dielebensmittelhelfer.at: Erste Erfahrungen von Helfern und Betrieben

Kerstin Krückl und Jan Simka helfen am Biohof Schreiber im Weinviertel.

Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten gerade Außergewöhnliches!
Bei vielen Obst- und Gemüsesorten startet bereits die Erntezeit – doch die vorwiegend ausländischen landwirtschaftlichen HelferInnen für Ernte und Lebensmittelproduktion fehlen aufgrund der aktuell geschlossenen Grenzen. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, die Landwirtschaftskammern Österreichs sowie der Maschinenring unterstützen unsere LandwirtInnen mit der Plattform dielebensmittelhelfer.at bei der Arbeitskräftesuche. 

Bislang haben sich mehrere Tausend Menschen gemeldet, die – zum Teil freiwillig – bei Produktion und Ernte mithelfen und so unsere Lebensmittelversorgung sichern möchten.
Das ist großartig! Doch es gibt dabei eine ganz große Herausforderung: Nämlich, das Anforderungsprofil so zu schärfen, dass sich verstärkt Menschen melden, die für diese Arbeiten auch wirklich geeignet sind. Die Betriebe brauchen Hilfskräfte, die am besten vollzeitverfügbar sind, also mindestens acht Stunden täglich. Sie müssen mobil und körperlich belastbar sein und im besten Fall auch Erfahrungen und Qualifikationen in der Landwirtschaft mitbringen. 

Die MitarbeiterInnen in den Maschinenringen geben ihr Bestes, um all die Wünsche und Bedürfnisse aufeinander abzustimmen. Hier wird sich in den kommenden Wochen zeigen, wie viele landwirtschaftliche Betriebe ausreichend passende Hilfskräfte bekommen werden. 

Das primäre Ziel ist es, mit der Vermittlungsplattform "dielebensmittelhelfer.at" Personen, die derzeit in Österreich keine Arbeit haben oder in Kurzarbeit sind, eine Beschäftigung anzubieten und sie zu vermitteln. Der Maschinenring ist permanent in Abstimmung mit der Landwirtschaftskammer NÖ, um die Vermittlungstätigkeit laufend zu optimieren. 

 

Es gibt auch schon viele Beispiele von gelungener Vermittlung - so haben beispielsweise Gabriela und Siegried Schreiber (Biohof Schreiber, Weinviertel) Arbeitskräfte gefunden: 
„Ich möchte den Unterstützern, die bei uns tätig sind, von Herzen danken, dass sie sich getraut haben, sich zu melden. Ich sage ein herzliches Dankeschön, dass das so gut funktioniert. Wir sind hochzufrieden“, freut sich Gabriela Schreiber. „Und ich kann nur jedem Betrieb sagen, meldet euch und versucht es mit den Leuten. Sie können 
die Stammarbeiter nicht ersetzen, aber, wenn man ein bisschen Willen hat, funktioniert es.“
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soGabriela Schreiber weiter.

Familie Schreiber, Kerstin Krückl und Jan Simka über dielebensmittelhelfer.at

Der aktuelle Stand: 

  • - Mit Stand 20. April 2020 haben österreichweit rund 460 landwirtschaftliche und verarbeitende Betriebe Bedarf angemeldet. 
  • - Derzeit haben diese Betriebe einen Bedarf von gesamt 4.400 Arbeitskräften.
  • - Rund 2.000 Arbeitskräfte befinden sich bereits in Vermittlung. 
  • - Speziell Erntehelfer für Gemüsekulturen werden nach wie vor gesucht. 

Und was sagt der Maschinenring dazu? Auch hier gibt es bereits erste Erfahrungen aus der Vermittlungstätigkeit: 

Markus Göstl vom Maschinenring Region Weinviertel im Interview