46. Vollversammlung

 

Bei der 46. Vollversammlung des Maschinenring Krems-Gföhl, die am 31.03.2022 im GH Haslinger in Gföhl stattfand, konnten wieder zahlreiche Mitglieder, Funktionäre und Ehrengäste begrüßt werden.

Obmann Franz-Xaver Broidl eröffnete die Sitzung, stellte die Beschlussfähigkeit fest und begrüßte alle Anwesenden. Die Bezirksbäuerin Regina Kaltenbrunner und Alt-Obfrau und Bürgermeisterin von Gföhl Ludmilla Etzenberger überbrachten Grüße.

Bericht des Obmannes Franz-Xaver Broidl

Auch im Jahr 2021 war Corona das bestimmende Thema. Aus diesem Grund hat sich sowohl beim Maschinenring als auch am Betrieb die Arbeitsweise/Lebensweise verändert. Planungen sind derzeit sehr schwierig, da man nicht weiß, was morgen ist. Der Obmann wies darauf hin, dass sich die Arbeitswelt durch Corona nachhaltig geändert hat. Es gibt eine geringere Arbeitswilligkeit und Homeoffice ist auch nicht überall möglich, besonders nicht in der Landwirtschaft. Aufgrund von Longcovid ist auch von einer höheren Arbeitslosigkeit auszugehen. Weiters hat sich auch der Ukraine-Konflikt zu einem Problem für die gesamte Welt entwickelt. Es sind dadurch immense Herausforderungen entstanden, sei es durch hohe Betriebsmittelpreise, Ernteausfälle und Schwierigkeiten bei der Planbarkeit. Umso erfreulicher ist es, dass die Perspektive beim MR Krems-Gföhl finanziell sehr gut gesichert ist.

Der Obmann führte in seinem Bericht auch an, dass im Landesverband ev. der falsche Weg eingeschlagen wurde, in dem man zu viele Projekte forciert hat. Man muss zwar offen für Neues sein, sollte aber nicht alles mit Gewalt probieren.

Der Obmann bedankte sich bei Geschäftsführer Johannes Schwarz für seinen außerordentlichen Einsatz, er ist gemeinsam mit dem Büroteam für den Erfolg des MR Krems-Gföhl verantwortlich. Ein weiterer Dank galt auch den Gemeinden für die gute Zusammenarbeit mit den Maschinenringen. Weiters bedankte er sich auch beim Landesverband für die Zusammenarbeit und die Wertschätzung der einzelnen regionalen Ringe.

Bericht des Geschäftsführers

GF Johannes Schwarz informierte aus den einzelnen Geschäftsbereichen.

Agrar:

Die Mitgliederzahl hat sich 2021 durch 20 Abgänge bzw. durch 10 Zugänge auf 508 verringert. Es gibt drei außerordentliche Mitglieder. Bei der sozialen Betriebshilfe gab es 2021 acht Fälle.

Bei den Gemeinschaftsmaschinen hat sich im Jahr 2021 wieder einiges getan: Es wurde die Betreuung der MRT Füllgemeinschaft Spitz übernommen, eine neue Wiesenstriegelgemeinschaft wurde gegründet, bei der MRT Gföhl wurde der Traktor getauscht, in Gedersdorf wurde der Traktor getauscht, Tausch von TEBBE 120, zwei neue Steinsammler wurden ausgeliefert, ein zweiter Kompoststreuer wurde in Gneixendorf angeschafft, in St. Leonhard wurde der Traktor getauscht.

 

Vorausschau 2022:

Die neue Füllanlage wurde nach dem Brand bereits in Betrieb genommen, die Lesemaschine wird getauscht, Tausch der 6m Mulchsämaschine und zwei neue Abschiebewagen wurden bereits bestellt.

MR-Personaldienstleistungen:

Der Umsatz im Bereich Personaldienstleistungen ist 2021 sensationell zum ersten Mal über 1 Million Euro Umsatz gestiegen. Im Mai 2021 war man in der Österreich-Auswertung im Ranking auf dem hervorragenden Platz 10.

Service:

Der Umsatz 2021 ist zum ersten Mal über 2 Millionen Euro gestiegen. Der Großteil des Umsatzes wird im Winterdienst und in der Grünraumpflege umgesetzt. Die nächsten größeren Bereiche sind Objektbetreuung, Baumdienstleistungen und Handel Biomasse. Der Rest teilt sich in die Bereiche Gartengestaltung, Forstdienstleistungen, Energie- bzw. Agrardienstleistungen und Baumkataster auf. 

Im Bereich Service gab es wieder einige Neuanschaffungen von Maschinen und Geräten: Ein Kubota M5112, ein VW Caddy und eine VW Pritsche wurden angeschafft. Weiters wurden auch ein Mercedes Sprinter und zwei 3,5 Tonnen Anhänger angeschafft. Weiters wurde auch ein Landini Rex4 GT 120 gekauft, der unter anderem auch die Füllanlagen ziehen wird.

Rechnet man Agrar, Service, Personaldienstleistungen zusammen, so wurde ein Umsatz von  knapp 5 Millionen Euro erreicht, mit dem Büroteam zusammen ist der Maschinenring für mittlerweile ca. 40 Vollarbeitskräfte ein regionaler Arbeitgeber.

Verein:

Das Büropersonal bringt 57 % der gearbeiteten Stunden für den zeitintensiven Bereich Service, 20 % für den Bereich Personaldienstleistungen und 15 % für den Bereich Agrar auf. Für den internen Bereich werden nur 8 % aufgewendet.

Geschäftsführer Johannes Schwarz bedankte sich bei Obmann Franz-Xaver Broidl, dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss an den Geschäfts- und Kassabericht berichtete Landesobmann Stv. Johann Efferl über den Leistungsbericht des Maschinenring Niederösterreich-Wien.

Lorenz Mayr, Obmann vom Verein Boden.Leben, informierte anschließend in einem sehr interessanten Vortrag über Bodenschutz und angepasste Strategien im Ackerbau.

Obmann Franz Xaver Broidl bedankte sich bei allen Mitgliedern und Ehrengästen für ihr Kommen und schloss die Versammlung.