Die Baumgesundheit liegt ihnen am Herzen

 

Der Beruf des Baumarboristen ist selten. Ein Arborist ist Fachmann in allen Angelegenheiten, die den Baum betreffen. Wir haben drei Kärnter Arboristen, die für den Maschinenring in Kärnten unterwegs sind, bei ihrer Arbeit begleitet.

 

„Einen Baum zu fällen, ist die letzte Konsequenz“, sagt Gerd Fleischhacker. Er ist einer der drei international ISA-zertifizierten Baum-Arboristen des Maschinenring in Kärnten. Gemeinsam mit seinen beiden Kollegen aus Feldkirchen, Horst Schnitzer und Robert Rogatsch, werden in Gemeinden, bei Firmen und öffentlichen Institutionen Bäume „auf Herz und Nieren“ geprüft, untersucht und begutachtet. Ein Job, der viel Verantwortung mit sich bringt. „Zu Beginn beurteilen wir den Gesamteindruck des Baumes“, erzählt Horst Schnitzer. Heute sind die drei Arboristen in der Gemeinde Frauenstein unterwegs. Die Gemeinde hat das Baummanagement an den Maschinenring ausgelagert. Hier wird im Rahmen eines digitalen, datenbankbasierenden Baumkatasters eine Inventarisierung und verkehrssicherheitstechnische Begutachtung der Bäume sowie deren Verortung in einem GIS-System gemacht.

 

„Dort, wo viel Verkehr ist, müssen die Bäume sicher sein. Zum Beispiel bei Straßen, Kindergärten oder Schwimmbädern. Das bedeutet, dass Profis den Gesundheitszustand der Bäume beurteilen müssen. Man kann sich nie sicher sein, wie standhaft die Bäume sind“, führt Robert Rogatsch aus. „Normalerweise halten gesunde Bäume viel Wind aus. Oft sieht man den Gesundheitszustand des Baumes jedoch nicht, ohne ihn gründlich zu kontrollieren. Ist er nicht mehr ganz gesund, kann das bei Unterlassung zu großen Schäden führen“, so Rogtasch weiter.

 

 

Auch in der Gemeinde Frauenstein werden die Bäume auf viel frequentierten Plätzen und Straßen kontrolliert und gepflegt. Nach der Beurteilung des Gesamteindrucks wird die Krone auf Totholz, statische Probleme, Pilzbefall oder Risse untersucht. Die Arboristen legen dann auch fest, welche Arbeiten am Baum zu erledigen sind oder ob er gefällt werden muss. Oft reicht es aber, abgestorbene Äste zu entfernen und einen Pflegeschnitt zu machen.

 

Die regelmäßige Pflege hilft
Nur durch regelmäßige und fachgerechte Pflegemaßnahmen bleibt der Baumbestand lange gesund und sicher. Jedoch muss man auch bedenken, dass jeder Schnitt einen Eingriff in das sensible Ökosystem Baum bedeutet. Deshalb ist das Hinzuziehen professioneller Baumpfleger wichtig. Nur sie können die richtige Umsetzung aller Pflegearbeiten, von der Schnittmaßnahme bis zur Baumsicherung, garantieren.

Die häufigste Ursache für Schäden durch Bäume ist das Brechen von Starkästen und V-förmigen Baumgabelungen, sogenannten Zwieseln. Um Bäume vital, gesund und verkehrssicher zu erhalten, sind spezielle technische Sicherungsmaßnahmen möglich, die Bäume vor vorzeitigen Fällungen oder baumzerstörenden Kappungen bewahren sollen.

Baumsicherung
Ziel der Baumsicherung ist es, bruchgefährdete Kronenteile mit Schadstellen oder V-förmigen Zwieseln zu sichern. Zudem werden auch unstabile, in Konkurrenz gewachsene, hohe, schlanke Stämmlinge oder ehemals gekappte Bäume mit Sekundärkronen gesichert. Kronensicherungen bieten den Vorteil, dass hier kein Kronenvolumen durch Schnitt verloren geht, keine zusätzlichen Schäden durch Kronenschnitte entstehen und der natürliche Energiehaushalt des Baumes nicht beeinträchtigt wird.

 

 

Die Ausbildung zum Arboristen
Die Ausbildung zum ISA-zertifizierten Arboristen haben die drei Baumexperten in der Gartenbau Schule in Schönbrunn absolviert. Regelmäßige Schulungen garantieren, dass sie stets einen aktuellen Bildungsstand haben. Arboristen sind dadurch für die verschiedenen Möglichkeiten der Baumpflege bestens ausgebildet und immer auf dem aktuellen Stand der Technik. Nur so können sie sicher in den Bäumen arbeiten und deren Gesundheitszustand bewerten. Alle drei lieben ihren Beruf und sind sich sicher: „Sorgfältige Baumpflege steigert den Wert Ihres Baumes sowohl in ökologischer wie auch in materieller Hinsicht. Schlecht gepflegte Bäume stellen häufig ein beachtliches Sicherheitsrisiko dar.“ Die Arboristen- Ausbildung wird ügrigens auf allen Kontinenten von den Organisationen der ISA anerkannt und bietet so auch die Möglichkeit, weltweit qualifiziert in dem Beruf tätig zu sein. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Einhaltung ethischer Standards. Jeder ISA-zertifizierte Arborist ist verpflichtet, den ISA Ethik-Kodex einzuhalten.

Für Robert Rogatsch ist der Beruf des Baumarboristen Berufung!

Das Thema Verantwortung spielt im Job von Horst Schnitzer eine tragende Rolle

Gerd Fleischhacker und Robert Rogatsch sind ausgebildete Baumarboristen.

Gerd Fleischhacker ist als Baumarborist in vielen Gemeinden im Einsatz.

 

Für Gemeinden zählt die Sicherheit


Frauensteins Bürgermeister Harald Jannach verlässt sich in der Grünraum- und Baumpflege sowie beim Baummanagement auf das Know-how des Maschinenring. „In der Kontrolle und der Pflege unseres kommunalen Baumbestands setzen wir ausgebildete Fachkräfte ein, die das nötige Knowhow und die notwendigen Gerätschaften haben“, erläutert der Bürgermeister. „Die Sicherheit unserer Gemeindebürger steht an oberster Stelle“, sagt Jannach und verweist auf die unglücklichen Vorkommnisse des Vorjahres, mit heftigen Gewitterstürmen im Land.

 

Sicherheit durch Baumkontrolle & richtige Baumpflege 

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Info:
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