Premiere für die „Dienstleistungsprofis“ an der LFS Winklhof

Angehende Landwirte lernen von Experten – der Maschinenring vermittelt dabei Theorie und Praxis

 

Die Ausbildung an den landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg ist so vielfältig wie die Landwirtschaft in Salzburg selbst. Auf Initiative von Landesschulinspektor Christoph Faistauer, Schuldirekter Georg Springl und der Agrarbereichsleitung des Maschinenring ergänzte die LFS Winklhof heuer dieses Angebot noch zusätzlich. Gemeinsam mit dem Maschinenring bildete Sie heuer erstmals "Dienstleistungsprofis" in einem eigenen Blockmodul aus.

 

Im Rahmen des neuen Wahlpflichtmoduls „Dienstleistungsprofi“ beschäftigen sich die Schüler und Schülerinnen vertiefend mit den Möglichkeiten, als Landwirt Dienstleistungen in unterschiedlichen Bereichen anbieten zu können: Vom Winterdienst, über den Forstbereich bis hin zur Grünraumpflege und Stallmanagement. Dabei wurde ein umfangreicher Inhaltsbogen gespannt: vom rechtlichen Hintergrund, über die betriebswirtschaftliche Kalkulation bis hin zu Marketing und Verkauf. Das Besondere an den Wahlpflichtmodulen ist, dass sie für alle Schülerinnen und Schüler aller vier LFS Standorte offen sind.

 

Dieses Schuljahr ließen sich 17 Teilnehmer zum Dienstleistungsprofi ausbilden – für nächstes Jahr gibt es bereits 34 Anmeldungen – ein toller Erfolg für dieses wegweisende und zukunftsorientierte Projekt.

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Der Auftakt zum „Dienstleistungsprofi“ fand in der Landeszentrale des Maschinenring in St. Johann im Pongau statt. Die 17 TeilnehmerInnen mit Martin Fuchs (LFS Winklhof, Betreuer & Lehrer Wahlpflichtmodul – links außen), Elisabeth Neureiter (Agrarbereichsleiterin MR Salzburg, Koordinatorin Wahlpflichtmodul – 2.v.l.) und Martin Krispler (Geschäftsführer MR Salzburg – 3.v.l.).

 

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Agrarlandesrat Josef Schwaiger hat sich direkt vor Ort ein Bild vom neuen Wahlpflichtmodul gemacht und die Schüler während des Unterrichtes besucht. „An den landwirtschaftlichen Fachschulen werden jetzt schon Profi-Landwirtinnen und –Landwirte ausgebildet, nun kommt der Dienstleistungsbereich noch dazu. Ziel ist es, die jungen Leute zu Experten zu machen – und zwar in allem, was sie konkurrenz- und überlebensfähig macht.“ Foto ©Land Salzburg/Neumayr

 

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Nicht nur Maschinendienstleistungen sind gefragt –sondern auch der Einsatz als fachkundige BetriebshelferInnen.. Das Wissen, dass es im Umgang mit fremden Tieren und in anderen Ställen braucht wird im Rahmen des Praxisunterrichtes vermittelt. Foto ©Land Salzburg/Neumayr

 

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Ein Drittel des Unterrichts wird von Experten des Maschinenring durchgeführt, allen voran von Anton Hofstätter (MR Tennengau), Manfred Tanner (MR Flachgau) und Reinhard Wieser (MR Tennengau). In vielen unterschiedlichen Exkursionen, wie z.B. zum Betrieb von Josef Schaumburger in Obertrum, werden die verschiedenen Dienstleistungen in der Praxis vorgestellt und das Nötige vermittelt.

 

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Volle Konzentration bei der Abnahme der praktischen Staplerführerschein-Prüfung. Im Rahmen des „Dienstleistungsprofis“ können alle TeilnehmerInnen bereits mit 17 die Staplerführerscheinprüfung machen – der Führerschein selbst, wird dann mit dem 18. Geburtstag ausgestellt.

 

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Korrekte Ladegutsicherung und der Traktoren im Straßenverkehr – wichtige Grundlagen, die zum Alltag eines Maschinendienstleisters gehören. Hier testen die Schüler gerade die verschiedenen Spanngurtsysteme zur Ladegutsicherung.

 

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Auch die Themen Forst, Baumpflege und Jagdeinrichtungen sind Schwerpunkte im Wahlpflichtmodul. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren zum Beispiel gemeinsam mit der FAST Ossiach einen Baumkletter-Schnupperkurs. Foto ©Maximilian Hirscher

 

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Während der vierwöchigen Ausbildung erarbeiten die TeilnehmerInnen ein Geschäftsmodell für den eigenen Betrieb. Im Bild Maximilian Hirscher bei der Präsentation seiner Projektarbeit. „Ich habe bereits als Betriebshelfer über den Maschinenring Tennengau gearbeitet und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich kann mir aufgrund unserer Betriebsgröße gut vorstellen, das weiterhin zu machen.“

 

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Direktor Georg Springl (1.v.l.), MR Agrarbereichsleiterin Elisabeth Neureiter (2.v.l) und Lehrer Martin Fuchs (1.v.r.) bei der abschließenden Zertifikatsverleihung. Das Engagement vieler Personen hat maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung des neuen Wahlpflichtmoduls beigetragen. Ein herzliches Danke an das Lehrpersonal der LFS Winklhof, an alle Fachreferenten und insbesondere auch an Schulinspektor Christoph Faistauer und das Land Salzburg. Foto ©LFS Winklhof