Schwieriges Frühjahr für den Maisanbau

mais_duengen_0.jpgMit dem Schleppschlauchgespann mit spezieller Bereifung kann Gülle in den wachsenden Maisbestand zwischen den Reihen eingebracht werden.

Die Silo-Maisanbaufläche in Salzburg nimmt jährlich zu. Der Maschinenring bedient zahlreiche Landwirte bei der Bewirtschaftung der Maisflächen – vom Anbau bis zur Ernte. Mittlerweile beträgt die Anbaufläche über alle Salzburger Bezirke hinweg mehrere hundert Hektar. Sowohl die Einzeldienstleistungen als auch das Komplettpaket von Anbau bis zur Ernte sind dabei sehr gefragt, je nach Eigenmechanisierung der Betriebe. Dank neuer Sorten und Züchtungen mit sehr niedrigen Reifezahlen interessieren sich auch „Inngergebirg“ immer mehr Landwirte für den Silomaisanbau. So werden im Pinzgau mittlerweile ca. 47 ha. Mais angebaut. Auch im Pongau – speziell im Ennspongau - befassen sich mehrere Landwirte mit der interessanten Energie- Futterpflanze.

Kalte Kinderstube 2021

In einem warmen Wetterfenster Ende April bis Anfang Mai konnte der Mais bei sehr guten Bedingungen gesetzt werden. Jedoch folgte eine extrem kalte Kinderstube im Mai, welche den Mais in der Keimung bis zum 3-Blatt-Stadium regelrecht kümmern ließ. Im biologischen Maisanbau schädigten Unkrautdruck, Drahtwurm und Vogelfraß die Bestände zusätzlich. Gerade im Bio-Bereich bewährt sich daher ein tendenziell späterer Saattermin, damit die Maiskeimlinge zügig keimen und dem Unkraut entwachsen können.

Unkraut und Düngung

Unkrautregulierung und eine zusätzliche Düngergabe sind durch das schwache Frühjahr von großer Bedeutung. Fremdbewuchs mit Unkraut bzw. Gras ist unbedingt mechanisch oder chemisch zurückzudrängen – denn dieser hemmt die Entwicklung der Maispflanzen und „frisst“ dem Mais Nährstoffe und Licht weg. Bei der Unkrautregulierung mit Striegel / Hackmaschine sind jedenfalls mehrere Durchgänge erforderlich.

Dieses Jahr würde vielen Maisbeständen eine zusätzliche Düngergabe guttun. Die Düngergabe beim Anbau könnte nämlich witterungsbedingt zum Teil ausgewaschen worden sein. Diese Düngergabe kann einerseits mit Gülle (Schleppschuhfass mit spezieller Bereifung) oder als mineralische Düngergabe erfolgen.