Unkrautzupfer - Helfer in der Not?

Mit den verbleibenden Wirkstoffen  im konventionellen Ackerbau wird es immer schwieriger, eine zufriedenstellende Unkrautbekämpfung in Hackfrüchten zu erreichen.

Rüben-, Soja und andere Kulturen stehen in mehr oder weniger guter Gesellschaft von Melde, Gänsefuß oder Ähnlichem da. In der Not wird versucht  Schaden zu begrenzen.
Während Einzelpflanzen mitunter händisch entfernt werden können, steht man einer großflächigen Verunkrautung meist machtlos gegenüber. Neben Biocutter oder ähnlichen Geräten mit dem der Überstand abgeschnitten werden kann, konnten heuer Erfahrungen mit dem UNKRAUTZUPFER  der Fa. Klünder gesammelt werden.
Das Gerät  mit einer Arbeitsbreite von 6 m arbeitet mit hydraulisch angetriebenen, gegenläufigen Räderpaaren welch die Unkrautpflanzen erfassen und ausreißen.
Zumindest ist das einmal in der Theorie so. Dass es im praktischen Einsatz nicht ganz so einfach ist, lässt sich durchaus erahnen.

Günstige Bedingungen für den Einsatz wären:

• Ausreichende Höhendifferenz zwischen Kultur und Unkraut -  um dieses erfassen zu können.
• Geringe Verwurzelung im Boden  - also jüngere Pflanzen
• reichlich Bodenfeuchte - erleichtert  bzw. ermöglicht das Ausreißen.

Um ein Abreißen der Unkrautstauden zu vermeiden sind Arbeitsgeschwindigkeiten im Bereich von 1-2 km/h erforderlich. Bei höheren Geschwindigkeiten beschränkt sich die Wirkung auf ein Abreißen der Pflanzen.

Für eine nachhaltige Wirkung wird es nötig sein, den Bestand mehrmals zu befahren. Das Unkraut entwickelt sich über die Wochen hinweg weiter.  Pflanzen die bei einer notwendigen ersten Überfahrt noch zu nieder waren werden möglicherweise dann einige Wochen später  erst richtig von der Maschine erfasst.
Als Trägerfahrzeug eignen sich Traktore mit entsprechender Pflegebereifung  ab ca. 90 PS. Entsprechend Ölleistung zum Antrieb der Ölmotore muss zur Verfügung stehen.

Wir werden  uns in den kommenden Monaten damit weiter auseinandersetzen. Interessenten können sich gerne vormerken lassen um weitere Informationen zu erhalten.

Riedl Karl  - 0676/7295910, karl.riedl@maschinenring.at