Generalversammlung Maschinenring NÖ-Wien am 9. Juni 2021

Am 9. Juni 2021 fand in den Räumlichkeiten der Bildungswerkstatt Mold die Generalversammlung des Maschinenring Niederösterreich-Wien, der Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen und der Maschinenring Technik Management „MR-Technik“ eGen statt – die erste größere Präsenzveranstaltung seit mehr als einem Jahr. Neben dem Obmann- und Geschäftsbericht stand heuer die Wahl des Landesobmann-Stellvertreters am Programm. In der Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen wurden Positionen im Vorstand und Aufsichtsrat neu besetzt. 
 
Johann Bösendorfer, Landesobmann des Maschinenring Niederösterreich-Wien, blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück. Die Mitgliederzahl ist trotz insgesamt immer weniger landwirtschaftlicher Betriebe erneut gestiegen (+160), was positiv hervorzuheben ist. Die Vorteile für Maschinenring-Mitglieder, wie soziale Betriebshilfe, Einsparungspotenziale, attraktive Zuerwerbsmöglichkeiten, das Maschinenring Bonus-Programm oder auch die Nutzung des Maschinenring Mobil RTK-Signals veranlassen immer mehr Landwirte, auf eine Mitgliedschaft im Maschinenring zu setzen. 
 
Der Bereich Digitalisierung in der Landwirtschaft nimmt weiter Fahrt auf – neben dem bereits etablierten Maschinenring Mobil RTK Signal liegt der Fokus derzeit auf den agrarischen Dienstleistungen wie MR Smartantenne, SpurProfi, der App MR Teamwork und der Farming Software FMIS, die im 2. Halbjahr 2021 ausgerollt werden wird. 
 
  • Das Maschinenring Mobil RTK-Signal ermöglicht eine GPS-präzise Feldbewirtschaftung, sei es bei Aussaat oder Düngung. Durch Vermeiden von Überlappungen werden Saatgut, Pflanzenschutzmittel und Betriebsmittel – und somit CO2 – eingespart. Der Maschinenring trägt mit Anbieten dieser Technologie maßgeblich zum Klimaschutz bei.
  • Mit der MR Smartantenne können räumliche Punkte, Linien und Polygone erfasst und dokumentiert werden. Damit kann jeder Landwirt exakte Feldgrenzen aufnehmen.
 
Anwendung bei 
  • Agrarflächen-/Feldgrenzenfeststellung als Basis für Lenksysteme/Farmmanagementsysteme
  • Aufnahme von Drainagen
  • Suchen von Punkten auf Basis von Koordinaten wie z.B. Grenzpunkten
  • digitale Planung von Punkten und anschließendem Finden der Punkte in der Natur (Aufforstungsmaßnahmen, Neuanlage von Dauerkulturen etc.)
Landesgeschäftsführer DI Gernot Ertl, MAS, eröffnete den Bericht der Geschäftsführung mit der Präsentation einer sehr guten und vielversprechenden wirtschaftlichen Entwicklung. Der Maschinenring ist insgesamt gut durch die Corona-Krise gekommen, auch, wenn es ein sehr herausforderndes Jahr war. Es musste kaum auf Kurzarbeit zurückgegriffen werden, im gesamten Unternehmen gab es nur sehr wenige, vereinzelte Corona-Fälle, was vor allem der Disziplin der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Einhaltung der Corona-Regeln zu verdanken ist. 
 
In allen drei Geschäftsfeldern des Maschinenring gestaltet sich die Umsatzentwicklung ähnlich – eine Stabilisierung auf hohem Niveau trotz Corona-Krise im Jahr 2020 bedeutet für den Maschinenring einen großer Erfolg.
 

Umsatz 2020: 

GESAMT: 80,4 Mio. Euro (2019: 82,86 Mio Euro)
Agrar: 28,6 Mio. Euro (2019: 28,16 Mio. Euro) 
Personalleasing: 15,6 Mio. Euro (2019: 17,20 Mio. Euro)
Service: 36,2 Mio. Euro (2019: 37,50 Mio. Euro)
 
 
Gernot Ertl hob des Weiteren das Erreichen von Platz 51 im österreichweiten trend.-Ranking 2020 hervor. Der Maschinenring als gesamte Organisation gehört somit österreichweit zu den absoluten Top-Unternehmen. In der Sondersparte „Dienstleistungen“ liegt der Maschinenring sogar ganz vorne auf Platz 1 – vor Unternehmen wie Attensam, VACE oder Herold. Beim trend.-Ranking haben die Mitarbeiter selbst den Maschinenring mit seinen über 80 Organisationseinheiten in ganz Österreich bereits zum dritten Mal in Folge zum Top-Arbeitgeber gewählt.
Aktuell arbeitet der Maschinenring an der Einführung der „Maschinenring Akademie“ mit eigenem Lernmanagement-System, dem die Corona-Pandemie unerhofft einen großen Digitalisierungs-Schub verlieh. Aktuell werden vor allem Online-Schulungen und Webinare durchgeführt, in Zukunft werden auch wieder Präsenzschulungen stattfinden. Die große Anzahl an Maßnahmen zur Weiterbildung und Förderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstreicht die Position des Maschinenring als attraktiver Arbeiter. 
 
Nach der Präsentation des Jahresabschlusses 2020 folgten die Neuwahlen des Landesobmann-Stellvertreters. Josef Kerndler hat seine Funktion im Maschinenring St. Pölten im Mai zurückgelegt – damit enden auch seine Funktionen auf Landesebene. Es wurde einstimmig Johann Efferl zu seinem Nachfolger als 1. Landesobmann-Stellvertreter im Landesverband Maschinenring Niederösterreich-Wien und als Aufsichtsratsvorsitzender in der Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen gewählt. Josef Kerndler wurde für seine Funktionen großer Dank ausgesprochen. Seit 2004 war er in unterschiedlichen Funktionen für den Maschinenring sowohl in der Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen als auch in der MR Technik und im Landesverband Maschinenring Niederösterreich-Wien aktiv tätig. Herzlichen Dank, Josef Kerndler! 
 
Auch in der Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen wurden durch das Ausscheiden von Josef Kerndler und der Nachbesetzung durch Johann Efferl Ergänzungswahlen notwendig: Franz Xaver Broidl wurde einstimmig zum Vorstandsmitglied, Roman Marchhart zum Aufsichtsrats-Mitglied gewählt. 
Das Team des Maschinenring NÖ-Wien freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. 
 
Den Abschluss machte die Generalversammlung der Maschinenring Technik Management „MR-Technik“ eGen. Bei den Ergänzungswahlen wurden Johann Efferl zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Ing. Franz Gerstenmayer zum Aufsichtsratsvorsitzender-Stv. gewählt. Roman Marchhart wurde als Vertreter des Maschinenring St. Pölten in den Aufsichtsrat gewählt.  

Im Bild ganz oben zu sehen, vlnr:

DI Gernot Ertl (Landesgeschäftsführer Maschinenring NÖ-Wien), Roman Marchhart (AR-Mitglied Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen und MR-Technik eGen), Lorenz Mayr (Vizepräsident der Landwirtschaftskammer NÖ und Mitglied im Landesvorstand des MR NÖ-Wien sowie des Aufsichtsrates der Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen), Johann Efferl (Landesobmann-Stv. MR NÖ-Wien und AR-Vorsitzender Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen sowie der MR-Technik eGen), Josef Kerndler, Johann Bösendorfer (Landesobmann MR NÖ-Wien), August Doppler (2. Landesobmann-Stv. MR NÖ-Wien), Franz Xaver Broidl (Vorstandsmitglied Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen).