Oberhütte am See – Genuss auf 1.860 m Seehöhe

Im kleinen Bergdorf Forstau, an der unmittelbaren Grenze zur Steiermark liegt eingebettet zwischen den schroffen Bergen der Schladminger und Radstädter Tauern die Oberhütte am See. Den Namen trägt die Alm nicht zu Unrecht, befindet sie sich doch in unmittelbarer Nähe eines kleinen Bergsees in dessen Wasser sich die Felswände der Steirer und Lungauer Kalkspitze spiegeln.

Die Oberhütte am See in Forstau; Bild: Fam. Oberkofler

Seit 1974 ist die Oberhütte im Besitz der Familie Oberkofler, und lockt mit regionalen, selbsterzeugten Köstlichkeiten aus der eigenen Landwirtschaft. Neben Wanderern und Radfahrern sind Kinder besonders willkommen – sie finden neben Spielzeug, verschiedenen Kleintieren, Abenteuern an Bach und See auch eigene Familienzimmer zur Übernachtung vor.

Jungbauer Franz mit Frau Julia und den Kindern Antonia und Franz. Nicht im Bild der jüngste Spross der Familie Jakob und die tatkräftigen mithelfenden Eltern Gudrun und Franz sen.Julia und Franz legen bei der Bewirtung ihrer Gäste besonderen Wert auf in höchster Qualität erzeugte, regionale Produkte. So werden sämtliche Milch- und Molkereiprodukte (Butter, Schnittkäse, Topfen & Frischkäse) von Jungbauer Franz selbst hergestellt. Auch die Speck- und Wurstwaren sowie Brot, Saft und Schnaps stammen vom eigenen Hof. Dieser liegt am Zimmerberg, einer leichten Anhöhe oberhalb von Bischofshofen. Die Kombination von Milchwirtschaft, Fleckviehzucht und Almwirtschaft mit Almausschank hat sich für den Zimmerberghof sehr bewährt. Nur die große Distanz zwischen dem Almbetrieb und dem Heimathof (ca. 50 km) ist laut Franz gerade bei der Grünlandernte sehr herausfordernd. Darum setzen sie schon seit vielen Jahren beim Mähen, Pressen und Wickeln auf die Unterstützung des Maschinenrings.

 

Hungrige Wanderer erwartet auf der Oberhütte eine bunte Speisekarte aus regionalen Spezialitäten. Ein besonderer Genusstipp ist die Almjause mit den vielen hofeigenen Produkten.

 

 

 

 

 

 

 

Julias Genusstipp für den Almsommer:

Blattsalat mit Frischkäse im Speckmantel; als Dessert Topfenstrudel und ein „Häferl“ Almkaffee.

Die Oberhütte liegt direkt am Salzburger Almenweg und ist über 5 verschiedene Wanderrouten erreichbar. Bild: Fam. OberkoflerHierfür schneidet Julia den selbst hergestellten Frischkäse (Alm-Mozzarella) in dicke Streifen und umwickelt diese zur Gänze mit hauchdünnen Karreespeckscheiben. Die kleinen Rollen werden dann in einer Pfanne bei niedriger Hitze unter mehrmaligem Wenden knusprig gebraten. In der Zwischenzeit wird der Blattsalat in mundgerechte Stücke zerteilt, gewaschen und mit Essig, Öl, Knoblauch, Salz, Zucker und Kräuter der Saison mariniert. Die noch heißen Frischkäseröllchen werden am Salat drapiert und mit Bauernbrot serviert. Als süßen Abschluss empfiehlt die Almbäuerin Topfenstrudel, hergestellt aus gezogenem Wiener-Strudelteig. Für die Füllung verwendet Julia frischen Vollmilchtopfen aus Alm-Milch, Ei, Vanillezucker, Rosinen, Rum, Zitronensaft und Vanillepuddingpulver. Die Füllung wird auf dem Teig verteilt, anschließend eingerollt und bei niedriger Hitze goldbraun gebacken. Staubzucker und ein Häferl Almkaffee runden den Nachtisch ab.