Maschinenring Kufstein blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Im Rahmen der Generalversammlung, die vergangenen Freitag im E3 Wirtschaftspark in Kirchbichl stattfand, gaben Obmann Hannes Dengg und Geschäftsführer Josef Unterweger einen umfassenden Einblick in das abgelaufene Geschäftsjahr des Maschinenring Kufstein. Mit einem ehrenvollen Gedenken an den so plötzlich verstorbenen, langjährigen Mitarbeiter Andreas Sonnerer startete die Generalversammlung des Kufsteiner Maschinenrings. „Wir haben mit Andreas einen lieben Kollegen, Mitarbeiter, ja Freund verloren, der nicht nur Maschinenring-Mitarbeiter, sondern vor allem auch ein Vollblut-Landwirt war“, so Geschäftsführer Josef Unterweger.

Obmann Hannes Dengg startete mit einem Überblick über die zahlreichen agrarischen Projekte bzw. Dienstleistungen, die der Maschinenring Kufstein für seine Mitglieder realisierte, die Rückschau auf das  vergangene Geschäftsjahr:

Im Bereich der Leihmaschinen und Maschinengemeinschaften – einer der Kernkompetenzen des Maschinenring – ist man sehr gut aufgestellt: Kalkstreuer, ein neuer Grünlandstriegel, Mist- und Seitenstreuer oder auch der Kabelpflug sind Maschinen, die die Landwirte brauchen und die so sehr gut ausgelastet sind. Auch für die Zukunft ist man gut gerüstet: „Mit den Schleppschuhfässern für die bodennahe, emissionsarme Gülleausbringung unterstützen wir unsere Landwirte darin, den eigenen, am Betrieb vorhanden Wirtschaftsdünger bestmöglich zu nutzen – gerade in Zeiten wie diesen ein wichtiges Thema“, so Dengg.
Der Schutz wertvoller Böden als die wichtigste Ressource für die Landwirtschaft hat für den Maschinenring Kufstein große Bedeutung: „Mit uns als Partner für die bodenfreundliche Baubegleitung von der Planung bis zur Rekultivierung können wir sicherstellen, dass die Böden für unsere Landwirte nach einer Rekultivierung wieder Ertrag bringen. Auch mit der Grünlandpflege und Sanierung, die in den vergangenen zwei Jahren auf 1.000 ha im Rahmen des Projekts „Klimafitte Wiesen“ durchgeführt wurde, wird für unsere Grünlandbauern der Ertrag gesichert bzw. verbessert“.

Über 80% der Landwirte im Bezirk sind Mitglieder
Geschäftsführer Josef Unterweger freut sich, dass die Leistungen des Maschinenring geschätzt und angenommen werden: „80% der Bauern im Bezirk sind Mitglieder des Maschinenring – das ist tirolweit die größte Dichte. Und unsere Mitglieder sind aktiv – von 1.300 sind es wiederum rund 80%, die Dienstleistungen erbringen oder beauftragen.“ Dieses Engagement stellt auch die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg dar: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnten wir in allen Bereichen (Agrardienstleistungen, Service und Personalbereitstellung) einen Umsatz von rund 7,6 Millionen Euro erzielen – ein Plus von 16% im Vorjahrsvergleich. Dafür möchte ich mich bedanken – bei unseren Mitgliedern und bei den Mitarbeitern, ohne deren Einsatz dies nicht möglich wäre“.

Ressourcenschonung und Versorgungssicherheit
Das Thema sorgsamer Umgang mit der wertvollen Ressource Grund und Boden war auch Inhalt eines interessanten Online-Kurzvortrags von Dr. Gernot Stöglehner (BOKU Wien). Ein Rückblick auf „Zersiedelungssünden“ der vergangenen Jahre, aber auch konkrete Maßnahmen, die es auf allen Ebenen zu ergreifen gilt, um durch Bodenschutz vor allem Ernährungssicherheit zu garantieren und den Selbstversorgungsgrad zu halten bzw. zu steigern gaben interessante Denkanstöße. 
Auch die Ehrengäste – NR Josef Hechenberger, NR und Maschinenring-Landesgeschäftsführer Hermann Gahr und Maschinenring-Bundesobmann Christian Angerer – gratulierten den Verantwortlichen zum erfolgreichen Geschäftsjahr. In ihren Grußworten stellten sie auch das aktuelle Thema Versorgungssicherheit in allen Bereichen – von der Energie bis zu Lebensmitteln - und was dies zukünftig für die Tiroler Landwirtschaft bedeuten kann – in den Mittelpunkt. Bezirksbäuerin Christine Lintner, die mit ihrem Team auch für die regionale Verpflegung sorgte, bedankte sich für die traditionell gute Zusammenarbeit mit dem Maschinenring und lud die Teilnehmer ein, mit der Landesbäuerinnen-Organisation das 60-Jahr-Jubiläum, das mit Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen begangen wird, mitzufeiern.