Alle Informationen, Anmeldeformulare und Ansprechpartner für
Freiwillig am Bauernhof-Steiermark
Aufgrund der zunehmenden Knappheit an Arbeitskräften stehen zahlreiche Bauernhöfe bei Arbeitsspitzen vor großen Belastungen. Gleichzeitig interessieren sich viele Menschen unterschiedlichster Herkunft für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern. Der Verein Freiwillig am Bauernhof bringt diese Interessen zusammen und vermittelt Helferinnen und Helfer an landwirtschaftliche Betriebe. Die Freiwilligen arbeiten dabei gegen Kost und Logis, gewinnen Einblicke in die Landwirtschaft und unterstützen die Bauernfamilien bei den arbeitsintensiven Tätigkeiten.
Die Freiwilligen-Einsätze sind ein wichtiger Beitrag, um Verständnis für die Landwirtschaft und die notwendige Handarbeit zu schaffen. Der Verein schlägt eine Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Freiwilligen im Regelfall nur wenig Vorkenntnisse mitbringen. Durch die hohe Einsatzbereitschaft und die Motivation sind die freiwilligen Helferinnen und Helfer gerade bei händischen Arbeiten auf dem Feld und im Stall eine große Hilfe.
Einsatzmöglichkeiten für Freiwilligen-Einsätze gibt es in drei Bundesländern. Hier findest du detaillierte Informationen aus der Steiermark, Tirol und Vorarlberg.
Nein, denn die Idee und das Ziel dahinter sind andere. „Urlaub am Bauernhof“ stellt eine gute Möglichkeit dar, in den Ferien das Leben auf dem Bauernhof einmal hautnah mitzuerleben, die traditionelle Küche zu genießen und Land und Leute kennen zu lernen. Die freiwilligen Arbeitseinsätze von Freiwillig am Bauernhof hingegen wurden ins Leben gerufen, um Bauernfamilien in schwierigen Situationen unter die Arme zu greifen. Ein freiwilliger Arbeitseinsatz ist in erster Linie dazu da, die Bauern in der Steiermark, Tirol und Vorarlberg, die ihre Höfe unter schweren Bedingungen bewirtschaften, bei ihren alltäglichen Arbeiten (Heuernte, Stallarbeit, Hausarbeit, usw.) zu unterstützen.
Ein freiwilliger Arbeitseinsatz ist mit körperlicher Arbeit verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass du körperlich fit bist und unter keinen größeren gesundheitlichen Problemen leidest. Zudem muss dir bewusst sein, dass unsere Bauern zum Teil sehr steile Wiesen bewirtschaften. Deshalb solltest du über gute Trittsicherheit verfügen und schwindelfrei sein. Aber das Wichtigste ist, dass du Engagement, Freude und Liebe zur Natur mitbringst, denn diese ist die beste Mischung für einen erfolgreichen Arbeitseinsatz.
Je eher wir von deiner Absicht eines Einsatzes erfahren, umso besser können wir planen. Allerdings ist es auch kurzfristig möglich, einen Einsatzhof für dich zu finden.
Je nach Praxiserfahrung, die du im landwirtschaftlichen Bereich mitbringst, ist sowohl für die Bauernfamilie als auch für dich ein Mindestaufenthalt von einer Woche ratsam. Bei den in Tirol möglichen Gruppeneinsätzen kann sich der Einsatz auch auf einen Tag oder ein Wochenende beschränken. In Tirol können Interessierte bei Tageseinsätzen auch nur tageweise (ohne Übernachtung ) mithelfen.
Nein. Aus versicherungstechnischen Gründen wird für jede/n freiwillige/n Helfer/in ein eigenes Anmeldeformular benötigt.
Sobald wir deine Anmeldung erhalten haben, wird ein/e Mitarbeiter/in mit dir telefonieren, um über einen eventuellen Arbeitseinsatz zu sprechen. In diesem Gespräch geht es darum, mehr von dir als Person zu erfahren. Dabei sollst du von deinen Beweggründen, Erfahrungen und Fähigkeiten erzählen, denn je mehr der/die Mitarbeiter/in von dir weiß, desto leichter ist es, für dich einen geeigneten Bauernhof zu finden. Nach diesem Telefonat wird ein passender Hof für dich gesucht und dir ehestmöglich bekannt gegeben.
Ja. Der Verein Freiwillig am Bauernhof schließt für jede freiwillige Helferin und jeden freiwilligen Helfer vom ersten bis zum letzten Tag des Arbeitseinsatzes eine Unfallversicherung ab. Voraussetzung, dass diese abgeschlossen werden kann, ist die Mitteilung des genauen Einsatzdatums (erster und letzter Tag) an den Verein. Sollten sich irgendwelche Änderungen hinsichtlich des Einsatzdatums ergeben, musst du dies unverzüglich dem Verein Freiwillig am Bauernhof melden. Ansonsten bist du nicht zur Gänze versichert.
Ja, unbedingt. Denn wenn du dich rechtzeitig abmeldest, wird Freiwillig am Bauernhof sich bemühen, einen Ersatz für dich zu finden, damit der Bauernfamilie so gut wie möglich geholfen werden kann und sie am Ende nicht ohne Helfer dasteht. Sollte ein Einsatz aus wichtigen Gründen nicht möglich sein, liegt es in deiner Verantwortung, die Bauernfamilie und Freiwillig am Bauernhof umgehend zu benachrichtigen.
Du musst nur die Kosten übernehmen, welche bei deiner An- und Abreise zum Bergbauernhof anfallen. Weder für Unterkunft und Verpflegung, Versicherung, noch für die Vermittlung musst du aufkommen.
Ja, allerdings muss dies mit dem Bauern besprochen und Freiwillig am Bauernhof telefonisch mitgeteilt werden. Zum einen müssen wir deine Versicherung verlängern und zum anderen müssen wir diesen Umstand bei der Einteilung weiterer Helfer/innen berücksichtigen.
Wenn du deinen freiwilligen Arbeitseinsatz frühzeitig beendest, d.h. wenn du weniger lang bleiben kannst, als mit der Bauernfamilie und Freiwillig am Bauernhof vereinbart, muss sich entweder der Bauer oder du dich bei Freiwillig am Bauernhof telefonisch abmelden. So kann deine Versicherung für die Tage, an denen du nicht mehr am Hof bist, abgemeldet werden. Ansonsten fallen dem Verein unnötige Kosten an. Deine Abmeldung ist auch deswegen wichtig, damit für die Bauernfamilie ein/e neue/r freiwillige/r Helfer/in gesucht werden kann.
Sollte sich irgendein Problem ergeben, sei es körperlicher Natur oder dass es Unstimmigkeiten zwischen dir und den Bauersleuten gibt, so kannst du dich jederzeit bei Freiwillig am Bauernhof melden. Wir werden dann gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden.