Maschinenkosten im Griff?

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Besonders im heurigen Jahr scheint die Investitionsfreudigkeit im landwirtschaftlichen Bereich sehr groß zu sein. Die Landmaschinenhändler berichten von enormer Nachfrage nach landwirtschaftlichen Maschinen. Wenn ich die Preisentwicklung zwischen den Maschinenpreisen und den Produktpreisen vergleiche, stelle ich mir die Frage, ob so manche Maschineninvestitionen tatsächlich wirtschaftlich darstellbar ist?

 

Die Kostenschere in der Landwirtschaft war und ist eng - schlagkräftige Mechanisierung für eine bestmögliche Bewirtschaftung der Flächen, ist die Prämisse. Ein moderner Stall, der allen Vorschriften entspricht, den Tieren hohen Komfort bietet und dem Landwirt einen angenehmen Arbeitsplatz ermöglicht soll auch vorhanden sein. Beides trägt wesentlich zur Betriebskostenstruktur bei. Daneben spielen auch der Faktor „Zeit“ bzw. der Faktor „Mensch“ eine wesentliche Rolle.

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Vor Maschineninvestitionen sollte sich jeder Betriebsführer zuerst fragen:

  • Welche Maschinengröße / Schlagkraft ist tatsächlich erforderlich?
  • Kann ich die Maschine überhaupt wirtschaftlich sinnvoll auslasten?
  • Habe ich die Zeitressourcen diese Tätigkeit künftig alle selber zu erledigen?
  • Welche Alternativen zur Eigenmechanisierung gibt es noch?
  • Kann ich Tätigkeiten z.B. auslagern?
  • Kann ich Maschinen leihen?
  • Wäre eine Gemeinschaftsmaschine möglich?

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Fazit: Bei allen 3 Investitionsbeispielen sind die Investitionskosten des Anbaugerätes erst nach ca. 10 Jahren deckungsgleich mit den MR-Gesamtgespannskosten (Traktor & Anbaugerät inkl. Fixkosten, Reparaturkosten, Treibstoff). Jeder Betriebsführer muss selbst entscheiden, welche Investitionen er tätigt. Der Maschinenring bietet mit zahlreichen  Dienstleistern aber viele Alternativmöglichkeiten für eine zuverlässige und kosteneffiziente Bewirtschaftung. Einen Anruf im MR Büro ist es auf jeden Fall Wert.