Nachbericht zum Maschinenring Grünlandabend in Lamprechtshausen - Klimafittes Feldfutter selber anbauen
Über 300 interessierte Bäuerinnen und Bauern haben sich am 13. August beim Maschinenring Grünlandabend im Flachgau Fachinformationen und Praxiswissen zur Schaffung von klimafitten Grünlandbeständen geholt.
Der Klimawandel hat große Auswirkungen auf die Grünlandwirtschaft - die letzten zwei Hitzesommer haben dies deutlich gezeigt. Die Pflanzenbauexperten der LWK Salzburg, DI Matthias Greisberger und DI Elisabeth Neudorfer, haben sich in ihren Vorträgen daher den zukünftigen pflanzenbaulichen Herausforderungen, die richtige Sortenauswahl und auf die Schädlingsbekämpfung (Engerlinge) gewidmet. Passend zu den Maschinenvorführungen und der Technikvorstellung durch den Maschinenring Agrarkundenbetreuer Manfred Tanner, wurde am Grünlandfachtag auch besonderes Augenmerk auf die Richtlinien und Vorgaben zur Grünlanderneuerung und zum Grünlandumbruch im INVEKOS-Fördersystem gelegt. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des Anbauversuches von Luzerne in Grünlandbeständen. Ein Praxisprojekt der beiden HBLA Ursprung Schüler Michael Gangl und Martin Zauner in dem Luzerne als Nachsaatoption im Dauergrünland getestet wird.
„Die ausgeprägten Trockenperioden der letzten zwei Jahre haben deutlich gezeigt, dass auch die Grünlandbewirtschaftung vor neuen pflanzenbaulichen Herausforderungen steht. Klimafitte Nachsaaten mit der richtigen Sortenauswahl und die Schädlingsbekämpfung sind Themen denen wir uns in der Salzburger Landwirtschaft in der Zukunft vermehrt stellen müssen. Immer mehr von Bedeutung gewinnt auch der Anbau von Feldfutter als Energie- und Eiweißlieferant vom eigenen Betrieb. Der Maschinenring ist hier schlagkräftiger und professioneller Partner – von der Beratung, über den Saatguteinkauf bis hin zum Anbau und der Ernte – alles aus einer Hand.“, so die Agrarbereichsleiterin des Maschinenring Salzburg Elisabeth Neureiter.
Einladung zum 2. Maschinenring Grünlandabend: „Feldfutter – stark in Qualität und Ertrag“
4. September, ab 18.00
Untersulzberghof, Radstadt (Tandalierstrasse 8)
- Feldfutter vom Anbau bis zur Ernte – alles aus einer Hand
- Bestandesbesichtigung: Gras-Rotklee-Mischung im 3. Aufwuchs
- Messergebnisse Feldfutter & Grünland (Ertrag, Inhaltsstoffe)
- Pflanzenbauliche Herausforderungen in der Grünlandneueinsaat und –nachsaat
- Grünlandumburch, -neuanlage – was ist erlaubt?
- Maschinenvorführung & Technikvorstellung
Unter anderem mit den Pflanzenbauexperten & Fachreferenten Ing. Richard Resch (HBLFA Raumberg-Gumpenstein), DI Matthias Greisberger und DI Elisabeth Neudorfer (LWK Salzburg), INVEKOS-Beauftragter Harald Thurner (BBK St. Johann).
Klimafitte Grünlandbestände schaffen und Luzerneanbau besichtigen: reges Interesse der über 300 Besucher beim Grünlandabend in Lamprechtshausen.
Agrarkundenbetreuer Manfred Tanner (links) und Michael Hufnagl, vlg Poitlbauer aus Göming (rechts) bei der Vorstellung der verschiedenen Geräte zur Grünlandneuanlage und –nachsaat.
Besichtigung der Flächen zum Anbauversuch „Luzerne als Nachsaatoption im Dauergrünland“ der beiden HBLA Ursprung Schüler Michael Gangl und Martin Zauner.
Bodenbearbeitung und Nachsaat durch Rotoregge und Streifenfräse: Technikvorführung, Fachinformation und Praxiswissen mit den Fachreferenten der LWK Salzburg DI Elisabeth Neudorfer (links) & DI Matthias Greisberger (mitte) und Praxisexperten MR-Agrarkundenbetreuer Manfred Tanner (rechts).
Grünlandabend Lamprechtshausen – Danke an unsere Fachvortragenden und Kooperationspartnern. Von links nach rechts: DI Matthias Greisberger (Pflanzenbauexperte der LWK Salzburg), die beiden Schüler der HBLA Ursprung und der Mitglieder der Landjugend Lamprechtshausen Martin Zauner und Michael Gangl, sowie Manfred Tanner (Agrarkundenbetreuer und Maschinenring Geschäftsführer Flachgau).
