Vollversammlung 2020/2021

 

Nachdem die Vollversammlung im Vorjahr Corona bedingt abgesagt werden musste, wurde sie heuer gleich im Doppelpack abgehalten. Die 44. und 45. Vollversammlung fand am Mittwoch, den 7. Juli 2021, im überdachten Hof des Maschinenringes Krems Gföhl, natürlich unter Einhaltung aller Corona Sicherheitsbestimmungen, statt. Besonders erfreulich war die Anwesenheit unseres Bundesobmannes Christian Angerer, der aus Tirol angereist war und der neben unserem Landesobmann Johann Bösendorfer, dem Kammerobmann, Georg Edlinger, dem Vizebürgermeister von Krems, Martin Sedelmaier, der Bezirksbäuerin Regina Kaltenbrunner, unserer langjährigen Obfrau Ludmilla Etzenberger und Vertretern unserer Nachbarringe als Ehrengast begrüßt werden konnte. Auch Othmar Gafgo als Vertreter der Raiffeisenbank Gföhl und Johann Höld als Vertreter des Lagerhauses Gföhl nahmen die Einladung zur Vollversammlung des MR Krems Gföhl war.

Nach der Eröffnung der Sitzung und kurzen Grußworten von Kammerobmann Georg Edlinger und dem Kremser Vizebürgermeister Martin Sedelmaier ging unser Obmann Franz-Xaver Broidl in seinem Bericht auf die schwierige Situation in den letzten eineinhalb Jahren ein. Bei seiner Wahl im Jahr 2019 konnte noch niemand ahnen, dass im Jahr darauf ein Virus die Wirtschaft lahmlegen wird. Doch als teilweise systemrelevanter Betrieb konnte der Geschäftsbetrieb beim Maschinenring größtenteils aufrecht erhalten bleiben. Wie auch in anderen Betrieben hat sich auch beim MR die Arbeitsweise teilweise geändert. Viele Treffen und Schulungen fanden virtuell statt. Diese Technik wird auf diesen Gebieten auch künftig genutzt werden. Doch ganz ohne Präsenzveranstaltungen wird es nicht gehen. Im Vorjahr konnten die Vorstandssitzungen, nachdem sie teilweise aufgrund der Lockdowns verschoben werden mussten, unter Einhaltung aller Corona-Maßnahmen im Sitzungssaal der Bezirksbauernkammer Krems abgehalten werden. Unser Obmann hob die Stärke des MR Krems-Gföhl hervor, der als kleiner, überschaubarer Maschinenring agiert und dessen Stärke die Gemeinschaften seien. Was sich in den vergangen zwei Jahren bei diesen Gemeinschaften getan hat, darüber konnte Geschäftsführer Johannes Schwarz anschließend in seinem Bericht eingehen.

So wurde 2019 in Felling ein Jeantil übergeben, in Gföhl wurde der Pflug, in Gedersdorf wieder der Traktor getauscht. Die Traktorgemeinschaft Gföhl hat ebenfalls den Traktor getauscht, dieser wurde in der MR-Technik angekauft. Weiters wurde in der Station Sperkental der Kranwagen getauscht, eine neue Grubbergemeinschaft in St. Leonhard gegründet und ein Tebbe 180 Miststreuer angeschafft. 2020 ging es mit Investitionen weiter, es wurde in Gföhl eine neues Güllefass gekauft, eine neue Tiefenlockerergemeinschaft gegründet, der alte Jeantil getauscht und eine neue Feuchtkalkstreuergemeinschaft wurde ins Leben gerufen. In der MR-Technik wurden für Krems ein neuer Füll- und Etikettieranhänger angekauft. Weiters wurde in Maigen der Traktor getauscht, die Steinsammlergemeinschaft wurde umgegründet, eine Walzengemeinschaft neu gegründet und in Reittern wurde der Traktor getauscht, der auch in der MR-Technik angekauft wurde. Und auch 2021 gab es bereits einige Neuerungen: In Gföhl und Gedersdorf wurden erneut die Traktoren getauscht, ebenso wie der Tebbe 120 Miststreuer, der ebenfalls gegen einen neuen eigewechselt wurde und neu gegründet wurde eine Wiesenstriegelgemeinschaft. Wie man sieht, ist der Maschinenring bei seinen Gemeinschaften sehr aktiv.

Doch auch in den anderen Bereichen war man durchaus erfolgreich. Im Bereich Personaldienstleistungen konnte der Umsatz 2019 um 18,3 % erhöht werden. Im Krisenjahr 2020 konnte der Umsatz mit einer minimalen Steigerung gehalten werden. Im Monat Mai 2021 war man im Bereich Personaldienstleistungen in der Österreich-Auswertung im Ranking auf dem hervorragenden Platz 10 (von 57!). Der Bereich Personaldienstleistungen hat sich in den vergangenen Jahren beim Maschinenring Krems-Gföhl zu einem starken Standbein entwickelt.

Im Service Bereich wurde 2019 der höchste Umsatz seit Bestehen des MR Krems-Gföhl erzielt. Dieser konnte 2020 knapp nicht erreicht, aber auf hohem Niveau gehalten werden. Ungefähr je ein Drittel davon wird im Winterdienst und in der Grünraumpflege umgesetzt. Die nächst größeren Bereiche sind Handel Biomasse, Objektbetreuung und Baumdienstleistungen. Der Rest teilt sich in die Geschäftsbereiche Gartengestaltung und Forstdienstleistungen, sowie Energie- bzw. Agrardienstleistungen und Baumkataster auf. Um die Aufträge auch ordentlich abarbeiten zu können werden neben gutem und pflichtbewusstem Personal natürlich auch die richtigen Geräte gebraucht. So wurden 2019 einige Husquarna Akku-Geräte, ein neuer Kubota, ein Planierprofi, ein 2 Achs 6 Tonnen 2 Seitenkipper, ein Suzuki und ein Hydrac Böschungsmulcher angeschafft. 2020 wurde dann der 10. Iseki Kleintraktor, ein E-Bike für die Begehung und Pflege der Wanderwege, ein wegeabhängiger Splittstreuer und ein Iseki-Aufsitzmäher gekauft.

Rechnet man alle Bereiche des MR - Agrar, Service und Personaldienstleistungen - zusammen, ist der Maschinenring gemeinsam mit dem Büroteam für mittlerweile ca. 40 Vollarbeitskräfte ein regionaler Arbeitgeber.

Aufgrund der guten Umsatzlage und der Corona bedingt weniger getätigten Investitionen und Instandhaltungen konnte der Maschinenring sowohl 2019 als auch 2020 einen Gewinn erwirtschaften. Die Bilanzzahlen wurden den Mitgliedern präsentiert und der Vorstand und die Geschäftsführung wurde auf Antrag der Kassaprüfer für die Jahre 2019 und 2020 seitens der Vollversammlung entlastet.

Nachdem der Landesobmann Johann Bösendorfer den Leistungsbericht vom Maschinenring NÖ-Wien präsentiert hat, gab auch Bundesobmann Christian Angerer Einblicke in die Bundesebene und in seine Arbeit.  Über den Sommer sollen Rahmenthemen samt Strategie für die agrarische Entwicklung in den nächsten Jahren erarbeitet werden. Ein Schwerpunkt wird bei der Arbeitskräftefindung liegen. Er hob auch die Leistung der für das gesamte Bundesgebiet zuständigen EDV-Abteilung hervor, die es innerhalb kürzester Zeit vor dem ersten Lockdown geschafft hat, alle notwendigen Schritte zu tätigen, damit die Büromitarbeiter den Geschäftsbetrieb durch Homeoffice aufrecht erhalten konnten. Der Bundesobmann betonte, dass es für die Zukunft wichtig sei alle Kräfte zu bündeln, damit die Organisation Maschinenring weiterhin stabil bleibt.

Nach Beendigung der Vollversammlung fand die Veranstaltung bei einem Schnitzelbuffet und bei Getränken einen gemütlichen Ausklang.