Tennengauer reisten ins Ländle …

Reinhard Wieser

von Reinhard Wieser, Agrarkundenbetreuer im Tennengau

 

Bei Nieselregen begann am Freitag den 7. Oktober 2016 der Ausflug der Mitglieder des Tennengauer Maschinenrings. Mit dem Busunternehmen Russegger stiegen bei den Einstiegsstellen in Abtenau, Golling und Hallein insgesamt 43 Bäuerinnen und Bauern ein, um sich auf eine Reise nach Vorarlberg und in den Allgäu zu begeben. Das Wetter besserte sich, je näher wir Vorarlberg kamen und unser erster Halt war im bayerischen Ohlstatt. Hier ist das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum im Haupt- und Landgestüt Schwaiganger beheimatet. Dort konnten wir Zuchthengste und die Besamungsstation besichtigen. Der bisher wertvollste Zuchthengst war Rivero II und die Züchter dieses Warmbluthengstes geben die Gene des Hengstes nur gegen hohe Beträge zur Züchtung weiter. Im Zentrum von Schwaiganger aßen wir im Gasthaus „Herzogin Anna“ zu Mittag und fuhren anschließend zur Wieskirche nach Wies.

 

Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland ist eine sehenswerte und wunderschön verzierte Rokokokirche. Am Abend bezogen wir unsere Zimmer im Fairmotel in Dornbirn und besuchten dann den Vorarlberger Landesobmann des Maschinenrings Armin Schwendinger. Er hat eine kleine Landwirtschaft und eine gemütliche Mostschenke, in der wir den Abend ausklingen ließen. Am nächsten Morgen starteten wir wieder Richtung Deutschland nach Heimenkirch. Dort konnten wir im Meckatzer Löwenbräu den Ursprung des Allgäuer Sonntagsbieres und das Geheimnis der Meckatzer Braukunst kennen lernen. Mit einer köstlichen Bierverkostung und dem anschließenden Mittagessen im Bräustüble konnten wir es uns richtig gut gehen lassen. Danach ging es zurück nach Vorarlberg, zur Metzler Käse-Molke GmbH in Egg. Der Bergbauernhof verarbeitet Ziegen- und Kuhmilch zu köstlichen Käseprodukten. Sogar das „Abfallprodukt“, die Molke, wird zu Molkegetränken und hochwertigen Pflege- und Kurprodukten verarbeitet.

 

Den Abendausklang fanden wir im Panoramarestaurant Karren. Hier fuhren wir mit der Seilbahn auf 976 m hinauf und konnten Dornbirn von oben betrachten. So manch einer wagte sich auf die gläserne Aussichtsplattform, unter der sich eine mehrere hundert Meter hohe Felswand unter den Füßen auftut. In der Nacht auf Sonntag hatte es geschneit, zum Glück blieb der Schnee auf der Straße nicht liegen und wir konnten wie geplant über die Silvretta-Hochalpenstraße fahren und eine einzigartige Aussicht auf der Panoramastraße genießen. In Galtür angekommen, wurden wir von Huber Thomas auf seinem Braunviehzuchtbetrieb herzlich begrüßt. Die Familie Huber hat mehrere Hotels und bewirtschaftet fast alle landwirtschaftlichen Flächen in und um Galtür.

 

Der Braunviehzüchter und Hotelier hat die alltäglichen Arbeiten auf seine Kinder in den einzelnen Bereichen im Hotelmanagement und der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung aufgeteilt. Die Familie Huber ist für hervorragende Züchtungen des Braunviehs bekannt und kann mehrere österreichische aber auch internationale Züchterauszeichnungen vorweisen. In ihrem Hotel und Gasthaus Wirlerhof verwöhnte uns die Familie Huber mit einem 3-gängigen Mittagsmenü. Anschließend besichtigten wir noch das Alpinarium, wo die Geschichte von Galtür festgehalten ist.

 

Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die mitgebrachte gute Laune und freue mich sehr über den gelungenen Ausflug.

Ausflug