Vielseitige Stütze des ländlichen Raumes

Bei der Generalversammlung des Maschinenring Tirol: (v.l.) LK-Präsident Josef Hechenberger, BGM Christoph Walser, GF Mag. Hannes Ziegler, Landes-Obm. Christian Angerer, Bundes-Obm. Hans Bösendorfer, MRPS-Vorstandsvorsitzender-Stv. Gerhard Riess und Aufsichtsratsvorsitzender Michael Brunschmid.

Unterstützung für bäuerliche Betriebe wurde ausgebaut und vielfältige Jobmöglichkeiten gesichert.

Der Maschinenring konnte auch im vergangenen Jahr seine Stellung als verlässliche und flexible Stütze der heimischen Landwirtschaft und als eines der führenden Dienstleistungsunternehmen im ländlichen Raum halten. Insgesamt finden in Tirol rund 3.000 Menschen flexible Einkommensmöglichkeiten bei der bäuerlichen Organisation – diese reichen vom Agrar- über den Servicebereich bis hin zur Zeitarbeit. In Summe wurden 2017 Löhne in Höhe von rund € 25 Millionen an Dienstleister und Mitarbeiter ausgezahlt. „Neben einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung verzeichneten wir auch eine weitere Zunahme an Mitgliedern. Über 7.000 Mitgliedsbetriebe in Tirol zeigen, dass wir vielen Bauernfamilien passende Angebote zur Unterstützung bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe bieten und damit den Strukturwandel in der heimischen Landwirtschaft einbremsen konnten“, sagt Landesobmann Christian Angerer. Seit mehr als 50 Jahren stehen die Schaffung von Zuerwerb sowie die Kosten- und Arbeitsentlastung für bäuerliche Familien im Mittelpunkt. „Gerade die im Nebenerwerb geführten Betriebe brauchen flexible Verdienstmöglichkeiten, die die Bewirtschaftung der Höfe im Berggebiet ermöglichen. Hier setzen wir an und können der ländlichen Bevölkerung mit unserem vielfältigen Dienstleistungsangebot viele verschiedene Betätigungsfelder, Arbeitsplätze in der Region und dadurch vor allem auch Perspektiven für die Zukunft anbieten“, ergänzt Angerer.

Sicherheit und Entlastung für Bauernfamilien

„Ein Schwerpunkt der Unterstützung für unsere Bauern ist die Absicherung im Notfall. Fällt der Betriebsführer aus, stehen Betriebshelfer oder Zivildiener vom Maschinenring schnell und unbürokratisch zur Stelle. So konnte im vergangenen Jahr im Zuge der Sozialen Betriebshilfe und des landwirtschaftlichen Zivildienstes in 270 Fällen geholfen werden“, so Landesgeschäftsführer Hermann Gahr. Auch Spezialdienstleistungen, wie die Ausbringung der Pilzgerste zur Bekämpfung von Engerlingen, die Gründung und Organisation von Maschinengemeinschaften oder Almpflegemaßnahmen werden vom Maschinenring abgewickelt. „Auch in Zukunft gilt es, Herausforderungen und Potenziale zu erkennen, unseren Bauern Antworten auf neue Entwicklungen wie zum Beispiel die Digitalisierung zu geben sowie den Zugang zu Innovationen zu ermöglichen. Was für einen einzelnen oft nicht umsetzbar ist, lässt sich in der Gemeinschaft leichter erreichen“, unterstreicht Gahr die Bedeutung der überbetrieblichen Zusammenarbeit in der Landwirtschaft.

Schnittstelle Landwirtschaft und Wirtschaft

Mit neuen Angeboten reagiert der Maschinenring einerseits auf aktuelle Entwicklungen und sichert damit andererseits auch langfristig Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Neben dem neuen Naturgefahren-Service, womit eine Angebotspalette gegen sich verschärfende Umwelteinflüsse wie Unwetter oder Schädlinge geschaffen wurde, hat sich das Dienstleistungsunternehmen mit 2018 auch der ökologischen Unkrautbekämpfung verschrieben. Mit biologischem Heißschaum können Flächen, wie Parkplätze, Gehwege oder auch Spielplätze ohne Chemie-Einsatz von Unkraut befreit werden. „Die Entwicklung der seit nunmehr 20 Jahren bestehenden gewerblichen Genossenschaft MR-Service Tirol zeigt, dass wir uns in den verschiedenen Geschäftsfeldern erfolgreich am Markt positionieren konnten und Gemeinden, Unternehmen und auch Privaten schlagkräftige Dienstleistungen aus der Landwirtschaft bieten“, erklärt Geschäftsführer Mag. Hannes Ziegler.