Staudenbeet, Blumenwiese & Co

Blumenwiese

Der Frühling kommt - und mit ihm die Lust aufs Garteln!

Zu Frühlingsbeginn stellt sich immer wieder die gleiche Frage: Was kann ich im Garten verändern, was erweitern oder erneuern, was pflanze ich an?
Einjährige Pflanzen oder mehrjährige - wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile?

Bei der klassischen Saisonbepflanzung einer Grünfläche wird ein Beet mehrmals im Jahr unterschiedlich gestaltet, sprich: mit einjährigen Pflanzen im Frühling, Sommer und Herbst jeweils neu bepflanzt (und im Winter zum Beispiel mit Tannenreisig abgedeckt), um immer einen schönen Farbaspekt zu haben.
Alternativ dazu – und derzeit stark im Trend – sind so genannte Staudenbeete und – speziell wenn es um größere Flächen geht – Blumenwiesen, Stichwort Natur im Garten.

„Das ist eine gute, auch von uns empfohlene Alternative zu einem typischen Wechselflor“, sagt DI Thomas Mackowitz, Abteilungsleiter Gartengestaltung beim Maschinenring Niederösterreich-Wien. Ein Staudenbeet sei in der Anlage zwar etwas aufwändiger und kostenintensiver. Es würde sich aber nach zwei bis drei Jahren einwachsen. Dann habe man einen Pflanzenbestand, um den man sich insofern nicht mehr so intensiv kümmern müsse, als man nicht mehr dauernd neue Pflanzen einbringen müsse. „Denn die Stauden sind mehrjährige Pflanzen, mit denen man mit der Zeit einfach weniger Aufwand hat.“ Hierzu empfehle er auch gerne die Verwendung von heimischen Pflanzen, teilweise auch in Kombination mit Wildpflanzen – „zum Beispiel als Bienenweide oder einfach Pflanzen, die für Insekten wichtig sind.“

Staudenbeet schnell umsetzbar

Da man beim Staudenbeet mit fertigen Pflanzen arbeitet, könnte man theoretisch mit der Bepflanzung schon anfangen, sobald der Frost weg ist, um so – je nach Standort, sprich: sonnig oder weniger sonnig – relativ schnell blühende Flächen zu haben. Für einen sonnigen Standort empfiehlt der Experte zum Beispiel die Taglilie oder den Sonnenhut, als Flächenstaude etwa den Storchenschnabel, für einen schattigen Standort Klassiker wie die Funkie – oder im Herbst zum Beispiel die Anemone oder den Frauenmantel.
„Vom Pflegeaufwand her ist es beim Wechselflor und dem Staudenbeet allerdings schon so, dass man öfters im Jahr nacharbeiten muss“, so Thomas Mackowitz, Stichwort Unkraut entfernen. „Aber von den Kosten her ist natürlich irgendwann einmal der Punkt erreicht, ab dem man nicht mehr viel aufwenden muss, damit es schön aussieht.“

Blumenwiese genau auf den Standort abgestimmt

Bei der Blumenwiese hingegen arbeitet man wie bei einer Rasenanlage mit Saatgut. Und das Anlegen von Wiesenblumenbeeten ist mittlerweile nicht nur im Privatbereich stark im Trend, sondern auch in vielen Gemeinden. Wobei der Vorteil für Thomas Mackowitz auf der Hand liegt: „Man macht sich einfach eine Saatgutmischung, die genau auf den Standort abgestimmt ist, und kommt dann bei der Pflege eigentlich mit zweimal, in Teilbereichen vielleicht dreimal Mähen im Jahr durch – dazwischen können die Wild- oder Wiesenblumen wachsen.“
Staudenbeet und Blumenwiese sind gute Alternativen zum klassischen Wechselflor bzw. Gebrauchsrasen gerade auch, wenn es darum geht, die Grünfläche am Eingangsbereich einer Firma oder einer Gemeinde als „Visitenkarte“ des Hauses zu gestalten.