Maschinenring öffnet Türen für innovative Ideen

Seit fast 50 Jahren ist der Maschinenring Kärnten starker Partner der heimischen Landwirtschaft. Als Drehscheibe im ländlichen Raum ist er Partner der Landwirtschaft und großer Arbeitgeber. Zukünftig verschreibt er sich den neuen Entwicklungen rund um Land & Wirtschaft und öffnet seine Tore für Agrar-Innovationen.

Die Ursprungsidee des Maschinenrings vor 50 Jahren bestand darin, dass sich unternehmerisch denkende Landwirte gegenseitig unterstützen, Preisvorteile erzielen und Kosten senken, indem sie etwa teure Maschinen gemeinsam nutzen. Diese Vision hat auch heute noch ihre Gültigkeit. Zusätzlich zum agrarischen Bereich eröffnet der Maschinenring seinen Mitgliedern heutzutage aber auch vielfältige Zuerwerbsmöglichkeiten. Über die Sparten Service und Personaldienstleistungen sind Landwirte oder Menschen mit landwirtschaftlichem Hintergrund im Winterdienst für Gemeinden im Einsatz, bringen ihre Fachkompetenz in Tischlerei- oder anderen Handwerksbetrieben ein oder nutzen eine andere der zahlreichen Erwerbsmöglichkeiten über den Maschinenring. Bei seiner 44. Vollversammlung am 10. November in der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach präsentierte er neben seinen Ergebnissen auch seine Zukunftspläne. So werden  zukünftig die Türen für Agrarinnovationen geöffnet und agrarische Start-Up-Unternehmen unterstützt. Nach intensiver Vorbereitungszeit wird in Infrastruktur und in die Förderung von neuen Ideen und deren Umsetzung im sogenannten „MR-AgrarInnovationsZentrum“ investiert. Auch die Themen „Landwirtschaft 4.0“ sowie die Rolle der Frau in der Landwirtschaft werden zukünftig verstärkt behandelt.

Am Bild v. l. n. r.:

Direktor der Raiffeisenbezirksbank St. Veit/Glan Günther Lassnig, Präsident der Europäischen Maschinenringe, Hans Peter Werderitsch, Präsident der Landwirtschaftskammer, ÖR Johann Mößler, MR-Aufsichtratsvorsitzender Ing. Erich Hudelist, MR-Landesobmann ÖR Josef Steiner, MR-Landesgeschäftsführer Mario Duschek, Agrarlandesrat DI Christian Benger, Sozialversicherungsanstalt der Bauern Dr. Arno Ladstätter und KR Siegfried Huber, Kammeramtsdirektor MMag. Dr. Rudolf Dörflinger, Landarbeiterkammer-Präsident Ing. Harald Sucher, Landesschulinspektor DI Alfred Altersberger, MR-Landesgeschäftsführer Johannes Graf, MBA, und der Hausherr, Direktor der FAST Ossiach, DI Johann Zöscher.

Sehr erfolgreiches Geschäftsjahr

Weit mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe in Kärnten ist ordentliches Mitglied beim Maschinenring. Trotz neuen Herausforderungen und gesetzlichen Auflagen im Agrarbereich konnte man im Jahr 2016 eine Umsatzsteigerung von acht Prozent über alle Geschäftsbereiche verzeichnen. In seiner Eröffnungsrede bedankte sich Landesobmann ÖR Josef Steiner bei den Mitgliedern, Dienstleistern, Funktionären und MitarbeiterInnen für ihren Einsatz im Sinne der Organisation. „Der Maschinenring hat seinen Grundsatzgedanken niemals aus den Augen verloren. Im Gegenteil, er wurde den sich wandelnden Zeiten stets angepasst“, betonte Steiner. „Gemeinsam mit allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern haben wir es auch nach 50 Jahren geschafft, dass der Maschinenring immer noch „modern“ ist und unseren Mitgliedern täglich hilft“, so Steiner weiter. Mit Gründung der beiden Tochterunternehmen wurde der Agrarbereich abgesichert und somit kann das bewährte Service auch in Zukunft in gewohnter Art und Weise angeboten werden.

Die Zahlen im Detail

Mit einem Gesamtumsatz von 22,9 Mio Euro konnte man im Jahr 2016 eine Umsatzsteigerung von acht Prozent über alle Geschäftsbereiche verzeichnen. Der Kernbereich Agrar verzeichnete einen geringen Rückgang. Hier wurde ein Agrarverrechnungswert von 6,8 Mio. Euro erzielt. Im gewerblichen Bereich „MR-Service“, wurde im Wirtschaftsjahr 2016 ein Umsatz von 13,6 Mio. Euro verzeichnet. Davon fallen 2,3 Mio. Euro auf den Forst- und Energie-Bereich. Hier tritt der Maschinenring als größter Anbieter von bäuerlichem Waldhackgut für die Heizwerke des Landes auf. Die Arbeitskräfteüberlassung im Bereich Personaldienstleistungen war 2016 ebenso sehr erfolgreich – es konnte eine Steigerung auf 2,8 Mio. Euro erzielt werden.