Freiwillig am Bauernhof: Eine schöne Woche am Bergbauernhof - Erfahrungsbericht Oliver

Freiwillig am Bauernhof:

Eine Woche im Sommer am Bergbauernhof

Erfahrungsbericht von Oliver

Anfang Juli 2021 unterstützte ich eine Woche lang eine Bauernfamilie, bei Arbeiten auf ihrem  Hof in der Obersteiermark.

Der Bergbauernhof (950 m Seehöhe) liegt in der Mitte eines seitlichen Talabschlusses, direkt an einem plätschernden Bach, in dem gerne die neun Zuchtkalbinnen im Alter von vier bis sieben Monaten zwecks Abkühlung stehen, umgeben von zum Hof gehörenden Wiesen und Wäldern, am Fuße eines Bergmassives, inklusive Panoramablick auf die Alm.

Das Tierensemble wird von dem phlegmatischen, aber freundlichen Hofhund Nelli, Katzen, Hühnern plus einem außergewöhnlich großen orangen Hahn, Enten, Hasen und Frédéric, dem wohl schönsten und lustigsten Esel weit und breit, sowie 13 circa einjährigen Zuchtkalbinnen auf der Alm komplementiert. (Nur zur Info: Frédéric bekommt demnächst einen Artgenossen.)

 

Am Bergbauernhof (ca. 950 m Seehöhe) leben viele Tiere: Katzen, Hasen, Enten, ein Hofhund, ein Esel und Zuchtkalbinnen, die den Ausblick und die Ruhe genießen. 

Für Freiwilligen Oliver der schönste und lustigste Esel weit und breit. Der Esel hört auf den Namen "Frédéric".  

Die Alm selbst habe ich nicht gesehen, weil mein Interesse für Almromantik bzw. deren Komfort begrenzt ist und das hat sich idealerweise damit getroffen, dass der Hof „Urlaub am Bauernhof“ anbietet, wodurch ich in einem Gästezimmer nächtigte.

Die Frühstückspension wird von der Bäuerin geleitet, welche mich von frühmorgens bis spätabends mit leckeren Gerichten bekochte. Die Familie ist sehr menschlich, freundlich, gesellig, hilfsbereit und allgemein positiv eingestellt.Sie kann nicht nur gut mit Gästen, sondern auch mit Mitwirkenden umgehen bzw. sich auf diese einstellen. Die Bauernfamilie ist immer um Konsens bemüht. Und vor allem sind sie sehr fleißig, denn sie arbeiten von sehr früh bis sehr spät  und erachten das als "normal".

Das wurde aber nie ein Problem – schließlich wurde ich im Rahmen von „Freiwillig am Bauernhof – Steiermark“ bei jeder Tätigkeit gefragt, ob ich diese machen will (ich habe immer "Ja" gesagt) und Pausen aller Art, inklusive Nachmittagsschläfchen, wurden mir mit einem freundlichen, gar auffordernden Nicken zugestanden. (Den ganzen Tag und nächsten Tag und nächsten ... zu arbeiten, auch wenn es nur leichte körperliche Tätigkeiten waren, fordern irgendwann ihren Tribut), während der Bauer mit der Energie eines 20-Jährigen und dem Wissen, Können und der Erfahrung eines knapp 60-Jährigen unermüdlich arbeitete.

Meine Tätigkeiten reichten vom Bäumesetzen und Holzschlichten über Stallausmisten, Hühner, Kühe und Frédéric auf die Wiese und retour zu bringen bis hin zur Wiesenpflege (Disteln ausstechen und mit der Motorsense Gras schneiden, wo man mit dem Mäher nicht hinkommt) und – das Nonplusultra – die Mahd selbst händisch zusammenrechen (wo der Traktor nicht hinkommt).

Zusammenfassend war es eine schweißtreibende, aber schöne und interessante Woche mit tollen Menschen. Diese Erfahrungen selbst zu erleben kann ich vielen Menschen empfehlen. 

Hier im Talabschluss hat Oliver als freiwilliger Helfer eine Woche lang mit der Familie gelebt und sie bei der Arbeit tatkräftig unterstützt. 

 

 

Weitere Informationen zu "Freiwillig am Bauernhof" 

für das Bundesland Steiermark: