Leitungsfreischneiden für Österreichs führendes Energieunternehmen: der Verbund

Er ist Österreichs führendes Energieunternehmen, einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa und Kunde der steirischen Maschinenringe: der Verbund.
Der Maschinenring betreut das Unternehmen seit über 15 Jahren, sowohl im Winter- und Sommerdienst aber vor allem bei Freischneide- und Pflegearbeiten im Leitungs- und Trassenbereich.
Christian Schupfer vom Maschinenring Enns-Paltental ist seit 2009 als Kundenbetreuer für den Verbund verantwortlich und war früher selbst als Arbeiter beim Leitungsfreischneiden mit von der Partie. Er weiß, wie wichtig das regelmäßige Freischneiden der Leitungen für den Erhalt der Energie- und Stromversorgung ist.
Christian koordiniert diese Einsätze, die jährlich von November bis April stattfinden. Zwei Partien arbeiten dann an vier Tagen pro Woche im Gelände unter den Leitungen. Der Bodenbewuchs, der durch natürliche Verjüngung ständig nachwächst, muss dort alle zwei bis vier Jahre zurückgeschnitten werden. Ohne die Maschinenring-Einsätze würden Hasel, Brombeere, Weide und Co. rasch überhandnehmen.
Sicherheit geht vor
Auch schwer zugängliche, teils unwegsame Abschnitte sind für die gut ausgebildeten Fachkräfte kein Problem. Doch auch sie kommen fallweise nur langsam vorwärts, vor allem wenn neben den Leitungen große Bäume gefällt werden müssen, wird die Arbeit oft auch gefährlich.
Partieführer Florian Stuhlpfarrer ist seit mehr als zwanzig Jahren für den Maschinenring im Einsatz und schon genauso lange für den Verbund unterwegs. Manche der Teilabschnitte bearbeiten er und seine Partie bereits zum fünften Mal. Daher kennt er alle Grundbesitzer und die örtlichen Gegebenheiten gut. Ein Vorteil für den 42-jährigen gelernten Tischler, der im Nebenerwerb noch seine eigene Landwirtschaft betreibt.
Konzentration und Sicherheit stehen bei den zwei bis vier Mann-Teams an erster Stelle. Bei den Leitungen handelt es sich um Hoch- und Höchstspannungsleitungen, daher sind besondere Sicherheitsmaßnahmen und große Vorsicht bei den Arbeiten ein Muss. Der manchmal geringe Abstand zu den Stromleitungen erfordert eine genaue Einschätzung des Gefahrenbereichs und jeder Handgriff muss sitzen. Die Vorarbeiter werden daher jeden Herbst erneut für die gefährliche Tätigkeit geschult und unterwiesen. So können sie ihre Partien unfallfrei und sicher durch die Saison führen.
Viele Kilometer teils unwegsames Gelände
„Vor allem, wo die Freileitungen durch Waldstrecken führen, ist der Rückschnitt besonders wichtig. Bäume die sich im Nahbereich von Stromleitungen befinden, werden von uns fachgerecht gefällt und das anfallende Material abtransportiert“, erzählt Florian Stuhlpfarrer. Eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wenn so eine Seitenschlägerung ansteht, muss der Einsatz genau geplant werden. In Abstimmung mit dem VERBUND wird dann auch schon einmal ein Teilabschnitt der Leitung abgeschaltet, damit die Männer ungehindert arbeiten können, ohne eine der Leitungen zu beschädigen oder mit ihr in Kontakt zu kommen. Wenn die Flächen dann frei von Bewuchs sind, gehts weiter zum nächsten Teilabschnitt.
Mehrere Hunderte Leitungskilometer betreut der Maschinenring allein in der Steiermark. Etwa 90 davon übernehmen die Partien vom Maschinenring Enns-Paltental: In zwei Teilabschnitten, vom Pyhrnpass bis hinauf zum großen Umspannwerk Weißenbach und von dort weiter Richtung Salzburg, arbeiten sich die Teams vom Maschinenring Enns-Paltental alljährlich bis zur Landesgrenze in Mandling vor. Dort übernehmen dann die Kollegen aus Salzburg.