einen Unfall außer Gefecht gesetzt ist, braucht Zeit und Erholung, um wieder gesund zu werden. Das ist auch bei Landwirten nicht anders. Die nötige Ruhe zu finden, ist jedoch nicht immer einfach – eine Vielzahl an zu erledigenden Aufgaben am Hof kann nicht aufgeschoben werden, nicht immer sind ausreichend Arbeitskräfte vorhanden, um den Ausfall eines Betriebsführers zu kompensieren. Erster Ansprechpartner in solchen Situationen ist der regionale Maschinenring, der Betriebshilfe vermittelt und koordiniert. Er greift dabei auf ein Netzwerk kompetenter und erfahrener Betriebshelfer zurück, im Regelfall ist innerhalb eines Tages ein geeigneter Helfer gefunden.

 

Abgesehen von der Vermittlung berät der Maschinenring die Landwirte umfassend zum Thema Betriebshilfe, unterstützt bei der Abrechnung und ist die Schnittstelle zur SVB und zum Land. Die Abwicklung der Sozialen Betriebshilfe über den Maschinenring stellt für bäuerliche Familien somit eine wirkliche Entlastung dar, damit Genesung und Erholung im Vordergrund stehen können.

 

Zuerwerb als Betriebshelfer

Die Betriebshilfe bietet auch eine attraktive Zuerwerbsmöglichkeit für Landwirte und agrarische Fachkräfte. Informationen über die Arbeit als Betriebshelfer erhalten Sie in der Maschinenring-Geschäftsstelle in Ihrer Region.

 

Den Großteil der Kosten für die Soziale Betriebshilfe übernehmen die SVB und das Land Salzburg, für den Betrieb verbleibt lediglich ein überschaubarer Selbstbehalt. Den Betriebshelfer organisiert selbstverständlich der Maschinenring.

 

Darüber hinaus werden sämtliche Formalitäten gemeinsam mit dem Maschinenring abgewickelt, das garantiert eine unkomplizierte und einfache Förderabwicklung.

Soziale Betriebshilfe