Maschinengemeinschaften – eine echte Alternative

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Maschinengemeinschaften sind beinahe so alt wie die Technisierung in der Landwirtschaft.

Früher wurden bereits aus Kostengründen und Gründen der Verfügbarkeit, Maschinen gemeinsam angekauft. Heute steht bei der gemeinsamen Nutzung die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Mit der eigenen Arbeitszeit und dem am Betrieb vorhandenen Traktor moderne, schlagkräftige und nur fallweise benötigte Technik nutzen und durch eine gemeinschaftliche hohe Auslastung die Kosten reduzieren, sind Beweggründe für diese Form der Mechanisierung. Gemeinschaftsmaschinen sind eine interessante Alternative zur teuren Eigenmechanisierung oder kompletten Auslagerung der Arbeit.

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Güllefassgemeinschaft Lungau – drei unterschiedliche Fässer stehen nicht nur den 15 Mitgliedern, sondern auch im Soloverleih allen Landwirten im Bezirk zur Verfügung.

Was braucht`s damit eine Gemeinschaft langfristig gut funktioniert?

• Klares, vertragliches Regelwerk
Maßgebende Punkte wie z.B. Zuständigkeiten, Verteilung der Anteile, Eigen- oder Fremdfinanzierung müssen in einem Vertrag festgehalten werden. Außerdem braucht es eine klare Regelung für den Falle des Falles - was ist, wenn: ...sich die Mengen ändern, …ein Betrieb die Landwirtschaft aufgibt, …wer ausscheiden möchte, …ein Schaden entsteht?

• Aufteilung der Anteile bei unterschiedlicher Maschinenauslastung
Jeder Betrieb ist unterschiedlich groß und hat somit eine andere Auslastung bei den Maschinen.
Bei eigenfinanzierten Gemeinschaftsmaschinen hat sich am besten eine Refinanzierung anhand der Mitgliederanzahl und Nutzungsdauer bewährt (Gutschrift der Afa).

• Einfache Maschinenreservierung
Über das Internetportal des Maschinenring Online-Managers können Gemeinschaftsmaschinen dank der Kalenderfunktion rund um die Uhr übersichtlich gebucht und verwaltet werden.

• Einfach und klare Abrechnung
Der Maschinenring übernimmt die gesamte Verrechnung – von der Finanzierung, über die Mitglieder-Anteile bis hin zur Verrechnung anhand der Auslastung.

Wir befassen uns seit über 20 Jahren mit Maschinengemeinschaften und betreuen in ganz Salzburg bereits über 25 Gemeinschaften mit einer oder mehreren Maschinen und mit unterschiedlicher Mitgliederzahl.

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Nachfrage nach Güllegemeinschaften mit bodennaher Ausbringung derzeit sehr hoch.

Die attraktive Investitionsförderhöhe, die laufende Förderung für die bodennahe Gülleausbringung und sowie die hohen Investitionskosten für diese Techniken haben zahlreiche neue Gemeinschaften entstehen lassen. So haben viele Landwirte nun gemeinsam in Güllefässer oder Verschlauchungsanlagen mit bodennaher Ausbringungstechnik sowie in mobile Separatoren investiert. Die Kosten für größere Güllefässer und Verschlauchungsanlagen mit bodennaher Verteiltechnik sind enorm hoch und bewegen sich im Bereich von € 70.000 bis € 120.000 und drüber. Nur durch eine sehr gute Auslastung können die Fixkosten reduziert werden, sodass attraktive m³-Preise in der Ausbringung erzielt werden. Für Informationen steht der örtliche Maschinenring gerne zur Verfügung.

Beispiele für Gemeinschaftsmaschinen:
• Güllefässer
• Gülleverschlauchungen
• Miststreuer
• Nachsaatmaschinen
• Doppelschwader
• Silospeed
• Gülleseparator
• Holzkranwägen