Neophyten – Ökologische Bereicherung oder Gefahr?

Maschinenring-Profis beseitigen ungebetene Pflanzen im Grünraum; im Bild die Neophytenmanager Marco Voithofer und Christian Auer umgeben vom Japan-Flügelknöterich.

Maschinenring-Profis beseitigen ungebetene Pflanzen in Grünräumen. Im Bild die ausgebildeten Neo­phytenspezialisten des Maschinenring Salzburg, umgeben vom Japanischen Knöterich: Marco Voithofer (li.) und Christian Auer.

Die Pflanzenwelt ändert sich – die Ausbreitung „exotischer Arten“ ist ein weltweites Phänomen. Auch in Österreich gelten inzwischen 27 Prozent der wild wachsenden Pflanzen als Neubürger – als soge­nannte Neophyten. Neophyten sind jene Pflanzen, die nach 1492 zu uns gelangt sind. 1492 deshalb, weil nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus der weltweite Warentransport und damit auch der Austausch von Arten deutlich zunahm.

Man geht davon aus, dass seit Beginn der Neuzeit rund 10.000 Pflanzenarten aus fremden Gebieten nach Österreich einge­schleppt wurden. Nur ein Bruchteil dieser Arten konnte sich in der Natur dauerhaft etablieren. Etwa 90% dieser Arten verur­sachen in der Regel keine Probleme, man­che können sogar als Bereicherung in der Landschaft angesehen werden. Anderer­seits verwildern viele Arten so stark, dass sie Schäden verursachen bzw. heimische Arten verdrängen. In diesen Fällen spricht man von invasiven Neophyten. Volkswirtschaftlich relevante Neophyten können hohe Kosten verursachen, etwa durch Verklausung aufgrund der Sparrigkeit des Staudenknöterichs oder durch die Kosten, die der Topinambur als Un­kraut im biologischen Ackerbau verur­sacht. Naturschutzrelevante Neophyten, zu denen oft auch gesundheitsgefährdende zählen, sind Neuankömmlinge, die durch ihre Dominanz die heimische Artenvielfalt beeinträchtigen und dadurch zur uner­wünschten Monotonisierung der Land­schaft führen.

Maschinenring übernimmt Beseitigung

Der Maschinenring Salzburg verfügt neben einem bestens ausgebildeten und geschulten Team zur Bekämpfung und Beseitigung von Neopyhten ebenso über die notwendigen Gerätschaften. In Hin­blick darauf, dass einige Neophyten für Mensch und Tier gefährlich sind, ist es ratsam – um seine eigene Gesundheit nicht zu gefährden – sich professionelle Unterstützung zu holen.

Neophyten im Überblick:

  • Traubenkraut
  • Riesen-Bärenklau
  • Eschen-Ahorn
  • Topinambur
  • Japan-Flügel
  • Asien-Kermes
  • Riesen-Goldrute
  • Jungfernrebe
  • Stauden-Lupinie
  • Robinie
  • Drüsiges Spring
  • Schlitzblatt-Son
  • Götterbaum
  • Seidenpflanze
  • Scheinindigo
  • Sommerflieder

Informationen erhalten Sie unter 059 060 507 (Marco Voithofer – für Pinzgau, Lungau) und 059 060 504 (Christian Auer für Tennengau, Flach­gau, Pongau).

Beispiele für invasive Neophyten: Riesen-Bärenklau (links), Japanischer Flügelknöterich (rechts oben) und die Stauden-Lupine (rechts unten).