Große Nachfrage nach Ausbildungsplätzen: Winklhof steht hoch im Kurs

Die Pferdewirtschaft ist neben der „Landwirtschaft“ und dem „Betriebs- und Haushaltsmanagement“ eine der drei Ausbildungsrichtungen an der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof. In drei Jahren erhalten pferdebegeisterte Übernehmerinnen und Übernehmer landwirtschaftlicher Betriebe eine fundierte Ausbil­dung in den Bereichen Pferdehaltung, Pferdezucht, Reiten und Fahren. Später können Sie damit als Fach­kraft für Pferdewirtschaft oder als Reit- oder Fahrlehrer einen Berufseinstieg finden bzw. ihren eigenen Betrieb in diese Richtung entwickeln.

WinklhofDer Ausbildungsbetrieb Wiesenhof in Oberalm.

 

Seit Juni 2016 ist mit Georg Springl (52) ein neuer Direktor bestellt. Der Landtech­nik- und Baukundelehrer ist seit 1991 an der Schule und war in diesen Jahren insbesondere für alle Stallbaustellen der Schule zuständig. Er gilt als Spezialist für die Rundholzbauweise und hat in Zusammenarbeit mit Hubert Walkner und dem leider verstorbenen Zimmerermeis­ter Stefan Eisl über 100 Stallbaustellen im ganzen Land abgewickelt. „Wir haben derzeit 50 Rinder, davon 30 Melkkühe und 20 Stück Jungvieh in unserer biologisch geführten Landwirtschaft. Dazu Schweine, Ziegen und Bienen im Landes-Lehrbienenstand. Die Flächenbe­wirtschaftung setzt sich aus Dauergrün­land (Silage, Heu), Acker (Silomais, Feldfutter), Flächen für die Bundesver­suchsanstalt Gumpenstein und Streu­obstwiesen zusammen. Wir planen derzeit den Bau einer Heutrocknungsan­lage, weil wir auf silofreie Milchprodukti­on umstellen möchten.

 

Das Obst verwerten wir selbst, es gibt eine Schnapsbrennerei. In der verpachte­ten Käserei unterrichtet Käsereimeister Georg Wimmer das Fach Produktverede­lung. Ebenso in der Metzgerei von Meister Peter Gschaider. Viele Produkte verkaufen wir auch auf unserem Bauern­markt.

 

Auch die Bewirtschaftung unserer Sattelalm in St. Koloman ist für uns sehr wichtig. Zur Zeit haben wir unter der Führung von Sigi Steinberger ein Weide­projekt zur Flächenfreistellung laufen, in das wir auch unsere Schüler im Rahmen des schulautonomen Projektunterrichts intensiv einbinden. Da gehören ein Erschließungsprojekt mit einem Almweg genauso dazu wie das Renovieren der Almhütte, der Bau einer Photovoltaikanla­ge, die Tierhaltung auf der Alm, der Pflanzenbau und forstliche Tätigkeiten.“

Direktor Georg Springl (Mitte) mit dem Tennengauer Maschinenring-Geschäftsführer Anton Hofstätter (li.) und Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser. Neben der Vermittlung von Stallhelfern und Bauaushilfe¬personal ist der Maschinenring auch Partner in der Ernte und bei anderen agrarischen Dienstleistungen.Direktor Georg Springl (Mitte) mit dem Tennengauer Maschinenring-Geschäftsführer Anton Hofstätter (li.) und Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser. Neben der Vermittlung von Stallhelfern und Bauaushilfe­personal ist der Maschinenring auch Partner in der Ernte und bei anderen agrarischen Dienstleistungen.

 

230 Schülerinnen und Schüler besuchen die insgesamt neun Klassen. 6 Klassen im Zweig Landwirtschaft, 3 Klassen im Betriebs- und Haushaltsmanagement, das von Direktorin Christa Stockhammer geleitet wird. 170 Internatsplätze stehen zur Verfügung, die Schülerinnen und Schüler kommen großteils aus dem Kerngebiet Tennengau und Pongau. Durch das Angebot der Pferdewirtschaft mit 21 Ausbildungsplätzen pro Jahr lockt man aber auch Jugendliche (fast 100% Mädchen) aus entfernteren Gegenden an (zB. Ennstal). Das Lehrpersonal besteht aus 40 Personen, 23 Personen stellen das restliche Personal im Winklhof. Die Nachfrage nach einer Ausbildung am Winklhof ist sehr groß.

 

Georg Springl: „In diesen Tagen beginnen mit Rainer Gottesheim als Vorarbeiter- Moar und Stefan Fink als Melcher zwei neue Mitarbeiter in der Landwirtschaft. In den letzten Monaten hatten wir durch den Personalwechsel einen großen Bedarf an Stallpersonal vom Maschinenring und sind da von Anton Hager (Vulgo: Kalchgrub), Annemarie Holztrattner (Vulgo: Schartnergut) und Rupert Höllbacher (Vulgo: Berger) sehr gut unterstützt worden. Neben dem Winklhof führen wir ja auch den Wiesenhof als Pferdebetrieb und natürlich ist dort auch viel Stallarbeit erforderlich. Die Stallhelfer vom Maschinenring brauchen wir auch immer, wenn wir Urlaubs- und Krankenstandsvertretungen sowie Wochenend­dienste organisieren müssen.“

Georg SpringlKurz vorgestellt:

Georg Springl (52)

Direktor seit 1.6.2016

Bisheriges Hauptfach: Landtechnik

Verheiratet mit Gattin Edith, 3 Kinder (28,25,23)

Wohnhaft in Kuchl Gasteig

Hobbies: Die beiden Norikerpferde Flicka und Hannibal, Reiten (ausgebildeter Wanderreitführer), Kutschenfahren, Bewirtschaftung Eigenwald

 

Tina Hermann, Clarissa Lainer, Andrea Hettegger, Theresa Taxer, Charlotte Urlbauer, Hannah Wiebecke mit ihrem Lehrer Andreas Höllbacher (auch Obmann des Maschinenring Tennengau) und Reinhard Wie¬ser vom Maschinenring. Aufmerksam beobachtet von Warmblutdeckhengst „Contiki“.Tina Hermann, Clarissa Lainer, Andrea Hettegger, Theresa Taxer, Charlotte Urlbauer, Hannah Wiebecke mit ihrem Lehrer Andreas Höllbacher (auch Obmann des Maschinenring Tennengau) und Reinhard Wie­ser vom Maschinenring. Aufmerksam beobachtet von Warmblutdeckhengst „Contiki“.

 

Hannah Wiebecke mit „Smilla“. Zur Zeit gibt es 40 BewerberInnen für 21 Ausbildungsplätze. Die Schule wählt bei der Aufnahme nach dem landwirt¬schaftlichen Hintergrund aus, denn die Ausbildung erfordert großen Einsatz und für später einen be¬reits klaren Berufswunsch in der Pferdewirtschaft.Hannah Wiebecke mit „Smilla“. Zur Zeit gibt es 40 BewerberInnen für 21 Ausbildungsplätze. Die Schule wählt bei der Aufnahme nach dem landwirt­schaftlichen Hintergrund aus, denn die Ausbildung erfordert großen Einsatz und für später einen be­reits klaren Berufswunsch in der Pferdewirtschaft.

 

Charlotte Urlbauer mit „Wotan“Charlotte Urlbauer mit „Wotan“.

 

Clarissa Lainer und Andrea Hettegger mit „Lean¬dro“. Nach drei Jahren werden sie folgende Prüfun¬gen absolviert haben: Reiterpass, Reiternadel, Übungsleiter/-in Basissport, Reitlizenz, Wander¬reitführer, bronzenes Fahrabzeichen, Fahrlizenz.Clarissa Lainer und Andrea Hettegger mit „Lean­dro“. Nach drei Jahren werden sie folgende Prüfun­gen absolviert haben: Reiterpass, Reiternadel, Übungsleiter/-in Basissport, Reitlizenz, Wander­reitführer, bronzenes Fahrabzeichen, Fahrlizenz.