Maschinenring steigert Umsatz 2016 auf 310 Millionen Euro

Linz, 20.09.2017 – Österreichweit steigerte der Maschinenring seinen Umsatz auf 310,33 Millionen Euro (plus 0,67 Prozent im Vergleich zu 2015). Der Agrar-Umsatz war rückläufig, Service und Personal legten zu. Positiv auch die Mitgliederentwicklung: Trotz immer weniger landwirtschaftlicher Betriebe in Österreich wuchsen die Maschinenring-Mitgliederzahlen um 0,07 Prozent auf 75.171 Mitglieder.

Bereich Agrar: Stabile Mitgliederentwicklung

2016 gab es laut Statistik Austria rund 161.000 landwirtschaftliche Betriebe. Das sind um ein Drittel weniger als beim EU-Beitritt 1995. „Wir trotzen dem Trend“, so Bundesobmann Hans Bösendorfer, „und halten unsere Mitgliedszahlen stabil bei rund 75.000. 2016 zählte der Maschinenring 75.171 Mitglieder, um 0,07 Prozent mehr als 2015.“

Zirka 2,7 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche registrierte die Statistik Austria im Jahr 2016. Davon bewirtschafteten die Maschinenring-Mitglieder 1,3 Millionen Hektar.

Mit der Vermittlung von Maschinen-, Arbeits- und Dienstleistungen zwischen landwirtschaftlichen Betrieben erwirtschaftete der Maschinenring einen Umsatz von 85,457 Millionen Euro (minus 6,92 Prozent).

Die Soziale Betriebshilfe springt im Notfall ein, etwa bei Unfällen oder Krankheiten. Laut Daten der Sozialversicherungsanstalt der Bauern wurde im Jahr 2016 bei 1.912 Notfällen (plus 19,20 Prozent) rasch und effizient geholfen. Dabei leisteten die Betriebshelfer 535.952 Arbeitsstunden (plus 12,8 Prozent). Hauptgrund für die Notfallunterstützung waren Krankheiten (37,92 Prozent), gefolgt von Arbeitsunfähigkeit (28,24 Prozent) und Rehabilitation (20,57 Prozent). Todesfälle machten in 1,6 Prozent aller Fälle die Soziale Betriebshilfe notwendig.

 

Bereich Service: Gelungene Diversifizierung

Insgesamt erwirtschaftete der Maschinenring im Bereich Service 158,97 Millionen Euro (plus 2,09 Prozent), was mehr als der Hälfte des Gesamtumsatzes entspricht. Bundesgeschäftsführer Christoph Winkler erläutert: „Durch seine Mitglieder verfügt der Maschinenring über Arbeitskräfte, die flexibel einsetzbar sowie in der Region zu Hause sind. 2016 arbeiteten im Service-Bereich 10.987 Fachkräfte für die Kunden: Kommunen, Unternehmen und Private. Das sind annähernd gleich viele wie im Jahr davor.“

Der Winterdienst machte 2016 nur mehr rund 39 Prozent des gesamten Service-Umsatzes aus. Diese Diversifizierung bewährt sich im Hinblick auf die wärmer werdenden Winter mit weniger Schneefall und weniger Frosttagen. Hingegen wuchs der Anteil der Grünraum-Services auf 30 Prozent. Ebenfalls leicht gestiegen sind die Sonstigen Umsätze (z.B. Kompostierung, Grubendienst oder Deichgräberei) von 11 auf 12 Prozent. Die Bioenergie-Umsätze blieben stabil bei 10 Prozent, die Forstdienst-Umsätze bei 9 Prozent.

 

Bereich Personaldienstleistungen: Zuwächse seit sieben Jahren

Entgegen dem Branchentrend hatte die Maschinenring Personal und Service eGen (MRPS) in den letzten sieben Jahren zugelegt. 2016 steigerte sie ihr Ergebnis erneut um 8,46 Prozent. Mit 65,9 Millionen Euro Umsatz ist sie die neuntgrößte Personaldienstleistungsfirma Österreichs. Sie punktet damit, Kurzeinsätze mit kurzer Vorlaufzeit und hochqualifizierten Arbeitskräften anzubieten.

 

Maschinenring schafft Arbeitsplätze

861 Mitarbeiter waren in den 85 Ringgeschäftsstellen und den weiteren Einheiten des Maschinenrings fix angestellt. Hinzu kommen mehr als 31.000 Fachkräfte, die zumindest gelegentlich über das Unternehmen arbeiteten. Denn Profis vom Land finden als Betriebshelfer, als Agrar- oder Servicedienstleister oder im Maschinenring Personal-Bereich flexible Zuverdienst-Möglichkeiten, verbunden mit einem attraktiven Versicherungs- und Weiterbildungsangebot.

 

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Über den Maschinenring

1961 wurde der Maschinenring in Österreich als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet. Bis heute unterstützt er heimische Landwirte dabei, ihre Maschinen und ihre Arbeitskraft besser auszulasten: Indem sie gemeinsam Geräte nutzen. Und indem sie für andere Bauern arbeiten, für Kommunen, Unternehmen und Private. Denn mittlerweile umfasst der Maschinenring die drei Kernbereiche Agrar, Service und Personal. Zu den Kunden aus Landwirtschaft und Kommunen kommen auch Klein- und Mittelbetriebe im ländlichen Raum hinzu, österreichweit agierende Handels- und Infrastrukturunternehmen sowie Privatpersonen. 2016 arbeiteten mehr als 31.000 Profis vom Land über den Maschinenring, z.B. führten sie Schneeräumungen durch, sie mähten Sportanlagen, stutzten Hecken oder arbeitet im Bereich Maschinenring Personal als Zeitarbeiter .

 

Pressekontakt

Mag. Elisabeth Gail
Leitung Kommunikation Maschinenring Österreich

 

Auf der Gugl 3, 4021 Linz

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E: elisabeth.gail@maschinenring.at
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