Himmlisch duftendes Brot vom Paulinarium

In Pauline Burtschers Seminarhaus am Ludescherberg wird heute noch wie damals Brot gebacken. Wie aus Dinkel, Roggen und Weizen duftende Brote entstehen, zeigt sie in ihrem Paulinarium.

Hoch hinauf geht’s von Ludesch auf den Ludescherberg zum Hof der Maschinenring-Mitglieder Pauline und Reinhard Burtscher. Auf 1.048 Meter Seehöhe werden hier in einem renovierten Stallgebäude mehrmals pro Woche feine Brotspezialitäten gebacken.

Die Kunst des Brotbackens weitergeben

Das Brotbacken im Paulinarium hat sich über die Jahre von Vorarlberg bis nach Deutschland, in die Schweiz und nach Tirol herumgesprochen. Ein bis zweimal pro Woche bietet Pauline mittlerweile Kurse für Hobby-Brotbäcker an. „Heute gibt es viel Brot, aber wenig Gutes. Die Leute haben großteils die Kunst des Brotbackens verloren. Ich wünsche mir, dass sie wieder selbst Brot backen. Und wie es geht, zeige ich ihnen.“ Die Gäste im Paulinarium sind ganz unterschiedlich. Frauen, Männer, mal jünger, mal älter und aus allen Berufssparten. Zum Beispiel auch Herren, die in Pension sind und in ein neues Hobby starten. „Bei mir können alle das mitnehmen, was sie brauchen. Jeder ist Gestalter. Jeder kann entscheiden, wie viel Zeit er in das Brotbacken investiert. Habe ich wenig Zeit zur Verfügung, funktioniert es mit einer Knetmaschine genauso gut, wie wenn ich den Teig selbst knete“, so Pauline. „Ganz entscheidend ist für mich aber immer, das Mehl selbst zu mahlen, damit alle wichtigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.“ Das biologische Getreide für Brot, Fladen und Co bezieht Pauline immer vom selben Landwirt. Damit stellt sie die gleichbleibende Qualität sicher.

Wie die Burtschers (zusammen)arbeiten

Während Pauline ihre Seminarteilnehmer mit ihren Brotkreationen verzaubert, kümmert sich ihr Mann Reinhard um die fünf Kühe, acht Stück Jungvieh, zwei Pferde und zwei Schweine im Tal in Ludesch oder ist als Mitarbeiter für den Maschinenring im Einsatz. Er arbeitete schon als Bauhelfer oder als Gärtner. Reinhard teilt aber auch die Leidenschaft für das Brotbacken. „Wenn ich Zeit habe, helfe ich Pauline, wo ich kann“, so der Landwirt. Aber genug erzählt. Jetzt schiebt Pauline das nächste Blech ihrer Vintschgerl in den Ofen. Den herrlichen Duft können wir kaum erwarten.

Nähere Infos rund um das Paulinarium gibt's hier: www.paulinarium.at