PEFC Nachhaltigkeits-Gütesiegel für Maschinenring Holzhandel
Das PEFC-Gütesiegel steht für eine nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft. Seit 2021 trägt der Maschinenring in sieben Bundesländern dieses Gütesiegel. Es garantiert jedem, der Rundholz – also Baumstämme – vom Maschinenring kauft, dass dieses aus Wäldern stammt, die mit Blick auf das Klima und die nächsten Generationen bewirtschaftet werden. Mehr als 1.000 Personen setzt der Maschinenring im Forst-Bereich ein. Er steht für 70.000 landwirtschaftliche Mitglieder, darunter viele Waldbesitzer. 2019 betrug der Anteil des Maschinenring 1 Prozent des gesamten österreichischen Rundholz-Handels.
Zertifiziert in sieben Bundesländern
Der Maschinenring ist seit 2021 in fast allen Bundesländern PEFC-zertifiziert, genauer: Multi-Site-CoC. Multi-Site bedeutet, dass mehrere Maschinenringe gemeinsam dieses Zertifikat führen dürfen. CoC heißt, dass die Wertschöpfungskette lückenlos gemäß PEFC-Kriterien lückenlos dokumentiert ist und das Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung kommt.
Sieben Bundesländer sind nun zertifiziert: Niederösterreich-Wien, Oberösterreich und Tirol verfügten bereits über Zertifikate, die dahinterliegenden Prozesse und Audits. Neu hinzugekommen sind Kärnten, Salzburg und die Steiermark. Die Ausnahme bilden das Burgenland und Vorarlberg.
Für Landwirte, Gemeinden, Unternehmen
Hinter dem Maschinenring stehen über 70.000 landwirtschaftliche Mitgliedsbetriebe, viele davon mit Waldbesitz. Der Maschinenring bietet ihnen Forstdienstleistungen von der Aufforstung bis zum Fällen und Vermarkten ihres Holzes. Gleichzeitig greift er auf bäuerliche Dienstleister bei seinen Forst-Aufträgen zurück, kombiniert mit eigenem Forst-Personal.
2019 setzte er mehr als 1.000 Personen im Forst ein, die mehr als 150.000 Stunden leisteten. Sie arbeiten für Kleinwaldbesitzer und Landwirte ebenso wie für große private und öffentliche Betriebe und Gemeinden.
Der Maschinenring vermarktet direkt, zum Großteil an regionale Abnehmer.
PEFC kontrolliert unabhängig
PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) garantiert als Zertifizierungsorganisation für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holzverarbeitung, dass Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holz, d.h. vom Wald bis zum endgefertigten Produkt im Regal, aus aktiv, nachhaltig und klimafit bewirtschafteten Wäldern stammen. Dazu gibt es unabhängige Vor-Ort-Kontrollen.
Österreichs Wälder wachsen
Die Waldinventur des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) zeigt, dass Österreichs Waldfläche 2018 erstmals mehr als vier Millionen Hektar groß war. Das entspricht mehr als 5,6 Millionen Fußballfeldern oder fast der Hälfte der Staatsfläche. Der Wald hat in den letzten zehn Jahren durchschnittlich um 3400 Hektar je Jahr zugenommen – dies entspricht 4762 Fußballfeldern.
Aktiver Klimaschutz
Österreichs Waldbesitzer nutzen laut Daten des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) bereits rund 85 Prozent des Zuwachses, vor 10 Jahren waren es nur 74 Prozent. Das ist wichtig, denn nur bewirtschaftete und gepflegte Wälder können ihren Beitrag zum Klimaschutz und dem Schutz vor Naturgefahren leisten. Derzeit macht die Fichte, die wenig trockenheits-resistent und damit Klimawandel-gefährdet ist, laut BFW noch rund 57,4 Prozent der österreichischen Wälder aus, Tendenz fallend. Sie wird zunehmend geerntet, auch aufgrund von massivem Borkenkäfer-Befall. Stattdessen ist es sinnvoll, andere Nadelholzarten und Laub- bzw. Mischwald anzusetzen, der gegenüber dem Klimawandel stabiler ist. Er bietet auch mehr Tieren und Pflanzen Raum, was die Biodiversität gegenüber reinen Fichtenwäldern erhöht. Dafür braucht es aktive, nachhaltig denkende Waldbesitzer.