Die Perle des Gurkttals

Vor 1000 Jahren von der Heiligen Hemma, der Kärntner Landespatronin und Gründerin des Gurker Domes, dem Kloster Gurk geschenkt, heute durch Privatinitiative der Besitzerin Dr. Elisabeth Sickl als attraktives Gesamtangebot für Feinschmecker in Kultur und Gastronomie revitalisiert. Schloss Albeck als Ort der Begegnung heißt jeden willkommen, der die Ausstrahlung des alten Baues, die Ruhe der Natur, weltoffenen Geist und familiäre Atmosphäre schätzt. Schon beim Eintreten kommt das Gefühl des Zuhauseseins auf. Der Besucher spürt die Kraft, die von dem Ort ausgeht, und findet Ruhe und Entspannung.

Natur und Kultur im Einklang

Nach dem frühen Tod ihres Mannes Tierarzt Dr. Alois Sickl im Jahre 1985 stand Elisabeth Sickl mit 3  Kindern im Alter von 3, 6 und 12 Jahren da und suchte nach einem neuen Lebensinhalt. Sie erwarb mit Kredit das ihrem Wohnhaus benachbarte, total desolate, dem Bistum Gurk gehörende Ensemble Schloss Albeck. Das Hauptgebäude und das sogenannte Dienerhaus, für welches aufgrund der Einsturzgefahr eine Abbruchbewilligung bestand, wurden restauriert. Für diese Pionierarbeit erhielt Sickl den Landespreis für gutes Bauen. Ein Restaurant und später eine Geschenks-boutique wurden eröffnet und die mitten in unverfälschter Landschaft gelegene, denkmalgeschützte Bausubstanz nach dem Motto „Natur und Kultur im Einklang“ mit kulturellem Leben erfüllt. 1988 begannen die Konzerte, jeden Sonntag um 11 und 15 Uhr. Mittlerweile wurden 1.600 Konzerte veranstaltet, die für einige tausend Musiker ein Zuhause geworden sind. Besonders junge Musiker liegen der Schlossherrin am Herzen.

Österreichs größter Holzskulpturenpark

Bildenden Künstlern wurde die Möglichkeit, sich in Ausstellungen zu präsentieren, geboten, und jedes Jahr gab es im renovierten Dienerhaus eine Jahresausstellung auf hohem Niveau. Seit 2011 entstand Österreichs größter Holzskulpturenpark. Er ist ein Stück Naturlandschaft voller Kunst. 100 Skulpturen in bis zu 4 m Höhe breiten sich auf der naturbelassenen, ebenen Wiese vor dem spätbarocken Herrenhaus aus und heben sich eindrucksvoll von der stillen Waldkulisse ab. Für den überraschten Beschauer erschließt sich ein Ort der Schönheit und Ruhe. Kunstgenuss und Naturerlebnis sind zu einem harmonischen und zeitlosen „Gesamtkunstwerk“ verschmolzen. Von großer landschaftlicher Schönheit verfügt der Platz auch über eine spürbare energetische Ausstrahlung und wird als „Ort der Kraft“ erlebt. Entstanden sind die Skulpturen aus heimischem Lärchenholz in bis jetzt acht internationalen Holzbildhauersymposien. Bildhauer aus ganz Europa, darüber hinaus aus den USA und der Türkei, haben eindrucksvolle Kunstwerke geschaffen. In jeweils einer Woche wurde aus einem rohen Stamm in der Rinde zu einem vorgegebenen Thema, je nach Neigung, eine abstrakte oder realistische Skulptur geschaffen.

Das Albecker Schlosstheater

2008 wurde der Stadel ausgebaut und als Theater adaptiert. Inzwischen hat sich Schloss Albeck als Kärntner Theaterveranstalter profiliert. Heuer spielt das Frühlingstheater die fünfte und das Sommertheater die elfte Saison. Der hohe künstlerische Anspruch sowie das unvergleichliche Ambiente erfüllen weitestgehend die Erwartungshaltung eines Publikums, welches sich im Sommer auf hohem Niveau in entspannter Atmosphäre bestens unterhalten will. Mit der Bemerkung „Hier fühlt man sich wie in einem Wohnzimmer“ definieren viele Besucher sehr treffend die Wärme des Raumes und die Nähe zur Bühne, die für Zuschauer und Darsteller gleichermaßen eine Quelle der Energie bilden. Vor der Vorstellung gibt es nach dem Prinzip „Kultur & Kulinarik“ auf Wunsch das beliebte Theaterdinner im Schloßrestaurant.

Gelebte Dorferneuerung

Die Vision, in einem weltoffenen Klima und einer familiären Atmosphäre eine Plattform zu schaffen, in der sich Künstler - besonders auch junge – dem Publikum präsentieren und mit diesem in Dialog treten können, ist aufgegangen. Auch der regionale Aspekt, im exponierten, wirtschaftlich schwachen Gurktal einen qualitätsvollen kulturellen Akzent zu setzen und dadurch den Kulturtourismus zu fördern, war Motivation und ist ein gelungenes und bemerkenswertes Beispiel von Dorferneuerung. Das Schloss Albeck, welches der Gemeinde Albeck ihren Namen gegeben hat, ist als historisches Zentrum des Gemeindegebietes erhalten geblieben, macht die historischen Wurzeln bewusst und wirkt als kleiner ständiger Wirtschaftsmotor.