Manfred Tanner, Geschäftsführer Maschinenring Flachgau - Teuerungswelle: die Maschinen­kosten im Blick behalten!

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„Die Kosten der Landtechnik schrauben sich aktuell enorm nach oben.  Neu- sowie auch Gebrauchtmaschi­nenpreise, Reparatur- und Ersatzteilpreise, sowie die Treibstoffkosten sind stark gestiegen. Die Teuerung lässt alle Preise anziehen - die Erlöse für die landwirtschaftliche Urproduktion steigen jedoch nicht im selben Maße mit an. Gerade deshalb sollten die Maschinenkosten besonders bei Neuinvestitionen genau durchleuchtet und mögliche Alternativen zur Eigeninvestition geprüft werden. Möglichkeiten sind: einzelne Dienstleistungen auszulagern, die Maschinen in Gemeinschaft zu nutzen oder durch überbetrieblichen Einsatz eine zusätzliche Auslastung zu erzielen und Kos­ten zu relativieren. Die Teuerungswelle hat auch unvermeidlicher Weise bei den agrarischen Dienstleistungen die Preise angehoben. Die Kosten für Treibstoff, Wartung und Verschleiß bleiben pro Hektar dieselben, egal ob man die Arbeit selbst erledigt oder auslagert. Bei den „Fixkosten“ kann jedoch durch den über­betrieblichen Einsatz von Geräten enorm gespart werden. Das Agrarteam vom Maschinenring berät jeden Landwirt gerne über die konkreten Möglichkeiten, erstellt maßgeschneiderte Angebote und unterstützt die Gründung von Maschinengemeinschaften.“

 

 

_dsc5535_dsc5535.jpgDie Teuerungswelle erfordert auch im bäuerlichen Bereich eine Neukalkulation und ein Überdenken der Wirtschaftlichkeit von Maschineninvestitionen. Höhere Auslastungen durch den überbetrieblichen Einsatz oder eine gemeinschaftliche Anschaffung sollten deswegen in Zukunft noch mehr in den Fokus rücken.