Steinwand-Gut Stegenwald Absiedelung von Tierarten vor Kraftwerksbau

stegenwald_flaeche.jpgErrichtung von Amphibienzäunen auf einer Gesamtlänge von 5,5 km am Gelände der künftigen Kraftwerksbaustelle in Stegenwald

Im August löste der Maschinenring mit einem großen Team von 10 MitarbeiterInnen innerhalb von nur 12 Einsatztagen eine komplexe und wirklich nicht alltägliche Aufgabenstellung. Galt es doch im Bereich des Steinwand-Gutes in Stegenwald großflächige Rodungs- und Mäharbeiten als Vorbereitung für den Kraftwerksbau Stegenwald der Verbund APG durchzuführen. Sowie kilometerlange Amphibienzäune aufzustellen.

Maschinenring Einsatzleiter Hans Hallinger: „Einerseits haben wir große Flächen mittels Motorsäge und Motorsense von Busch- und Strauchwerk, Brennnesseln, Totholz und einem starken Bewuchs mit Japanischem Springkraut befreit. Weiters haben wir mit einem Pflug Furchen gezogen und darin Amphibienzäune aufgestellt, insgesamt auf einer gewaltigen Strecke von über 5,5 Kilometern. Nachdem die Gesamtfläche in 95 einzelne Felder eingeteilt wurde, haben wir die Amphibienzäune errichtet. Weiters wurden 420 Kübel eingegraben, in denen die Amphibien über einen längeren Zeitraum gesammelt werden.

Die ökologische Bauaufsicht bei diesem Projekt liegt in den Händen der ARGE „Natur-Belassen“ aus Wals, konkret in Person der Zoologin Gudrun Schweinitzer, MSc. BSc. Täglich werden die Kübel kontrolliert, die Tiere eingesammelt, dokumentiert und in geeigneten Gebieten wieder ausgesetzt Wenn sich über einen längeren Zeitraum keine Tiere mehr in den Kübeln finden, dann werden die Kübel umgedreht. Schließlich werden die Zäune in den inneren Feldern wieder abgebaut, die äußeren Umgrenzungszäune bleiben stehen, damit keine Amphibien mehr in die Fläche eindringen können. Zusätzlich wurde in jedem Feld in der Mitte eine Plane mit einer Fläche von einem Quadratmeter ausgelegt. Diese nützen Schlangen als Unterschlupf und können so ebenfalls eingesammelt werden.

stegenwald_maedels.jpgTrotz großer Hitze und hohem Zeitdruck hatten diese Drei sichtlich Spaß an der besonderen Aufgabenstellung und sorgten mit großem Einsatz dafür, dass die Zäune fachgerecht aufgestellt und von der Bauaufsicht abgenommen wurden: Maria Prantner, Birgit Steinbacher und Veronika Kocher

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stegenwald_zaeune.jpgMittels traktorgezogenem Pflug wurden die Furchen gezogen, in denen danach die Zäune gestellt wurden.

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20220802_133756.jpgZoologin Gudrun Schweinitzer vom Büro „Natur- Belassen“ mit Einsatzleiter Hans Hallinger.