Es geht um den Erhalt der bäuerlichen Familienbetriebe

Sie produzieren nicht nur die unterschiedlichsten Lebensmittel, sondern tragen auch wesentlich zum schönen Landschaftsbild und den Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Ohne eine funktionierende Land- und Forstwirtschaft würde der ländliche Raum in dieser Form nicht existieren. Ein wichtiger Partner der Kärntner Land- und Forstwirte ist seit mehr als 40 Jahren der Maschinenring. In einer sich schnell ändernden Zeit bietet er den Bauernfamilien nicht nur Perspektiven und neue Chancen, sondern auch soziale Absicherung und einen wichtigen Zuverdienst.

Nahezu jeder zweite Kärntner Landwirtschaftsbetrieb ist Mitglied beim Maschinenring. Dieser lud am 17. Juni 2015 zu seiner 42. Vollversammlung in die Landwirtschaftliche Fachschule St. Andrä. „Seit jeher sind wir der Ansprechpartner, wenn es um die überbetriebliche Zusammenarbeit geht, wir sind Interessensvertreter sowie starker Partner unserer Mitglieder und mittlerweile auch der größte Arbeitgeber im ländlichen Raum“, eröffnete Gastgeber ÖR Josef Steiner die Veranstaltung. Zahlreiche Ehrengäste, Funktionäre, Mitarbeiter, Partner und Freunde der Organisation folgten der Einladung. Auch Agrar-Landesrat DI Christian Benger war anwesend und bedankte sich für die wertvolle Arbeit zur Erhaltung der Agrarstrukturen in Kärnten. Besonders hervorgehoben wurde die rasche und professionelle Umsetzung des Futtermittelaustausches im Görtschitztal. „Hier wurde Außerordentliches für das Land und die Menschen in der Region geleistet“, betonte der Landesrat. Landwirtschaftskammerpräsident ÖR Ing. Johann Mößler hob das große Engagement im Bereich der Sozialen Betriebshilfe hervor. Betrieben kann bei Krankheits- oder Todesfall so rasch und unbürokratisch geholfen werden. Auch zeigte sich der Kammerpräsident hoch erfreut über die Arbeitsplatzschaffung des Maschinenrings in den ländlichen Gebieten. Zusätzlich zur klassischen Vermittlung von Geräten über den Maschinenring nutzen nämlich viele Landwirte die umfangreichen Zuerwerbsmöglichkeiten. Für viele Betriebe stellt dies eine Sicherung ihrer Existenz dar.

 

Soziale Komponente wichtiger denn je

Neben der „Sozialen Betriebshilfe“ und der wirtschaftlichen Betriebshilfe hat der Maschinenring in den letzten Jahren auch sehr viel an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen landwirtschaftlicher Betriebe gearbeitet. Ein gutes Beispiel dafür ist der sogenannte „MR-Stallprofi“, der heuer ins Leben gerufen wurde. Einerseits wird hier für Menschen aus bäuerlichem Umfeld eine Zuerwerbsmöglichkeit geschaffen und andererseits wird den Betrieben eine Hilfe bzw. Entlastung geboten. Stichwort: „Trotz Stall auf Urlaub“. Österreichweit sorgte heuer der Maschinenring Kärnten beim Futtermittelaustausch im Görtschitztal für Schlagzeilen. Gemeinsam mit dem Land wurde der notwendige Austausch in kürzester Zeit organisiert und professionell durchgeführt. Ein Beweis für die enorme Schlagkraft der „Profis vom Land“, wie sie sich selbst bezeichnen.

 

Unter den vielen Gästen wurden u. a der Vize-Präsident der Landwirtschaftskammer ÖR Anton Heritzer, Bauernbund-Landessekretär Peregrin Lackner, von der Sozialversicherungsanstalt der Bauern Vorsitzender ÖR Franz Schmid und Bereichsmanager Siegfried Köchl, Raiffeisen-Landesbank-Aufsichtsratsvorsitzender Robert Lutschounig, der Direktor der Raiffeisenbezirksbank St. Veit/Glan Günther Lassnig, der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Kärnten Thomas Koller, Landjugend-Referent Michael Köchl sowie Direktorin Elfriede Grössing von der Landwirtschaftlichen Fachschule Buchhof und Hausherr Direktor Johann Muggi gesehen.