Maschinenring SpurProfi

Mit RTK-Einsatz bei Lenksystemen werden Genauigkeiten von ca. zwei Zentimeter erreicht. Mit Hilfe von AB-Geraden ist ein exaktes Anschlussfahren möglich. Jedoch gerade im Bereich der Feldaußengrenze oder bei unförmigen Feldstücken ist nach wie vor eine manuelle Steuerung notwendig.Mit dem Maschinenring SpurProfi-Paket werden selbst aufgenommenen Feldkonturen aufbereitet und dienen als Basis für ein effizientes Fahrspurmanagement.

Bei der Anschaffung und erstmaligen Einsatzes eines RTK-gestützten Lenksystems wird im Regelfall eine Spurplanung mit AB-Geraden durchgeführt. In Abhängigkeit der geometrischen Form des zu bearbeitenden Ackers wird die sinnvollste Bearbeitungsrichtung, meistens die Längsseite des Schlages als Fahrspur 0 herangezogen. Ziel ist es, diese Spur so zu definieren, dass das Arbeitsgerät möglichst exakt an dieser Seite des Schlages entlangfährt. Sämtliche Verfahrensschritte nach der spurgetreuen Aussaat basieren auf diesen entscheidenden Schritt in der Planung. Um nun die komplette Schlaggrenze, in Abhängigkeit der Funktionen der Lenksysteme, erfassen zu können, muss diese manuell abgefahren werden. Dies geschieht jedoch immer mit der Ungenauigkeit der manuellen Steuerung. Die genaueste Methode, um seine Agrarflächen zu digitalisieren ist, diese vorher RTK-genau aufzunehmen und anschließend in das Terminal als Geometrie zu importieren.

Abb. 1: AFS700 AB Spurplanung

Hier kommt unsere Maschinenring Smartantenne (Leihgerät) zum Einsatz. Mit diesem Gerät nimmt man den tatsächlichen, der Natur entsprechenden Verlauf der Feldaußenkonturen mit zwei Zentimeter Genauigkeit auf. Hierbei ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass die Aufnahme entsprechend dem automatisiertem Fahrverhalten erfolgen muss. 

Abb. 2: Exakte Aufnahme mit der MR Smartantenne

Soll die Zugmaschine exakt einer geraden Außenkante folgen, so muss auch eine tatsächliche Gerade ohne Zwischenpunkte aufgenommen werden. Eine Kurve ist in Form von aneinander gereihten Punkten zu digitalisieren.

Abb. 3: Screenshot MR Smartantenne

Die Maschinenring Fachexperten überprüfen die aufgezeichneten Daten auf Richtigkeit und Vollständigkeit, passen diese gegebenenfalls an und erstellen je nach Lenksystem-Typ eine für das Terminal verständliche Datei (meist ISOXML). Diese Datei wird dem Kunden per E-Mail übermittelt und kann danach einfach per USB-Stick in das Terminal importiert werden. Auf Basis der importierten Feldgrenze können einzelne Teilabschnitte (Segmente) als Fahrspurelemente herangezogen werden. Ebenso dient die Schlaggeometrie als Begrenzung für Teilbreitenschaltungen. Da im Terminal des Traktors mehrere Betriebe und darin untergeordnet Feldstücke angelegt werden können, können natürlich auch Maschinengemeinschaften wesentlich von diesem Paket profitieren. Die geometrische Grundlage dient als digitale Datenbasis, welche herstellerübergreifend verwendet werden kann. 

Abb. 4: AFS700 Terminal - Automatisierte Fahrspurplanung anhand der Kontursegmente

Wichtig zu wissen:

Was bringen mir exakte Feldgrenzen in meinem Lenksystemterminal?

  • Ideale Datenbasis bei Neuanschaffung von Lenksystemen
  • Exakte Fahrspurplanung entlang der Feldkontur
  • Segmentierung von Konturabschnitten/Teilelementen
  • Einfacheres Vorgewende-Management
  • Grundlage für automatisierte Teilbreitenschaltungen
  • Präzision auch bei großen Arbeitsbreiten
  • Digitale Basis für alle Arbeitsschritte am Feld
  • Grundlage für CTF (Controlled Traffic Farming) – permanente Fahrspuren
  • Bewusster Versatz von Fahrspuren um Bodenverdichtungen zu vermeiden (Grünland)

Was muss anwenderseitig berücksichtigt werden?

  • Bekanntgabe des Terminal-Typs
  • Backup sämtlicher Daten am Terminal
  • Aktuellste Updates müssen installiert sein
  • Korrekte Kalibrierung des Lenksystems
  • Erforderliche Freischaltungen am Terminal (z.B. Daten- Import möglich, Konturplanungsassistent: Fahrspur an Feldgrenze anlegen)

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