Naturextreme fordern Waldarbeiter

Schneebruch und Sturm sorgen für jede Menge Arbeit in Tirols Wäldern. Auch in Ellmau, wo Franz Riedmann im Einsatz stand.

Starker Schneedruck, Stürme und auch der Borkenkäfer führten nicht nur in Tirol zu großen Forstschäden mit enormen Mengen an Schadholz. Der Einfluss auf den Holzpreis ist groß, die sinkenden Preise wirken sich auf die Erlöse der Waldbesitzer und damit auch auf die Bewirtschaftung der Tiroler Wälder aus. Die Waldarbeit beschränkt sich größtenteils auf die Beseitigung von Schadholz. Schlägerungen und Endnutzungen werden weiterhin stark zurückgefahren. „Wir unterstützen Waldbesitzer beim bestmöglichen Verkauf ihres Holzes und vermitteln professionelle Forstdienstleister sowie Spezialmaschinen, um eine sichere und auch rasche Aufarbeitung zu gewährleisten. Ein großes Augenmerk wird auf eine schnelle Abfuhr gelegt, wofür sich in der aktuellen Situation die guten Kontakte zur heimischen Holzindustrie, der direkte Zugang zu regionalen Heizwerken sowie die Vernetzung mit Forstdienstleistern und Hackguterzeugern in allen Regionen bezahlt machen“, erklärt Forstservice-Tirol-Bereichsleiter Hermann Portenkirchner.

Unterland als Schadholz-Hotspot
Auch in den Wäldern rund um Ellmau im Tiroler Unterland sind die Auswirkungen des schneereichen vergangenen Winters während des gesamten Jahres spürbar und erfordern nach wie vor den Einsatz von schlagkräftigen Forstspezialisten. So auch von Franz Riedmann jun., der bereits seit mehr als fünf Jahren für den Maschinenring im Einsatz ist und alle Arbeiten rund um die Holzernte und die Schadholzbeseitigung erledigt. „Gerade in den letzten Jahren nahm die Aufarbeitung von Kalamitäten stark zu“, schildert der Forstprofi aus der Kelchsau in Hopfgarten. In Ellmau ist er während des gesamten Jahres mit seinem Kotschenreuther 175 R Spezialforsttraktor, aber auch mit Seilbahn und Traktorwinde damit beschäftigt, bei einer Vielzahl von verschiedenen Waldbesitzern Schadholz in Folge der extremen Schneefälle des vergangenen Winters zu beseitigen. Mit seiner Spezialmaschine, die für das Fällen der Bäume über das Entasten und das Ablängen bis hin zum Rücken und dem Poltern eingesetzt werden kann, ist er flexibel im Gelände unterwegs und erreicht damit auch die weit verstreuten Bereiche mit schadhaften beziehungsweise umgestürzten Bäumen.

Seit Kindesbeinen im Wald
Schon seit seiner Jugend ist der Wald der bevorzugte Arbeitsplatz für Franz Riedmann. Diese Leidenschaft hat er von seinem Vater „geerbt“, der über viele Jahre bei einem großen Forstunternehmen beschäftigt war, bis sich die beiden selbstständig gemacht haben und gemeinsam Forstaufträge abzuarbeiten begannen. Heute verfügt Riedmann neben seinem Spezialtraktor mit 8,5-Meter-Kran, Prozessor und vier Stachelketten auch über einen Forsttraktor mit 8-t-Getriebewinde und eine 600-m-Seilbahn. Im Einsatz steht er von der Kelchsau bis nach Osttirol und übernimmt für den Maschinenring auch andere Aufträge wie das Abschöpfen von Dächern – so wie es im vergangenen Winter im Bezirk Kitzbühel vielfach der Fall war. Im Wald steht für Riedmann vor allem die Arbeitsqualität im Vordergrund: „Durch gute Zusammenarbeit lassen sich gemeinsam Berge versetzen und auch die aktuellen Schadholz-Ausnahmejahre mit Zehntausenden Festmetern meistern.“

Forstprofis aus der Region
So wie im Tiroler Unterland steht der Maschinenring in allen Regionen Tirols mit Forstexperten und professionellen Dienstleistern für alle Arbeiten im Wald – von der Aufforstung bis hin zur Schlägerung – zur Verfügung und wickelt den Holzverkauf sowie die Verarbeitung von Brennholz zu Hackschnitzel ab. Waldbauern profitieren von regionalen Ansprechpartnern und der Vernetzung des Maschinenring mit den wichtigsten Partnern der Tiroler Holzwirtschaft.

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