Grünlandernte - was ist wichtig?

Unkrautbekämpfung
Neben dem altbekannten Ampfer machen zunehmend andere ausdauernde Unkräuter und Ungräser wie gemeine Rispe, Klappertopf, Kreuzkrautarten und scharfer Hahnenfuß Probleme in der Kulturführung. Eine Bekämpfung ist daher zwingend notwendig, wenn die Problempflanzen noch nicht flächendeckend vorhanden sind, denn dann hilft oft nur noch ein Umbruch oder die Neuansaat. Der Herbizideinsatz ist bei hohem Unkrautbefall oft kaum zu vermeiden. Aber auch Betriebe, die keine Pflanzenschutzmittel einsetzen können und dürfen, sollten bei noch überschaubarem Unkrautdruck versuchen, diesen durch regelmäßige selektive oder mechanische Maßnahmen in Schach zu halten. Die Durchführung sollte jedoch gut überlegt und auf die jeweilige Pflanzenart abgestimmt werden. Jedenfalls ist es wichtig, die entstandenen Lücken nach der Unkrautbekämpfung nachzubetreuen und so rasch wie möglich zu schließen.

Schädlinge regulieren
Maulwürfe und Wühlmäuse bereiten speziell im Grünland bei passenden Entwicklungsbedingungen große Probleme. Die aufgeworfenen Erdhaufen, Hügel und Gänge haben nachteilige Auswirkungen auf die Futterhygiene und können bei der Silierung große Probleme bereiten. Außerdem wirken sich die dadurch entstehenden Lücken im Bestand negativ aus. Große Schwierigkeiten bereiten auch Engerlinge von Mai- und Junikäfer, die durch den mehrjährigen Entwicklungszyklus bei günstigen Bedingungen und massenhaftem Auftreten teils enorme Schäden durch den intensiven Wurzelfraß am Grünland anrichten können. Hier wirkt die laufende und nachhaltige Regulierung mit Melocont-Pilzgerste entgegen. Es darf in diesem Zuge aber auch nicht auf Nachsaatmaßnahmen, die Vermeidung von Bestandeslücken und Schäden der Grasnarbe sowie eine standortgerechte und bodenschonende Grünlandbewirtschaftung vergessen werden.

Maschinen und Geräte für die Ernte vorbereiten
Einen großen Einfluss auf eine hohe Grundfutterqualität hat auch die fachgerechte und angepasste Einstellung der Grünlandgeräte. Nicht zuletzt sollte überlegt werden, ob der eine oder andere Arbeitsgang durch Auslagerung, gemeinschaftliche Maschinennutzung oder Bildung von Arbeitsketten effizienter erledigt werden kann. Der Maschinenring steht dabei beratend und unterstützend zur Seite. Die vorausschauende und rechtzeitige Planung und Organisation kann helfen, Synergien zu nutzen und gleichzeitig Opportunitätskosten zu vermeiden.

Messerschleifservice vom Maschinenring
Über den Maschinenring stehen in Tirol mittlerweile flächendeckend Mähmesserschleifautomaten zur Verfügung. Der richtige Schliff ist entscheidend für die Schnittqualität, für die Persistenz der Schärfe und die Nutzungsdauer der Klingen. Mit den Schleifautomaten kann das gleichmäßige Schleifen von Mähmessern gewährleistet werden. Für Infos zur raschen und kompetenten Abwicklung des Messerschleifservices stehen die Mitarbeiter in den Geschäftsstellen zur Verfügung.

Maschinenring als kompetenter Partner
Die Maschinenringe bieten für die Grünlandpflege ein umfangreiches Angebot an Maschinen und Geräten von verlässlichen Dienstleistern an, um Mitglieder bestmöglich zu unterstützen. Regelmäßige Kalkaktionen in Kombination mit der passenden Ausbringungstechnik, das Angebot an unterschiedlichen Geräten für die Nach- und Übersaat sowie die Unkrautbekämpfung und vieles mehr kann flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Geräte für Spezialanwendungen stehen ebenfalls bereit und werden laufend in den Ringberichten der Maschinenring Zeitung sowie den Mitgliedernewslettern beworben und können jederzeit bei den Geschäftsstellen angefragt werden. Der Maschinenring berät und unterstützt seine Mitglieder bei allen anfallenden Grünlandarbeiten. Es empfiehlt sich, vorab mit dem jeweils zuständigen Agrarbetreuer Kontakt aufzunehmen, um Details zum geplanten Einsatz abzuklären.