Silage in der Fütterung

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Foto: LK Salzburg

In der Milchviehhaltung betragen die Futterkosten über 50 % der gesamten variablen Kosten. Neben der sensorischen Prüfung ist die Futteranalyse mit anschließender Rationsberechnung ein wichtiges Instrument zur Optimierung der Fütterung am Silagebetrieb.

Besonders gilt es, eine repräsentative Mischprobe aus 6-8 Einzelproben von unterschiedlichen Stellen und Schichten zu ziehen. Unter dem Aspekt der höheren Nährstoff verluste an Oberflächen und Randschichten sind diese zu meiden. Für die Ziehung der erforderlichen 1,5 kg Probenmenge empfiehlt sich ein Probenbohrer. Nach der Entnahme sollen Silagen aufgrund ihres hohen Wassergehaltes vor Licht und Luft geschützt und dementsprechend gut verpackt werden. Sofern keine Vakuumiermaschine zur Verfügung steht, eignen sich Tiefkühls.cke sehr gut, aus denen die Luft mittels Staubsauger entzogen werden kann. Der Probesack ist luftdicht zu verschließen und möglichst rasch an das Futtermittellabor zu versenden. Neben der Grundanalyse bestehend aus Trockenmasse, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche, Energie (MJ NEL, ME) und Mengenelementen geben die Gärqualitätsanalyse und die mikrobiologische Analyse der Probe Aufschluss zur Silagequalität. Bei Problembetrieben bietet sich die Analyse der Spurenelemente an. Zur weiteren Präzisierung der Strukturversorgung von Wiederkäuern kann die Untersuchung der pflanzlichen Gerüstsubstanzen (Hemizellulose, Zellulose und Lignin) sinnvoll sein.

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