Kraftwerksbaustelle Gries im Pinzgau

Kraftwerksbaustelle in Gries im Pinzgau

Das Salzachkraftwerk Gries (Gemeinde Bruck) wird 2019 in Vollbetrieb gehen und mit einer Leistung von 8,85 Megawatt und einer Jahreserzeugung von 42 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom aus Wasserkraft für mehr als 10.000 Haushalte erzeugen. Die Investitionskosten betragen rund 50 Mio. €, die sich die Projektpartner VERBUND und Salzburg AG teilen. Zudem werden Maßnah- men von öffentlichem Interesse durch das Land Salzburg gefördert.

Der Abschnitt der Salzach zwischen Bruck und Taxenbach weist ein sehr gutes natürliches Gefälle auf. Dadurch kann die Anlage im Ortsteil Gries bei Bruck an der Glocknerstraße in Bezug auf die Gewässerökologie äußerst schonend errichtet werden. Bereits in der Planungsphase arbeiten die Projektpartner VERBUND und Salzburg AG mit dem renommierten Salzburger Institut für Ökologie zusammen. Die Auswirkung auf die Natur wird während der Bauarbeiten möglichst gering gehalten.

Um mit der Errichtung des linken Baukörpers, ebenfalls in Trockenbauweise, beginnen zu können, wurde die Salzach umgeleitet

Hans Meißnitzer, Maschinenring Projektleiter

„Unsere Vielseitigkeit ist ein großer Vorteil“

Die Kraftwerksbaustelle hat im Jahr 2016 begonnen und erstreckt sich von Bruck bis Högmoos/Taxenbach. Der Maschinenring hat bereits seit Beginn der Baustelle verschiedenste Tätigkeiten für die ARGE KW Gries erledigt. Im Jahr 2016 haben wir einen im Baustellenbereich gelegenen Reitplatz übersiedelt und wieder neu errichtet sowie den nebenan befindlichen Hundeabrichteplatz mit einer neuen Maschendrahteinzäunung versehen. So konnte aufgrund einiger Grundverschiebungen für den Kraftwerksbau eine entsprechende Neuanlage der weichenden Infrastruktur im Sinne der betroffenen Eigentümer umgesetzt werden. Seit Beginn der Baustelle haben wir auch immer wieder Teile der Rodungen erledigt. Gleich zu Beginn mussten wir eine Fichtenreihe im Bereich eines Abbruchhauses entfernen. In den letzten Monaten folgte dann die Ro- dung des Uferbereiches, beginnend von der Grieserbrücke in Richtung Taxenbach und südseitig im Bereich der Einmündung Schaidmoosgraben. Das Brennholz wurde für den Eigentümer ausgeformt und das anfallende Astwerk zu Hackschnitzel verarbeitet.

Derzeit sind wir wieder im Einsatz und zwar in der Rückstauzone im Bereich Heimhofersäge bis Ortsbeginn Bruck. Der Uferbewuchs im unteren Bereich des Flussbettes wird entfernt. Hier erhöht sich in der Endausbaustufe der Wasserstand und somit steht der Bewuchs unter dem Wasserspiegel und würde absterben. Wir sind derzeit mit bis zu vier Rodungspartien im Einsatz. Der Transport des Schnittgutes zu den Vorlagerplätzen erfolgt mit einem Forwarder, das nutzbare Brennholz wird den Grundanrainern für die Zufahrtsmöglichkeit zur Verfügung gestellt, das anfallende Strauch- und Astwerk geht in die Biomasseverwertung.