Maschinengemeinschaft – geteiltes Risiko & doppelte Auslastung

Andreas Dengg und Andreas Brandner haben gemeinsam in modernste Gülletechnik investiert und mit Unterstützung des Maschinenring eine Maschinengemeinschaft gegründet.

Gülleverschlauchung von PerwolfNeben Vorteilen bei der Anschaffung bringt der gemeinschaftliche Ankauf von Maschinen und Geräten auch eine optimierte Auslastung, geringere Betriebskosten und ein reduziertes Risiko für die beteiligten Bauern. Ein besonders innovatives Projekt wurde jetzt im Pongau realisiert.

Andreas Dengg, vom Neumaorhof in St. Johann und Andreas Brandner vom Oberwinklhof in Bischofshofen bewirtschaften beide landwirtschaftliche Betriebe mit arrondierten Flächen – ideal also für die Ausbringung der Gülle mittels moderner Verschlauchung. Um sowohl die Gunstlage als auch die steileren Flächen in einem Zug düngen zu können, hat man sich für eine Spezialanfertigung entschieden. Der Fahrer kann nun per Knopfdruck, zwischen dem angebauten Schleppschlauchverteiler und dem Pendelverteiler wechseln und so entweder die Gülle bodennah ausbringen oder „verspritzen“.

„Die Senkung von Kosten und eine Minimierung des Risikos ist gerade in Zeiten schwankender Milchpreise besonders wichtig. Eine Gülleverschlauchung bietet sich aufgrund der geringen einzelbetrieblichen Auslastung und den hohen Anschaffungskosten hervorragend als Gemeinschaftsmaschine und für den überbetrieblichen Einsatz an“, ist Titus Pfuner, Obmann des Maschinenring Pongau, vom Potenzial des Modells überzeugt, wenngleich er betont, dass nicht jede Maschine für eine Gemeinschaft geeignet ist.

 

Für den wirtschaftlichen Betrieb der Gülleverschlauchung setzen Andreas & Andreas diese auch überbetrieblich ein. Die Landwirte haben dabei die Möglichkeit, zwischen der „klassischen“ Maschinenvermittlung oder einem überbetrieblichen Kooperationsmodell mit fixen Ausbringungsverträgen zu vergünstigten m3 Preisen zu wählen.

Ein wesentlicher Vorteil der gemeinsamen Nutzung ist das Einsparungspotential bei den Anschaffungskosten. Aber auch auf die wirtschaftlich optimierte Auslastung, sowie die Senkung der Betriebskosten, wie für Unterbringung oder Wartung, darf nicht vergessen werden. Die Aufteilungdes Risikos einer derartigen Neuanschaffung auf mehrere Partner und die Betreuung durch den Maschinenring sind weitere Argumente für die Gründung einer Gemeinschaft.

 

Mittels Spezialanfertigung kann von der Fahrerkabine aus per Knopfdruck zwischen dem Schleppschlauchverteiler und dem Pendelverteiler gewechselt werden. Das ermöglicht die Düngung von Gunst- und Hanglagen in einem Zug.Eckdaten:

  • Gülleverschlauchung Perwolf Pendelverteiler kombiniert am Schleppschlauch
     
  • Leistung 120 m3/Std
     
  • bei 540 Upm
     
  • Druck 16 bar
     
  • 800m Schlauch und 3m Saugrohr

 

 

Nähere Informationen zur Gülleverschlauchung und dem Ausbringungsvertrag im Maschinenringbüro Pongau unter 059 060 505 oder unter pongau@maschinenring.at bzw. direkt bei Andreas Dengg (0664/3844135) oder bei Andreas Brandner (0664/3556210).

 

Mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union.