Zum Thema Glyphosat

Zum Thema Glyphosat

Johann Meißnitzer, Vertriebsleitung Maschinenring Salzburg

Glyphosat ist seit vielen Jahren in einer Reihe von in Österreich und auch weltweit zugelassenen Unkrautbekämpfungsmitteln (Totalherbizid) als Wirkstoff enthalten. Es ist seit Mitte der 1970er-Jahre auf dem Markt - unter anderem unter dem Marken- namen „Roundup“ bekannt.

Allerdings ist es in den letzten Jahren in die Kritik geraten. So stufte es die Weltgesundheitsorganisation WHO 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Allerdings verlängerte die EU erst kürzlich die Glyphosat-Zulassung um weitere fünf Jahre und erntete dafür heftige Kritik. Auf Salzburger Sport- und Spielplätzen, in Parks, bei Schulen, Kindergärten und Spitälern, entlang von Straßen und in Natur- und Wasserschutzgebieten wird das Pflanzengift Glyphosat zukünftig verboten werden. Das wurde vor kurzem im Salzburger Landtag beschlossen.

Der Maschinenring verzichtet in Salzburg in der Objektbetreuung und Grünraumpflege gänzlich auf Glyphosat und setzt mit der Heißluft- bzw. Heißschaumtechnik chemiefreie Alternativen in der Unkrautbekämpfung ein. Da wir schon in den letzten Jahren nur sehr selten und in geringen Mengen glyphosathältige Mittel verwendet haben, ist uns der gänzliche Ausstieg sehr leicht gefallen. Wir haben in alternative Technologien investiert und können sie unseren Kunden in Salzburg anbieten. Davon betroffen sind vor allem Gemeinden, Hausverwaltungen und Handelsketten, die von sich aus ebenfalls bereits auf die Verwendung von Glyphosat verzichten. So untersagen ab sofort etwa INTERSPAR und MAXIMARKT jeden Einsatz von Glyphosat auf ihren Standorten.

Heißluftgerät zur chemiefreien Unkrautbekämpfung.