Mehr regionaler Feldfutteranbau durch Maschinenring Cluster

Linz, 24.10.2017 – Der Maschinenring Cluster fördert die landwirtschaftliche Zusammenarbeit. Schwerpunkt eines Projekts in Salzburg ist der regionale Futteranbau von Getreide und Mais: Im Bundesland dominieren die Milchvieh- und die Mutterkuhhaltung. Nachdem der Anbau von Feldfutter, Getreide und Mais in den letzten 20 Jahren zurückging, wollen die Landwirte wieder stärker auf Eigenversorgung setzen. Die Salzburger Maschinenringe unterstützen sie dabei. Ein Kurzfilm, der am 24.10. präsentiert wurde, zeigt wie.

Milchvieh- und Mutterkuhhaltung sind in Salzburg vorherrschend, der Anteil der Biobetriebe beträgt rund 50 Prozent der Fläche. Damit ist das Bundesland Spitzenreiter in Österreich. Das Anbauniveau von Futtergetreide, Mais und Leguminosen ist jedoch sehr niedrig. Beispielsweise wurden im Salzburger Pongau in den 1980er Jahren alleine über den Maschinenring auf 113 Betrieben Mais angebaut. Heute liegt dieser Wert bei weniger als 10 Betrieben.

Nun wollen immer mehr Landwirte ihr Vieh wieder selbst mit qualitativ hochwertigem Grund- und Kraftfutter versorgen. Die fünf lokalen Maschinenringe starteten daher das Projekt „Stärkung von regionalem Futterbau“. Reinhard Schröcker, Agrarbereichsleitung Maschinenring Salzburg, über die Ziele und Maßnahmen: „Unser Projektziel ist, den Anbau von Feldfutter, Getreide und Mais in Salzburg zu erhöhen. Wir helfen dabei, das verlorengegangene Know-how wieder herzustellen, insbesondere betreffend Sortenwahl, Anbau, Saat, Pflege und Geräte. Eine weitere Maßnahme ist die Einrichtung von Versuchsflächen in unterschiedlichen Regionen des Bundeslandes.“ Gleichzeitig unterstützt der Maschinenring die Betriebe dabei, ihre fehlende technische Ausstattung beziehungsweise Logistik zur Bodenbearbeitung, Saattechnik, Erntetechnik (Mähdrescher) sowie Konservierung und Trocknungsmöglichkeiten wett zu machen.

Erste Erfolgsbeispiele zeigen, dass etwa der Anbau von Körnermais – einem teuren, aber hochwertigen Futter – in Salzburg sehr gut gelingt. Auch Silomais oder Luzerne ermöglichen es, den Anteil des eigenen Grundfutters deutlich zu steigern und Zukaufs-Kraftfutter damit zu reduzieren. Dabei übernehmen die Agrar-Dienstleister des Maschinenrings alle Arbeitsschritte vom Anbau bis zur Ernte. So sparen sich die Landwirten Investitionen in teure Geräte, die sich auf ihren wenigen Hektar Anbauflächen kaum rentieren.

Das Video zum Maschinenring Cluster Projekt „Stärkung von regionalem Futterbau“ finden Sie hier:

 

Video mit Untertitel

 

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