Maschinenring Tiroler Oberland blickt auf erfolgreiches Wirtschaftsjahr

Im Imster Veranstaltungszentrum I-Qu trafen sich kürzlich an die 60 Mitglieder, Funktionäre und Ehrengäste zur Generalversammlung des Maschinenring Tiroler Oberland. In seiner ersten Präsentation als Obmann stellte Reinhold Jäger neben einem Rückblick auf die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahrs die vielfältige Unterstützung, die der Maschinenring seinen Mitgliedern bietet, in den Vordergrund: Ob über den landwirtschaftlichen Zivildienst, über den das ganze Jahr über zwischen 3 und 6 junge Burschen bei Krankheit, Unfällen oder anderen Notfällen im Bezirk im Einsatz waren, über Freiwillig am Bauernhof mit an die 400 Vermittlungen tirolweit oder der Spendenaktion Bauern für Bauern, die im vergangenen Jahr auch vier Familien aus dem Ringgebiet unterstützte – der Maschinenring ist da, wenn‘s brennt.  Die Bedeutung dieser Initiativen unterstrich auch Bezirks-Kammerobmann Elmar Monz in seinen Grußworten: „Ich habe heuer selber erstmals Hilfe durch einen Zivildiner in Anspruch nehmen dürfen – erst wenn man betroffen ist, merkt man, wie wichtig diese Unterstützung ist“. 

Engerling- und Ampferbekämpfung im Fokus
Im Agrarbereich liegt der Schwerpunkt auf Grünland- und Forstdienstleistungen, aber auch Leistungen im Ackerbereich steigen. „Im letzten Jahr waren vor allem die Ampferbekämpfung mittels Kameratechnik, die einen zielgerichtete Entfernung ermöglicht, und die Ausbringung der Pilzgerste – hier wurden 200 ha bearbeitet – ein Schwerpunkt“, so Raffl weiter. Wie wichtig gerade die Engerling-Bekämpfung mittels Pilzgerste ist, zeigt dass für das heurige Jahr 400 ha zur Ausbringung angemeldet wurden. Dass dies auch eine logistische Herausforderung ist, hob Maschinenring-Tirol Obmann-Stellvertreter Mario Rieder hervor: „Hier sind unsere Agrarbetreuer in kurzer Zeit gefordert, dies zur Zufriedenheit der Bauern abzuwickeln – in einem sehr kurzen Zeitfenster, abhängig vom Niederschlag bevor das Gras zu hoch steht. Ich möchte unseren Mitarbeitern hier Danke für den Einsatz sagen“. 

Zuwächse im gewerblichen Bereich, Personalbereitstellung herausfordernd

Geschäftsführer Gottfried Gabl gab einen Überblick über die Bereiche, die die Maschinenring-Service  abwickelt: Winterdienst, Grünraum- bzw. Baumdienstleistungen und Forstdienstleistungen sind hier die größten Bereiche. „Ich freue mich, dass wir hier den Umsatz um 13% steigern konnten – trotz der nicht immer einfachen Rahmenbedingungen. Mit den vielfältigen Leistungen rund um die Höhenbaustelle der TIWAG im Kühtai aber auch sehr geschätzten Dienstleistungen wie beispielsweise der barrierefreie Wanderwegbau in Reutte oder Loipendienste in Nauders und Bichlbach können wir hier genau das anbieten, was die Kunden brauchen und unsere Dienstleister professionell abwickeln. Damit dies alles reibungslos läuft, möchte ich aber vor allem auch den Mitarbeitern im Büro, die auch aufgrund von aktuellen Vakanzen wirklich Außergewöhnliches leisten, danke sagen.“ 

Der Bereich Personaldienstleistungen entwickelte sich 2023 im Tiroler Oberland ebenfalls positiv – trotz großer Herausforderungen: „Wir konnten erstmals einen Umsatz von über einer Mio. verzeichnen, während sich österreichweit das vergangene Jahr hier mit Rückgängen darstellte. Trotzdem sind die Herausforderungen groß: Bewerber für Vollzeitstellen sind kaum zu finden, die Gehaltswünsche gehen quasi durch die Decke“, so Richard Röck. „Gebt in eurem Umfeld weiter, dass der Maschinenring für gute Leute immer passende Arbeitsplätze hat – gerade mit unseren Mitarbeitern aus der Landwirtschaft können wir punkten, denn hier ist die Einstellung zur Arbeit wesentlich positiver besetzt“, ergänzt Mario Rieder mit einem Apell an die Mitglieder. 

Den Abschluss der gelungenen Veranstaltung bildete eine Auszeichnung, die den Arbeitseinsatz beim Maschinenring bestätigt: Geschäftsführer Gottfried Gabl wurde für seine bereits 30jährige Tätigkeit ausgezeichnet. „Bitte no 30 Jahre“ aus den Publikumsreihen bestätigte die große Wertschätzung, die ihm im ganzen Oberland entgegengebracht wird.

Freuen sich über die gelungen Veranstaltung: Gottfried Gabl, Reinhold Jäger, Andreas Gstrein, Martin Alber und Mario Rieder