Umweltpreis ÖkoStil 2016 für Maschinenring Salzburg

Alle zwei Jahre werden nachhaltige und innovative Projekte mit dem Umweltpreis ÖkoStil der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau ausgezeichnet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 2. Juni fand die Preisverleihung im Kultur- und Kongresshaus Am Dom statt. Der ÖkoStil 2016 ging an den Maschinenring Salzburg für die Errichtung seines weitgehend energieautarken Betriebsgebäudes in der Reinbachstraße. 

 

ÖkoStil 2016 für Maschinenring Salzburg
v.l.n.r.: Rudolf Huber MAS (Maschinenring Geschäftsführer), Vzbgm. Willibald Resch, Bgm. Günther Mitterer, Moderatorin Karin Schönegger, Mag. (FH)Bettina Mair (Maschinenring Bauausschuss), Thomas Ließ (Maschinenring Landesobmann) und Dr. Othmar Glaeser (Vertreter der Jury) - Foto: Atelier Oczlon/Müller Thomas  

 

Jurymitglied HR Dr. Othmar Glaeser lobte in seiner Laudatio nicht nur die ökologische Bauweise des Objektes sondern auch die Arbeit des Maschinenrings. „Es braucht mehr solche Leuchtturmprojekte, damit die angestrebten Klimaziele umgesetzt werden können“, betonte er in seiner Rede. Das im Dezember 2012 bezogene Bürogebäude in der Reinbachstraße mit einer Fläche von 1.448 m² wird zur Gänze durch Sonnenenergie beheizt und gekühlt, in Verbindung mit einer Betonkernaktivierung und einem Puffer für die Zwischenspeicherung der Energie. Die überschüssige Energie wird für die Lüftungsanlage und die Warmwasserbereitung verwendet. Aus ökologischen Überlegungen wurden als Baumaterialien heimische Hölzer aus der Region gewählt. Ziel dieses Projektes war es, die Gebäudehülle so zu errichten, damit eine vollsolare Heizung ohne Emission von Schadstoffen umgesetzt werden kann. Dieses Gesamtkonzept hatte die Jury überzeugt.

Die Urkunde und die Skulptur nahm der Geschäftsführer des Maschinenrings Rudolf Huber entgegen. Der Preisträger präsentierte das prämierte Betriebsgebäude anschaulich mit Fotos und brachte Hintergrundinformationen. Der Umweltpreis ist nun schon die dritte Auszeichnung, die der Maschinenring für das Gebäude erhält. Vor 2 Jahren wurde der Preis für die beste Architektur und vor einem Jahr für das Holzgebäude verliehen. 2010 wurde der Grundstein für den Bau gelegt. Bis 2012 entstand eine Firmenzentrale mit 28 gleich großen Büroräumen, einem Seminarraum aus Zirbenholz und einer offenen Feuerstelle im Foyer. Ganz nach dem Zitat von Franz Alt „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ – hat der Maschinenring ein Pilotprojekt mit viel Mut umgesetzt. Umweltberaterin Karin Schönegger führte charmant durch den Abend, Vizebürgermeister Willibald Resch sprach im Namen des Umweltausschusses.

Betriebsgebäude in der Reinbachstraße