Regionaler Jobgarant: Positive Entwicklung beim Maschinenring Kufstein

1.288 bäuerliche Mitglieder, 600 Personen, die die flexiblen Einkommensmöglichkeiten nutzen, und ein Auszahlungsbetrag an die ländliche Bevölkerung von mehr als vier Millionen Euro: Der Maschinenring Kufstein verzeichnete auch im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung und konnte so für regionale Wertschöpfung und Absicherung von Arbeitsplätzen sowie von zahlreichen landwirtschaftlichen Familienbetrieben sorgen.

Die Betätigungsfelder des Maschinenring sind vielfältig und reichen von agrarischen Dienstleistungen über Grünraum- und Gartenarbeiten bis hin zur Personalbereitstellung. Die Vielfalt der Tätigkeitsbereiche verschaffte im vergangenen Jahr rund 600 Personen flexible Verdienstmöglichkeiten in der unmittelbaren Region – vom landwirtschaftlichen Dienstleister, über Forstarbeiter, Baumkletterer und Gärtner bis hin zum Zeitarbeiter in Gewerbe und Industrie. „Der Maschinenring hat sich zu einem bedeutenden Arbeitgeber für Fach- und Hilfskräfte im Bezirk entwickelt. Wir können laufend neue Mitarbeiter aufnehmen und ihnen mit unseren verschiedenen Modellen in Hinblick auf Arbeitszeit und Beschäftigungsausmaß individuell entgegenkommen. Auch die Aus- und Weiterbildung nimmt hierbei einen großen Stellenwert ein“, erklärt Geschäftsführer Josef Unterweger. Im Zuge der Generalversammlung präsentierten die Verantwortlichen eine stolze Bilanz, wonach die Umsätze um rund 2,5 Prozent gesteigert und rund 4,1 Millionen Euro an die ländliche Bevölkerung ausbezahlt werden konnten.

Partner der Kufsteiner Bauern

Neben der Absicherung von Arbeitsmöglichkeiten im ländlichen Raum ist die Unterstützung der landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe seit der Gründung des ersten Maschinenring im Bezirk Kufstein vor mehr als 50 Jahren die Kernaufgabe der bäuerlichen Organisation. Eine dementsprechend hohe Anzahl an Projekten und Maßnahmen werden in diesem Bereich jährlich umgesetzt. „Der Maschinenring ist für die Bauernfamilien im Bezirk ein wichtiger Partner bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe. Rund 80 Prozent der Bauern sind Mitglied beim Maschinenring. Im Zuge der Sozialen Betriebshilfe leisteten unsere Betriebshelfer beispielsweise in 48 Fällen mehr als 1.500 Einsatztage. Auch weitere Projekte wie die Kostenentlastung durch gemeinschaftliche Maschinennutzung, überbetriebliche Zusammenarbeit oder das Projekt „Freiwillig am Bauernhof“ werden vom Maschinenring organsiert“, erklärt Hannes Dengg, der im Zuge der diesjährigen Generalversammlung wieder zum Obmann des Maschinenring Kufstein gewählt wurde. „Die größten Herausforderungen, mit welchen sich der Maschinenring beschäftigt und Antworten entwickelt, sind vielfältig und reichen von der Absicherung der bäuerlichen Betriebe bis zum angespannten Arbeitsmarkt“, sagt Dengg. „Durch die verschiedenen Zuerwerbsmöglichkeiten und überbetriebliche Zusammenarbeit können viele Bauern den Fortbestand ihres Hofes absichern. Auch für junge Menschen wie beispielsweise die zukünftigen Hofübernehmer, die neben der Arbeit am elterlichen Betrieb auf flexible Zuverdienstmöglichkeiten angewiesen sind, bieten wir Perspektiven“, ergänzt Unterweger abschließend.