Der Winterdienst als Verdienst-Chance

Sie sorgen für schnee- und eisfreie Straßen, sind für die Streuung selbiger verantwortlich, schaufeln Dächer ab, führen Sicherheitskontrollen an Gebäuden durch, entsorgen Streumaterial und sind für den Abtransport von Schnee zuständig – ja, der Aufgabenbereich eines Winterdienstleisters beim Maschinenring ist umfassend. Für Landwirte bringt der Winterdienst Arbeit und damit ein attraktives Zusatzeinkommen in einer Zeit, in der sie am eigenen Hof meist nicht so stark eingespannt sind. Neben händischer Arbeit ist die maschinelle Dienstleistung gefragt. Eigene Traktoren und Maschinen
können dadurch besser ausgelastet werden.

Beeindruckende Zahlen: Im Schnitt kommen dabei pro Winter rund 20 bis 60 Arbeitstage für jeden Dienstleister zusammen. Rund 1.700 Objekte betreuen die Winterdienstleister: Gewerbe- und Industrieobjekte, Einkaufszentren, kommunale Liegenschaften oder auch Flächen von Privathaushalten. Tirolweit betreute der Maschinenring im Jahr 2022 in Summe 89 Gemeinden und 1.028 Kunden im Bereich des Winterdienstes. An den Maschinenring-Standorten dreht sich auch bei rund 30 Grad Außentemperatur vieles um den Winter. Nämlich dann, wenn die Planung für die kalte Jahreszeit voll im Gange ist. Organisatorische Dinge wie der Salzeinkauf, die Angebotslegung bzw. Nachverhandlung der Verträge und die Vorbereitungen im Bezug auf die Dienstleister, im Speziellen die Winterdienstinfoabende und Unterweisungen, gehören zu den Hauptaufgaben in den Sommermonaten. Zu dieser Zeit haben wir auch zwei unserer langjährigen Dienstleister besucht.

Einer von den 515 Winterdienstleistern in Tirol ist Harald Walchensteiner aus Osttirol. Egal ob Schaufel oder Fräse – sobald die ersten Schneeflocken fallen, ist Harald zur Stelle. Bereits seit über zwölf Jahren ist Harald beim Maschinenring. Im Sommer ist er als Forstdienstleister für den Maschinenring in Sachen Dickungspflege und Forstpflegearbeiten wie Aufforsten, Verpflocken oder Aussicheln, vorwiegend im Gemeindegebiet von Assling, unterwegs. Beim Maschinenring als Arbeitgeber schätzt er besonders die Flexibilität, die es ihm ermöglicht, seinen Bruder in der eigenen Landwirtschaft tatkräftig zu unterstützen.

​Ein weiterer langjähriger Dienstleister ist Josef Neumayr vom Zenzernhof in Kitzbühel. Er bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Familie einen Bergbauernhof in Kitzbühel und nutzt die Arbeit beim Maschinenring als zusätzliche Erwerbsschiene. Aufgrund der vielseitigen Maschinen am Betrieb, wie Holzkranwagen, Traktoren, Kipper, Ballenpresse oder Bagger, ist er nicht nur im Winterdienst einsatzbereit, sondern übernimmt auch agrarische Dienstleistungen sowie Forstarbeiten. 

„Die Arbeit beim Maschinenring kann ich jedem nur empfehlen, der selbst gerne in der Landwirtschaft arbeitet. Man kann sich die Arbeit größtenteils selbst einteilen und ist somit eigentlich sein eigener Chef“, so Josef Neumayr.

Winterdienstleister mit der richtigen Absicherung
Die Vorteile für die Dienstleister liegen klar auf der Hand. Die Abrechnung über den Maschinenring, immer im Monat nach dem Einsatz, funktioniert problemlos und zudem ist man versichert. Denn so vielfältig wie die Einsatzgebiete und Arbeitsbereiche für die Dienstleister sind, so verantwortungsvoll ist auch ihre Tätigkeit, für die es natürlich die entsprechende Absicherung benötigt. Die Verrichtung des Winterdienstes
ohne die notwendige Versicherung im Hintergrund kann durchaus zu Problemen führen. Landwirte, die eigenständig oder als Werkvertragsnehmer Winterdienstarbeiten verrichten, sind sich meist gar nicht bewusst, dass sie bei Folgeschäden, z. B. aufgrund einer unzureichenden Schneeräumung oder Streuung, sowohl bei einem Sachschaden als auch bei Verletzungen von Personen persönlich haften.