49. Generalversammlung MR NÖ-Wien

49. Generalversammlung MR NÖ-Wien

Von links nach rechts die Geschäftsführung und Obmänner Maschinenring Niederösterreich-Wien: DI Michael Harm (Operativer Geschäftsführer Vertrieb), Mag. (FH) Robert Winkler (Operativer Geschäftsführer Agrar), DI Gernot Ertl, MAS (Landesgeschäftsführer), Johann Bösendorfer (Landesobmann), August Doppler (2. Obmann-Stellvertreter), Markus Gilli, MSc (Operativer Geschäftsführer Marketing und Organisation), Josef Kerndler (1. Obmann-Stellvertreter)

Der Erfolgskurs geht weiter!

Am 12. Juni 2019 fand in den Räumlichkeiten der Bildungswerkstatt Mold die 49. ordentliche Generalversammlung des Maschinenring Niederösterreich-Wien statt.  Neben dem Obmann- und Geschäftsbericht standen heuer die Neuwahlen des Landesobmanns und seiner zwei Stellvertreter sowie des Landesvorstands am Programm. 

Landesobmann des Maschinenring NÖ-Wien und Bundesobmann des Maschinenring Österreich, Johann Bösendorfer, konnte unter den rund 100 Teilnehmern zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. 
Die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ und Obfrau der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Theresia Meier, betonte in ihren einleitenden Grußworten die gute Zusammenarbeit zwischen Maschinenring und Landwirtschaftskammer – gemeinsam meistere man die großen Herausforderungen der Gegenwart, und man unterstütze sich gegenseitig. Bundesrat Eduard Köck überbrachte Grußworte von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und würdigte die Entwicklung des Maschinenring von „einem kleinen Pflänzchen hin zu einem bedeutsamen Unternehmen“, so Köck. Dabei hob er besonders die Rolle des Maschinenring bei Betriebshilfe und Digitalisierung in der Landwirtschaft hervor. 

Johann Bösendorfer, Landesobmann des Maschinenring Niederösterreich-Wien, blickte anschließend auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2018 zurück und ging besonders auf die Herausforderungen in Land- und Forstwirtschaft ein. Zu diesen zählen nicht nur Wetterkapriolen und daraus resultierende Schädlingsproblematik, sondern auch Einschränkungen bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft gibt es immer weniger landwirtschaftliche Betriebe, somit auch weniger Maschinenring-Mitglieder; durch die Gewinnung von neuen Mitgliedern steigt jedoch die Mitglieder-Dichte, was positiv hervorzuheben ist.
In Bezug auf die Digitalisierung in der Landwirtschaft hob Bösendorfer das Maschinenring Mobil RTK Signal hervor: „Machen wir diese neuen Technologien für alle Landwirtinnen und Landwirte zugänglich – und das zu leistbaren Preisen. Damit wäre uns schon sehr vieles gelungen!“, so der Landesobmann des Maschinenring NÖ-Wien. Das RTK-Signal ermöglicht eine GPS-präzise Feldbewirtschaftung, sei es bei Aussaat oder Düngung. Durch Vermeiden von Überlappungen werden Saatgut, Pflanzenschutzmittel und Betriebsmittel – und somit CO2 – eingespart. Der Maschinenring trägt mit Anbieten dieser Technologie maßgeblich zum Klimaschutz bei.

Landesgeschäftsführer DI Gernot Ertl, MAS, eröffnete den Bericht der Geschäftsführung mit der Präsentation einer sehr guten und vielversprechenden wirtschaftlichen Entwicklung. Während der Agrar-Bereich zwar stagniert, wachsen die Segmente Service und Personal nach wie vor sehr stark. 
Bezugnehmend auf den Bereich Personal betonte Ertl die Wichtigkeit von guten Fachkräften und wies auf eine mehr als 20 Prozent starke Steigung im Geschäftsfeld Arbeitskräfteüberlassung sowie auf eine ständig steigende Dauer der Überlassung hin. Mit ca. 115 Tagen im Jahr sind die MitarbeiterInnen überdurchschnittlich lange über den Maschinenring bei Unternehmen in verschiedensten Branchen beschäftigt: „Die MitarbeiterInnen möchten nicht nur ihre freie Zeit für Zuverdienste nutzen, sondern auch die Bindung zum Maschinenring halten“, ist Ertl überzeugt. 
Besonders erfreulich ist auch die Entwicklung des Maschinenring-Projekts zu Betrieblicher Gesundheitsförderung – die Maschinenring-Service NÖ-Wien eGen hat schon zum 3. Mal das Gütesiegel der NÖGKK verliehen bekommen, und auch die regionalen Maschinenringe zum Teil bereits zum zweiten Mal. Außerdem hob Ertl das Erreichen von Platz 30 im österreichweiten Trend-Ranking 2019 hervor. Der Maschinenring als gesamte Organisation gehört somit österreichweit zu den absoluten Top-Unternehmen. 

Umsatz 2018: 
GESAMT: 83,75 Mio. Euro (2017: 77,5 Mio Euro)
Agrar: 28,75 Mio. Euro (2017: 28,74 Mio. Euro) 
Personal: 17,80 Mio. Euro (2017: 14,60 Mio. Euro)
Service: 37,20 Mio. Euro (2017: 34,32 Mio. Euro)
(siehe auch Diagramm am Ende des Dokuments) 

Markus Gilli, MSc, stellte als Operativer Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und Organisation die neue „Arbeitgeber-Kampagne“ mit dazu gehörigen Sujets, Zielen und Versprechen vor: „Wir suchen MitarbeiterInnen in allen Bereichen – sei es im Angestellten-, Arbeiter- oder Zeitarbeits-Bereich. Unser Versprechen an die Bewerber lautet: Wir haben die besten Arbeitsplätze in der Region, und dieses Versprechen besiegeln wir mit dem Button ‚Wett’ma!‘“. Um schlagkräftig auftreten zu können, wird die Arbeitgeber-Kampagne österreichweit durchgeführt. 

Mag. (FH) Robert Winkler, Operativer Geschäftsführer Agrar, stellte neue Projekte wie die Grundfutterbörse oder das Nährstoffmanagement vor, ebenso wie aktuelle Zahlen zur Agrarlandschaft in Niederösterreich: Derzeit sind in 746 Maschinengemeinschaften 1.293 Maschinen im Einsatz – und in diesen Gemeinschaften sind 10.700 Maschinenring-Mitglieder beteiligt. 

Den Abschluss des Geschäftsberichtes präsentierte DI Michael Harm, Operativer Geschäftsführer Vertrieb, mit den Zielen, „die bewährten Service-Dienstleistungen wie bspw. Winterdienst oder Grünraumpflege zwar zu hegen und zu pflegen, jedoch auch weiter zu entwickeln. Dies passiert mit neuen Technologien und professioneller Kundenbetreuung. Mit qualitativ hochwertigen Kundenumfragen können wir schnell herausfinden, worauf unsere Kunden besonderen Wert legen und sind in der Lage, rasch zu reagieren.“ 
Harm stellte auch das Segment „Wildbachbegehung“ kurz vor, wo, natürlich auch bedingt durch die Auswirkungen des Klimawandels, starke Nachfrage in Bezug auf vorbeugendes Naturgefahren-Management herrscht.  

Nach der Präsentation des Jahresabschlusses 2018 folgten die Neuwahlen von Landesobmann und dessen Stellvertreter. Es wurden einstimmig Johann Bösendorfer zum Landesobmann, Josef Kerndler zum 1. Obmann-Stellvertreter und August Doppler zum 2. Obmann-Stellvertreter gewählt
Weiters wurden alle vorgeschlagenen Landesvorstandsmitglieder einstimmig gewählt, ebenso wie die beiden Rechnungsprüfer.

Auch Ehrungen für FunktionärInnen, langjährige UnterstützerInnen des Maschinenring sowie für interne großartige Leistungen regionaler Maschinenringe fanden heuer wieder statt. 
Geehrt wurden: 
Ludmilla Etzenberger: Für ihre Funktionen im Landesvorstand des Maschinenring NÖ-Wien, im Vorstand der MR-Service NÖ-Wien eGen und im Aufsichtsrat der MR-Technik eGen. 
Theresia Meier, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ: Für ihre Funktion im Landesvorstand des Maschinenring NÖ-Wien und im Aufsichtsrat der MR-Service NÖ-Wien Genossenschaft. 
ÖkR Ing. Hermann Schultes, Präsident a.D. der Landwirtschaftskammer NÖ: Für sein Engagement und seine Unterstützung für den Maschinenring NÖ-Wien. 
Maschinenring Maschinenring Kooperation St.Pölten Neulengbach-Tullnerfeld: Für das Projekt EUTA Onlinehandel 
Maschinenring Hollabrunn-Horn: für die höchste Zielerreichung im Bereich MR-Service
Maschinenring Region Weinviertel: umsatzstärkster Maschinenring in Österreich
Maschinenring Wiener Becken: Wiederverleihung Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung und Nominierung zum BGF-Preis für „Unternehmen unter 50 Mitarbeiter“

Am Ende der Versammlung lud das Team des MR Wiener Becken noch alle Anwesenden ein, mitzuerleben, wie eine „Bewegte Pause“ aussehen kann: Alle waren mit Begeisterung dabei!