Außergewöhnlich: Heuhalle mit integrierter Siloanlage
Eine besonders interessante Stallbaustelle im Fuschertal durfte der Maschinenring mit zwei seiner Stallbauhelfer Rupert Hollaus und Klaus Bacher unterstützen. Es galt eine neue Heuhalle mit Siloanlage zu errichten.
Hannes Embacher, Besitzer des Vorderjudendorfhofes in Fusch schildert seine Beweggründe so: „Die Sanierung des nicht mehr zeitgemäßen Altgebäudes kam für mich nicht in Frage, zumal auch für einen Neubau ausreichend Grund zur Verfügung stand. Außerdem wollte ich die Arbeitsabläufe neu konzipieren und zwar so, dass prinzipiell eine Arbeitskraft alleine die ganze Ernte bewerkstelligen kann. Früher waren mindestens zwei optimale Erntetage notwendig und ich brauchte für die großen Flächen drei Arbeitskräfte: einen Schwaderfahrer, einen Ladewagenfahrer und einen Kranfahrer fürs Heu bzw. eine Arbeitskraft für den Fahrsilo. Das bisherige Fahrsilo habe ich durch zwei 10 m tiefe Betonsilos mit einem D
urchmesser von ist nämlich ein Kubaturverhältnis von 1:2 ideal. Insgesamt fassen die beiden Siloröhren, die von der Brucker Firma Spiluttini & Dorrer errichtet wurden, 500 m3. In der Halle – eine Stahlkonstruktion mit Lärchenholz - haben außerdem 1300 m3 Heu Platz. Das natürliche Hanggefälle macht es möglich, dass wir mit dem Ladewagen zur Oberkante der Silos zufahren und damit leicht und rasch befüllen können. In Zukunft holt der Roboter aus den zwei Vorratsbunkern den Tagesbedarf für den Futtermischwagen. Mit dem neuen System kann ich mit nur einer Arbeitskraft kleinere Flächen abernten, bin zeitlich und witterungsmäßig unabhängiger und spare Kosten für externe Arbeitskräfte. Einen weiteren Vorteil habe ich im Winter: alles ist unter einem Dach, bei der Entnahme ist man vor der Witterung geschützt und es friert nicht mehr alles im Freien zusammen.“
Michael Fankhauser koordiniert vom Maishofener Büro aus alle Stallbauhelfer-Einsätze im Pinzgau:
„Die Nachfrage ist heuer besonders groß, man merkt die gute Konjunkturlage und die Investitionsbereitschaft der Bauern ist hoch. Wir haben heuer bis zu 20 Helfer im Einsatz und achten darauf, nur gute Arbeitskräfte in unseren Pool aufzunehmen. Auch junge Leute nützen diese Einsätze gerne, um sich weiter zu entwickeln und die Kenntnisse später am eigenen Betrieb umsetzen zu können. Interessenten können sich jederzeit melden, das gilt auch für die anderen Ringgebiete im Land.“
