Maschinenring Cluster fördert gemeinsame Maschinen-Nutzung im Berggebiet

Der Maschinenring Cluster fördert die landwirtschaftliche Zusammenarbeit. Ein Salzburger Projekt eröffnet Betrieben im Berggebiet die Möglichkeit, Maschinen gemeinschaftlich anzuschaffen und zu betreiben. Dadurch unterstützt es die Schlagkraft und die Überlebensfähigkeit der Betriebe. Der Kurzfilm dazu wurde am 14.11.2017 veröffentlicht.

Teure Spezialgeräte nur gemeinsam leistbar

Kosten- und energieeffiziente Maschinen werden in der Landwirtschaft immer wichtiger. Dabei ist gerade die Anschaffung und Erhaltung beispielsweise von Bergmaschinen mit hohen Kosten verbunden, bei geringer Auslastung. Für einzelne Betriebe sind diese Geräte oft nicht leistbar.

Die fünf Salzburger Maschinenringe starteten daher das Projekt „Gemeinschaftsmaschinen-Management für Bergbetriebe“ für lokale Landwirtinnen und Landwirte.

Manfred Tanner, Geschäftsführer des Maschinenring Flachau, dazu: „Der Maschinenring bietet den Landwirten die rechtlichen Grundlagen, die passenden Verträge zur Gründung von Maschinengemeinschaften. Durch eine eigens geschaffene KG können wir Gemeinschaftsmaschinen-Investitionen für die Landwirte effizient und kostengünstig abwickeln.“ Übernommen wird auch die Abrechnung der Gerätenutzung und die Buchhaltung. Die Betriebe können ihre Geräte über das Maschinenring-Webportal selbst buchen.

Voller Nutzen für alle

Zwei Beispiele zeigen, wie die Landwirte profitieren: 10 Salzburger Betriebe entschieden sich, eine Holzkranwagengemeinschaft zu gründen. Dadurch können sie modernste Technik selbst nutzen, die Kosten blieben durch die gemeinsame Anschaffung dennoch niedrig. Diese Betriebe steigerten ihre Effizienz und die Wirtschaftlichkeit ihrer Waldbewirtschaftung. Dabei sind in ihrer Gemeinschaft neben sämtlichen rechtlichen Fragestellungen auch der Einsatz bzw. die Logistik definiert und vertraglich geregelt.

Eine über den Maschinenring gemeinsam angeschaffte Trocknungsanlage für Getreide und Mais ermöglicht fünf Betrieben die Einlagerung ihres eigenen Feldfutters. Keiner muss die vollen Kosten tragen, aber jeder hat den vollen Nutzen.

 

Video mit Untertitel

 

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